Das Coburger Schlossplatzfest zwischen Kulinarik im Zelt, eingängiger Musik und kunterbunten Show-Häppchen.
So liebt das feierwillige Publikum sein Coburger Schlossplatzfest - als bunte Mischung aus Musik und Show-Häppchen, aus Kulinarik im Zelt und Kurzweil unter freiem Himmel. "Umsonst und draußen" - dieses Motto gilt auch im 34. Jahr für das Rahmenprogramm auf der Musik- und auf der Show-Bühne.
Auf der Musikbühne setzt die Band Funkkartell auf ausdauernde Gute-Laune-Beschallung mit effektvollen Gitarren-Soli, lupenreinem Trompeten-Glanz und ausdrucksvollem Gesang. Derweil 50, 60 Meter rechts daneben auf der Showbühne vornehmlich Talente aus der Region ihr Können vor großem Publikum demonstrieren können.
Dicht umlagert ist die Showbühne, während der Coburger Singer-Songwriter Maverin mit eher leisen Tönen in Bann zieht, bevor die Tanz-Teufel Filmmusik schwungvoll vertanzen.
Ungerührt mittendrin im bunten Schlossplatz-Treiben: Ernst I. als stummes Denkmal auf hohem Sockel im Rondell. Und droben, an diesen festlichen Tagen effektvoll angestrahlt: das Reiterdenkmal von Ernst II. im nächtlichen Hofgarten.
Eines sei vorausgeschickt: ich bin keine Freundin dieses Festes. Unbeschadet hiervon gestehe ich allerdings selbstverständlich einem "feierwilligen Publikum" wie es im Artikel beschrieben wird das Recht zu, hier ein par Stunden des Vergnügens und - nun ja - des "Feierns" zu verleben. Allerdings sollte hierbei aber berücksichtigt werden, daß in der Nachbarschaft auch Menschen leben, die schon viel zu viel vom Lärm aller dieser "Feiersüchtigen" mitbekommen und die deshalb auch verlangen können, daß sich die musikalischen Darbietungen im Rahmen des akustisch Erlaubten bewegen. Leider konnte hiervon - und zwar nicht nur am Samstag, wie "herbert1960 zu recht beklagt - sondern auch an den anderen Tagen dieser Veranstaltung nicht die Rede sein: laut, unrhythmisch, unangenehm war das, was man in seiner Wohnung von diesem "event" vernehmen konnte und es ergeht von hieraus der dringende Appell an die Ordnungsbehörde, bei solchen unüberhörbaren Missständen zukünftig schneller einzugreifen und Abhilfe zu schaffen.
Die Tänze und die Modenschau am Samstag auf der Showbühne waren toll, aber die Lautstärke der Musik wurde anscheinend von einem schwerhörigen Praktikanten eingestellt. Man musste Ohrenstöpsel nutzen und ein paar Besucher haben sich die Ohren zugehalten. Die Bässe dröhnten derart, dass man das am ganzen Körper spürte. Kann man das in Zukunft verbessern?
Übrigens, bei anderen Veranstaltungen ist auch bargeldloses Bezahlen mittlerweise üblich, da es für alle einfacher und sicherer ist. Im Dunklen Bargeld herausfummeln ist umständlich, auch für die Bedienungen.
Wurden die Fotos mit einem Toaster aufgenommen?