Kreisligist SC Sylvia Ebersdorf hat den angestrebten Bezirksliga-Aufstieg verpasst. Wie geht es jetzt weiter?
Sechs Minuten fehlten dem SC Sylvia Ebersdorf zur Teilnahme an der Relegation zur Bezirksliga West. Und das war auch das Ziel des Klubs, der wie kein anderer in dieser Spielklasse den sportlichen Erfolg erzwingen will.
Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass der Traditionsklub, der einst in der Landesliga spielte, mit der finanziellen Hilfe von Großsponsor Stefan Finzel (Finori) schnellstens aufsteigen möchte. Doch trotz der Verpflichtung von vielen namhaften Spielern vor und während der Punktrunde hat es erneut nicht gereicht.
Wir sprachen mit Trainer Markus Reißenweber, der gemeinsam mit Mittelfeldspieler Tobias Dalke die Mannschaft am Ende einer schwachen Vorrunde übernahm und den glücklosen Olaf Teuchert als Chefcoach ablöste.
Herr Reißenweber, wie tief sitzt der Stachel der Enttäuschung nach der verpassten Chance?Markus Reißenweber: Natürlich ist die Enttäuschung riesengroß gerade nach der guten Serie bis zum Spiel gegen Coburg II. Ich denke, dass ist auch völlig normal wenn man sein Ziel verfehlt, wobei wir dies nicht gegen eine gute Coburger Mannschaft verspielt haben, sondern schon lange vorher.
Ebersdorf hat dank seines Sponsors Stefan Finzel (Finori) größere finanzielle Möglichkeiten als andere Kreisligisten. Wie geht es jetzt weiter, bleibt die Truppe zusammen? Unternehmen Sie einen erneuten Anlauf?Ja sicherlich ist es richtig, dass Stefan den Verein finanziell unterstützt und viele Vereine froh wären, einen solchen Sponsor zu haben. Jedoch kursieren hier teils auch Summen, die völlig fern der Realität sind. Das muss hier auch mal gesagt werden.
Die Mannschaft bleibt bis auf Sascha Reußenzehn (beruflich nach Stuttgart), Sinan Bulat (Trainer Türkgücü Neustadt) und Jasper Humpert zusammen. Neuzugänge haben wir auch schon an Land gezogen, so dass wir natürlich einen neuen Anlauf in Richtung Bezirksliga nehmen.
Haben Sie einmal daran gedacht, ihr Amt zur Verfügung zu stellen?Nein in keiner Minute. Tobi und ich starten jetzt in unsere erste volle Saison und daran werden wir uns auch messen lassen. Ich denke gerade die letzten sieben Spiele mit 19 Punkten zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Man darf nicht vergessen, dass wir seit Amtsantritt am 13.Spieltag nur einen Punkt weniger geholt haben als der souveräne Meister aus Meeder.
