Zum Auftakt geht es am Samstag zum SV Henstedt-Ulzburg. Trainer Jan Gorr hat nach der EM-Pause seinen Kader nicht komplett zur Verfügung.
40 Tage ohne Pflichtspiel des HSC 2000 Coburg enden am morgigen Samstag mit dem Anpfiff der Partie beim SV Henstedt-Ulzburg. Das Auswärtsspiel beginnt um 19 Uhr und läutet einen im Hinblick auf das Behaupten des 3. Tabellenplatzes wichtigen Monat mit fünf Spielen innerhalb von 21 Tagen ein.
Deswegen geht Trainer Jan Gorr mit einigen Sorgenfalten in diese Phase, da ihm weiter Spieler aus seinem Kader fehlen: "Es gibt auch 2016 einige Baustellen, aber das nehme ich inzwischen mit einer Portion Galgenhumor. Wir müssen das Beste draus machen." Mit von der Partie sein werden die in den Vorbereitungsspielen teilweise fehlenden Oliver Krechel, Florian Billek und Markus Hagelin. Für Linksaußen Sebastian Kirchner - "dieses Ausmaß der Muskelverletzung hatten wir nicht erwartet"/O-Ton Gorr - kommt Henstedt zu früh. An einem grippalen Infekt laborieren Girts Lilienfelds und Jiri Vitek.
Auf dem Sprung zurück sind dafür Micke Brasseleur und Romas Kirveliavicius. Wieder einmal keine einfache Aufgabe für den Coburger Trainer, der sich trotzdem gewissenhaft auf das Spiel im Norden Hamburgs vorbereitet hat. Zwar hat der HSC gegen die kompakt und geschlossen agierenden Hanseaten die bisherigen drei Vergleiche alle gewonnen, aber es war immer knapp. "Wir müssen zum Re-Start schnell Betriebstemperatur aufnehmen und dort weitermachen, wo wir 2015 aufgehört haben", fordert der "positiv Handballverrückte", wie sich Jan Gorr in einem Interview vor zwei Wochen selbst bezeichnet hat.
Wichtig wird sein, wie er das Team auf die verschiedenen Abwehrsysteme des Gegners einstellen kann. "Diese Dinge haben wir genau besprochen."
Als erstes von 19 Endspielen auf dem Weg zum Aufstieg sieht der HSC-Coach die Partie nicht: "Jedes Spiel ist wichtig, es gibt immer zwei Punkte.
Die Konzentration gilt aber nur dem nächsten Gegner." Doch im Augenblick hat es Coburg selbst in der Hand, das große Ziel zu erreichen. Dazu wäre ein siegreicher Auftakt ins Jahr wichtig.
Doch dazu muss auch die Abwehrleistung passen. Denn mit Nico Kibat machen die Henstedter immer viel Wind. "Kibat löst mit seiner Erfahrung immer wieder Kleingruppenaktionen aus, zieht auch selbst zum Tor. Da müssen wir aufmerksam bleiben." Und das auch nach der über sieben Stunden dauernden Anfahrt.
Danach warten mit Hagen und Bayer Dormhagen zwar zwei vermeintlich leichte Heimaufgaben, aber die Auswärtspartien beim EHV Aue, zu Hause erst mit einer Niederlage gegen Erlangen, werden zeigen, wohin der Weg des HSC führen kann.