THW Coburg ehrt Wolfgang Mierzwa und Frank Heublein

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Mit hohen THW-Ehrungen und Auszeichnungen wurden Frank Heublein (Vierter von links] und Wolfgang Mierzwa (Sechster von links) bedacht. Von links: MdL Susann Biedefeld, Curd W. Mohr, OB Norbert Tessmer, Frank Heublein, stellvertretender Landrat Rainer Mattern, Wolfgang Mierzwa, Klaus Labitzke, Karsten Herold. Foto: Edwin Meißinger
Mit hohen THW-Ehrungen und Auszeichnungen wurden Frank Heublein (Vierter von links] und Wolfgang Mierzwa (Sechster von links) bedacht. Von links: MdL Susann Biedefeld, Curd W. Mohr, OB Norbert Tessmer, Frank Heublein, stellvertretender Landrat Rainer Mattern, Wolfgang Mierzwa, Klaus Labitzke, Karsten Herold. Foto: Edwin Meißinger

Im Sitzungssaal des Landratsamtes Coburg wurden zwei verdiente Mitglieder des Technischen Hilfswerkes (THW) Ortsverband Coburg geehrt.

Der Schirrmeister Wolfgang Mierzwa trat vor 40 Jahren in das THW ein. Das brachte ihm nicht nur interessante Tätigkeiten im Einsatz für andere Menschen, sondern auch sein persönliches Glück. Beim THW lernte er die junge Elke kennen. Elke und Wolfgang verband im Laufe der Zeit nicht nur eine feste Kameradschaft innerhalb des THW, sondern auch eine tiefe Liebe, die in eine Ehe mündete. Mierzwa sagte, er schätze es, dass man beim THW viele Fähigkeiten erwerbe, die eigene Persönlichkeit weiterentwickele und der Allgemeinheit in Krisensituationen dienen könne. Das könnten Inlandseinsätze wie die Flutkatastrophe in Sachsen im Jahr 2013 oder auch Auslandseinsätze ein.


Einsatz in Bosnien

Mierzwa selbst nahm an einer Hilfsaktion während des Bosnienkrieges in Mostar vor gut 20 Jahren teil.
Dort setzte er sich im Auftrag des UNHCR, des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen, mit seinem Können als Wasserexperte ein, um die Trinkwasserversorgung wieder zu gewährleisten. Von den Begegnungen mit den vom Krieg traumatisierten Menschen erzählte Mierzwa: "Sie waren sehr freundlich und für die Hilfe sehr dankbar. Ich bin rasch mit den unterschiedlichsten Menschen ins Gespräch gekommen. Wir haben in Zagreb Hilfslieferungen verteilt. Die Leute waren unwahrscheinlich hilfsbereit."
Diese Erlebnisse hätten ihn bis heute nicht losgelassen. Sechs Wochen dauerte damals sein Einsatz. Anschließend wurde sein Team von anderen abgelöst.

Auch Frank Heublein wurde geehrt. Der Ortsbeauftragte Karsten Herold und Klaus Labitzke vom THW-Landesverband Bayern zeichneten Heublein mit dem THW-Ehrenzeichen in Bronze aus. Labitzke hielt die Laudationes auf Mierzwa und Heublein. Heublein nahm seine Tätigkeit beim THW am 8. Oktober 1996 als Verwaltungshelfer auf. Bereits vier Jahre später wurde er zum Ortsbeauftragten berufen. Dieses Amt hatte er bis zum Oktober 2015 inne. Seitdem steht er dem jetzigen Ortsbeauftragten Herold mit Rat und Tat als Stellvertreter zur Seite. Heublein sieht die Stärke des THW in seinem Gemeinschaftssinn. "Wir sind eine kleine Gruppe. Bei uns spielt die echte Kameradschaft eine sehr große Rolle."

Herold moderierte die Ehrungsveranstaltung. Er dankte dem Hausherrn, dem stellvertretenden Landrat Rainer Mattern (CSU), für den freundlichen Empfang. Mattern übermittelte die Grüße des Landrats Michael Busch (SPD) und stellvertretend für Coburgs Oberbürgermeister Norbert Tessmer (SPD). Mattern stellte den Dienst des THW an der Allgemeinheit in den Mittelpunkt seiner kurzen Rede. MdL Jürgen W. Heike (CSU) gratulierte den THW-Jubilaren auch im Namen von MdL Susann Biedefeld (SPD). Ebenso sprach Christoph Bayer im Namen des THW-Freundeskreises und des Vorstands die besten Glückwünsche aus. Der Geschäftsführer der THW-Geschäftsstelle in Bamberg, Curd W. Mohr, freute sich über die hohen Auszeichnungen.
Die Festveranstaltung wurde musikalisch von der Sängerin Lisa Schefczik und Bastian Bach an der Gitarre umrahmt. Beide erhielten für ihre Darbietungen einen kräftigen Applaus. em