Die Fraktionen CSU/JC, SBC und Pro Coburg unternehmen einen neuen Anlauf in Sachen Parkmöglichkeit beim Landestheater.
Das Thema Schlossplatztiefgarage in
Coburg lebt wieder auf, nur unter neuem Namen: "Parkgarage in der Nähe des Landestheaters" heißt es in dem Antrag, den die drei Fraktionen von CSU/JC, SBC und Pro Coburg zur nächsten Stadtratssitzung eingereicht haben. Darin wird aber noch nicht der Bau einer solchen Parkgarage gefordert, sondern die Einsetzung einer Arbeitsgruppe durch den Oberbürgermeister, um die Umsetzung einer solchen Parkgarage zu prüfen. "Bei der Prüfung sind sämtliche öffentlichen, kulturellen und gastronomischen Einrichtungen, der Einzelhandel, das Dienstleistungsgewerbe, Tagungs- und Schulungsräume sowie der Tourismus und die Theaterbesucher zu berücksichtigen", heißt es in dem Antrag.
Als Begründung nennen die Antragsteller "die bisher ergebnislos geführten Diskussionen über eine neue Quartiersgarage im Zuge der Teilfortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans". Erforderlich sei "ein Überdenken der innerstädtischen Parkraumsituation im Bereich der östlichen Innenstadt. Eine Quartiersgarage, die ausschließlich dem Anwohnerparken vorbehalten ist, halten die Antragsteller für nicht zielführend, da die Belange der übrigen Nutzer unberücksichtigt bleiben."
Der Parkplatz "Schloßpaltz" ist einer der "schönsten" Parklätze in Europa. Es sieht einfach toll aus wenn dieser Platz mit Autos zugeparkt ist, die Fußgänger durch die Höhen und Tiefen diese Platzes laufen müssen weil die asphaltierten Wege zugeparkt sind. Und ist der Schloßplatz einmal "autofrei" so sieht er aus wie ein Truppenübungsplatz den man bei Regenwetter und im Winter an Besten mit Gummistiefeln begeht.
Ich finde sie mutet schon seltsam absurd an, diese Idee aus grauer Vorzeit.
Mit dem Auto bis zum Theaterplatz? Für was gibt es öffentlichen Nahverkehr? Der Verstopft wenigstens die Straßen nicht und produziert in Summe viel weniger schlechte Luft. Die Feinstaubbelastung ist in Coburg nämlich deutlich höher als man glaubt.
Ich würde mir wünschen, dass sich Stadträte mit Zukunftsthemen befassen, anstatt Dinosaurier immer wieder aufs neue aufzuwärmen.
Das Auto ist sicherlich – in der jetzigen Form – eher kein Zukunftsmodell. Warum soll man dann die Zeit mit schwer zugänglichen nervigen Parkhäusern verballern?