Rittersleut' eroberten die Lauterburg

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Die Damen kamen in historischen Gewändern zum Mittelalterspektakel auf die Lauterburg. Foto Michael Stelzner
Die Damen kamen in historischen Gewändern zum Mittelalterspektakel auf die Lauterburg. Foto Michael Stelzner
Spannende Ritterkämpfe gab es auf der Lauterburg zusehen. Foto: Michael Stelzner
Spannende Ritterkämpfe gab es auf der Lauterburg zusehen. Foto: Michael Stelzner
 
Mitmachen war an den vielen Ständen gefragt, hier bei einem Töpfer. Foto: Michael Stelzner
Mitmachen war an den vielen Ständen gefragt, hier bei einem Töpfer. Foto: Michael Stelzner
 
Auch der "gute Wolf" ließ sich eine Ritterrüstung anlegen. Foto: Michael Stelzner
Auch der "gute Wolf" ließ sich eine Ritterrüstung anlegen. Foto: Michael Stelzner
 
Spannende Ritterkämpfe gab es auf der Lauterburg zusehen. Foto: Michael Stelzner
Spannende Ritterkämpfe gab es auf der Lauterburg zusehen. Foto: Michael Stelzner
 
Spannende Ritterkämpfe gab es auf der Lauterburg zusehen. Foto: Michael Stelzner
Spannende Ritterkämpfe gab es auf der Lauterburg zusehen. Foto: Michael Stelzner
 
Spannende Ritterkämpfe gab es auf der Lauterburg zusehen. Foto: Michael Stelzner
Spannende Ritterkämpfe gab es auf der Lauterburg zusehen. Foto: Michael Stelzner
 
Spannende Ritterkämpfe gab es auf der Lauterburg zusehen. Foto: Michael Stelzner
Spannende Ritterkämpfe gab es auf der Lauterburg zusehen. Foto: Michael Stelzner
 
Furchterregend sahen die Barbaren auf der Lauterburg aus. Foto: Michael Stelzner
Furchterregend sahen die Barbaren auf der Lauterburg aus. Foto: Michael Stelzner
 
"Das ist man wie steif", stellte der 7 Jahre alte Anton Klose aus Coburg fest, als seine Ritterrüstung angelegt war. Foto: Michael Stelzner
"Das ist man wie steif", stellte der 7 Jahre alte Anton Klose aus Coburg fest, als seine Ritterrüstung angelegt war. Foto: Michael Stelzner
 
Lena Kirchner: "Mich fasziniert die gute Musik des Mittelalters, zu der man gut tanzen kann. Vor allem die einfachen Texte und das reine Singen und spielen mit einfachen historischen Instrumenten." Foto: Michael Stelzner
Lena Kirchner: "Mich fasziniert die gute Musik des Mittelalters, zu der man gut tanzen kann. Vor allem die einfachen Texte und das reine Singen und spielen mit einfachen historischen Instrumenten." Foto: Michael Stelzner
 
Jacob Löhner - Ritter Den: "Ich habe am Spiel sehr große Freude. Ich kann in die Rolle schlüpfen, in der ich sein will. Das ist für mich ein guter Ausgleich zum Alltag." Foto: Michael Stelzner
Jacob Löhner - Ritter Den: "Ich habe am Spiel sehr große Freude. Ich kann in die Rolle schlüpfen, in der ich sein will. Das ist für mich ein guter Ausgleich zum Alltag." Foto: Michael Stelzner
 
Eric Sondermann - "Der Käptn": "Als Käptn, ich als Markenzeichen meinen Vogel auf der Schulter. Ich bin gern in dieser Rolle und es ist ein guter Ausgleich zum Alltag. In unserem Verein hat man viele Gleichgesinnte, die viel Engagement in dieses tolle Hobby investieren." Foto: Michael Stelzner
Eric Sondermann - "Der Käptn": "Als Käptn, ich als Markenzeichen meinen Vogel auf der Schulter. Ich bin gern in dieser Rolle und es ist ein guter Ausgleich zum Alltag. In unserem Verein hat man viele Gleichgesinnte, die viel Engagement in dieses tolle Hobby investieren." Foto: Michael Stelzner
 

Auf der Lauterburg bei Oberwohlsbach zelebrierte der Verein Coburg-Mittelalter und Fantasy das 5. Mittelalter-Spektakel.

