Rödental feiert gelungenen Tiefbau

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Die Dorferneuerung in Fornbach gehörte zu den größeren Investitionsposten im Tiefbau in Rödental. Bei einem Ortstermin des Bausenats zum Abschluss der Arbeiten machten sich die Zweite Bürgermeisterin Gisela Böhnel (links) und Kämmerin Karin Beier ein Bild. Foto: Rainer Lutz
Die Dorferneuerung in Fornbach gehörte zu den größeren Investitionsposten im Tiefbau in Rödental. Bei einem Ortstermin des Bausenats zum Abschluss der Arbeiten machten sich die Zweite Bürgermeisterin Gisela Böhnel (links) und Kämmerin Karin Beier ein Bild. Foto: Rainer Lutz

Die Stadt Rödental feierte Geleistetes im Tiefbau und Bürgermeister Gerhard Preß stellte eine düstere Prognose für mögliche Investitionen im kommenden Jahr.

Was den Hochbauern das Richtfest, ist den Tiefbauern das Schaufelfest. Die Stadt Rödental hat ihr Schaufelfest zur jährlichen Tradition erhoben. Am Mittwochabend feierten Stadtväter, Planer, und Arbeiter der Baufirmen gemeinsam, was sie in diesem Jahr geschaffen haben.
Bürgermeister Gerhard Preß erinnerte an wesentliche Baumaßnahmen aus dem insgesamt 1,5 Millionen Euro umfassenden Paket, das die Stadt heuer umgesetzt hat. Die größten Posten bildeten die Arbeiten für die Dorferneuerung in Fornbach (470 000 Euro) und die kleine Dorferneuerung in Kipfendorf (480 000 Euro). Wichtig waren dem Stadtrat aber auch etwa die Brücke über den Krebsbach in Waldsachsen (161 000 Euro) oder die Treppenanlage am Adam-von-Pernau-Weg (34 000 Euro), die heuer erneuert wurden.
Allein für Sanierungsarbeiten an Straßen, Brücken und Gewässern gab die Stadt in diesem Jahr rund 295 000 Euro aus.

Noch viel zu tun

Investitionsbedarf besteht noch immer im Stadtgebiet von Rödental, das weiß auch der Bürgermeister. Doch: "Es wird uns vor allem im kommenden Jahr hart treffen", sagte Preß mit Blick auf die Finanzlage der Stadt. Ein drastischer Einbruch bei den Steuereinnahmen in diesem Jahr wird sich erst im kommenden besonders hart auswirken. Erstens konnte die Stadt heuer noch auf Rücklagen zurückgreifen, um erteilte Aufträge abzufinanzieren und hat diese Möglichkeit im kommende Jahr praktisch nicht mehr.
Zweitens wird 2014 noch die gute Einnahmesituation von 2012 zugrunde gelegt, wenn es um die Mittelzuweisungen des Freistaats geht - das heißt, Rödental bekommt wenig. Und auch die Umlage, die von der Stadt an den Landkreis abgeführt werden muss, bezieht sich auf 2012 - das heißt, die Stadt muss viel zahlen. In dieser Zwickmühle wird wenig Raum für Investitionen in den Straßenbau bleiben, fürchtet Preß. Erst für 2015 rechnet er mit einer Entspannung für die Stadtkasse.

Investitionen der Stadtwerke

Neben der Stadt sind es die Stadtwerke, die für Aufträge im Tiefbau sorgen. Für die Versorgung mit Strom und Wasser, die Abwasserentsorgung und den Ausbau der Internetanbindung in den Stadtteilen ließen die Werke reichlich buddeln. Allein für Strom und Internet wurden wie im Vorjahr 500 000 Euro investiert. "Das Baugebiet Mahnbergäcker ist das erste in Rödental, das komplett für den Ausbau von Glasfaser ins Haus vorgesehen ist", berichtete Werkleiter Michael Eckardt stolz. Für Arbeiten am Abwassernetz der Stadt gaben die Werke rund 650 000 Euro aus, für die Wasserversorgung rund 500 000.