Strabs-Getuschel im Ebersdorfer Rat

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Bürgermeister Bernd Reisenweber hat ein Telefonat geführt, blieb aber vage bei seiner Auskunft in der öffentlichen Sitzung.

Die Straßenausbaubeitragssatzung (Strabs) treibt immer tollere Blüten. Wollte doch der Gemeinderat bei seiner Sitzung am Dienstag die auf die Gemeinde zugeschnittene Satzung beschließen, so kam Bürgermeister Bernd Reisenweber (BG) mit einem überraschenden Antrag, nämlich diesen Tagesordnungspunkt von der Sitzung zu nehmen. Dies wurde einstimmig beschlossen, nachdem er verkündete, dass er vor 15 Minuten einen Anruf erhalten habe, dass es noch einige juristische Fragen zu klären gebe. Reisenweber: "Wir wollen nicht ins Fettnäpfchen treten, denn es ist im Vorfeld nicht alles beleuchtet worden."


Hektisches Treiben

Für Ebersdorfer Verhältnisse ganz ungewohnt begann die Sitzung einige Minuten später, denn es war ein hektisches Treiben zu spüren. So bat Reisenweber Gemeinderat Rainer Mattern (CSU) noch vor der Sitzung aus dem Sitzungssaal, vermutlich, um die Vorgehensweise abzustimmen. Reisenweber nannte dem Gremium allerdings nicht, wer der Anrufer und was der Inhalt des Gespräches war.


Was stand eigentlich drin?

In der nicht mehr relevanten Beschlussvorlage ging die Verwaltung auf die Bürgerversammlung ein, in der Günter Martin die Zurückstellung des Satzungsbeschlusses gefordert hat, da eine Änderung des Kommunalabgabengesetzes zu dieser Thematik im Raum stehe. Dies sei zwar keine beschlussmäßig zu behandelnde Empfehlung der Bürgerversammlung, die zwingend eine Beratung und Behandlung im Gemeinderat erforderlich machen würde. Ob und wie das Ansinnen Martins vom Gemeinderat auf einer der nächsten Sitzung behandelt wird, ob es überholt ist oder eventuell hinfällig ist, bleibt abzuwarten.

Ansonsten wurden zwei Bauanträge genehmigt: So soll in Oberfüllbach und auch in Großgarnstadt ein Einfamilienwohnhaus gebaut werden.