Die Kulisse der 900 Jahre alten Lauterburg bei Oberwohlsbach passte genau für das 5. mittelalterliche Spektakel, das der Verein Coburg-Mittelalter und Fantasy mit seinen 30 Mitgliedern wieder perfekt vorbereitet hat. 3000 Besucher scheuten den steilen Anstieg zur Lauterburg nicht, um sich ins Mittelalter versetzen zu lassen. Besonders die Jugend interessiere sich für diese geschichtliche Epoche, stellte Manfred Reißenweber aus Dörfles-Esbach bei seinem Besuch fest.

Es wurde auch viel geboten auf der Lauterburg. Viele kamen auch von außerhalb des Landkreises und hatten sich in historische Gewänder gekleidet. Es waren Damen in edlen Kleidern und stolze Ritter in glänzenden Rüstungen zu sehen. "Wir wollen damit in eine andere Rolle schlüpfen.
Das ist ein guter Ausgleich zum hektischen und stressigen Alltag", sagten viele über ihre Motivation.

Schweißtropfen unter Rüstung und Gewand

Auf Grund der hohen Temperaturen schwitzten die meisten sehr, und es sammelten Schweißtropfen unter den Blechpanzern oder unter dem dicken Stoff. Auch so mancher furchterregende Barbar war unter den verkleideten Besuchern. Der "gute Wolf" streifte über das Gelände und ließ sich geduldig von den Besuchern streicheln.
Nicht nur die Menschen und ihr Auftritt waren sehenswert. Aufsehenerregend waren die kämpferischen Ritterspiele, auch Gerichtsverhandlungen wurden gehalten. Sogar einen Galgen hatten die Mitglieder aufgebaut. Bardensänger streiften über das Gelände, sangen historische Lieder und spielten dazu auf passenden Instrumenten.

Außerdem wurde nach Einbruch der Dunkelheit eine grandiose Feuershow gezündet. "Wir haben das vom Verein komplett selbst indiziert und durchgeführt", betonte der Vorsitzende Stephan Walther.

"Ich bin wegen der tollen Musik hier", sagte Lena Kirchner aus Coburg, die in ihrem historischen Gewand dazu tanzte. An den zahlreichen Ständen gab es nicht nur kulinarische Spezialitäten, sondern Angebote zum Mitmachen. Einige nutzten die wohl einmalige Chance, sich einmal eine Ritterrüstung mit Kettenhemd anlegen zu lassen. "Da merkt man erst einmal, was 40 Kilo Metall am Körper ausmachen", sagte der Vorsitzende.
Der sieben Jahre alte Anton Klose aus Coburg ließ sich von Patrick Sondermann, der seit über zwei Jahren dem Verein angehört, eine Rüstung überstreifen. "Damit ist man wie steif", stellte er fest. An fast allen Ständen in der Lauterburg und im Burggraben war das Aktivsein gefragt. Außerdem erfuhren die Besucher, wie aufwendig es ist, ein Kettenhemd zu fertigen.

Edelsteine in einer Schatztruhe

In einer Schatztruhe konnte nach Edelsteinen gekramt werden. Neben Bogenschießen mit nachgebautem historischem Sportgerät gab es Handarbeiten mit Wolle vom Coburger Fuchsschaf, und man hörte den hellen Klang vom Hufeisenschlagen. Ein Töpfer war vor Ort, der mit einer alten Töpferscheibe, die noch mit dem Fuß betrieben wurde, Tongefäße fertigte. Die Zukunft sagte ein Wahrsager am Eingang der Lauterburg in seinem Zelt voraus. Zur Entspannung konnten sich die Besucher eine Massage an Rücken und Hand gönnen.