Rallye in Neustadt: die Stadt wird zum lehrreichen Abenteuer

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Clemens und Fiola werfen schon einmal einen Blick auf den Aufgabenzettel. Foto: Manja von Nida
Clemens und Fiola werfen schon einmal einen Blick auf den  Aufgabenzettel.   Foto: Manja von Nida
Kurze Einweisung von der Leiterin des Jugendforums, Sabine Rauscher, und dann werden die Gruppen sich auf den Weg zur Stadtrallye machen. Foto: Manja von Nida
Kurze Einweisung von der Leiterin des Jugendforums, Sabine Rauscher,  und dann werden die Gruppen sich auf den Weg zur Stadtrallye machen.  Foto: Manja von Nida
 
Mit dem lustigen Namen "Quatschparade", ebenfalls evangelische Jugend, war Gruppenleiter Rolf Höfner mit Fiola, Clemens, Angelina und Linda mit Mama (von rechts) unterwegs und hatten den 2. Platz errungen. Foto: Manja von Nida
Mit dem lustigen Namen "Quatschparade", ebenfalls evangelische  Jugend, war Gruppenleiter Rolf Höfner mit Fiola, Clemens, Angelina und  Linda mit Mama (von rechts) unterwegs und hatten den 2. Platz errungen. Foto: Manja von Nida
 
Das Siegertreppchen haben die "Crazy Girls" von der evangelischen Jugend mit Gruppenleiterin Sylvia Wittmann (rechts) bei der Stadtrallye des Jugendforums auf Platz eins erklommen. Den Sieg haben die Mädchen nach Punkten errungen, sie wussten einfach viel. Foto: Manja von Nida
Das Siegertreppchen haben die "Crazy Girls"  von der evangelischen  Jugend mit  Gruppenleiterin Sylvia Wittmann (rechts) bei der Stadtrallye  des Jugendforums auf Platz eins erklommen. Den Sieg haben die Mädchen nach  Punkten errungen, sie wussten einfach viel. Foto: Manja von Nida
 
Bei der BRK-Wasserwacht probieren gleich Zahraa und ihr Bruder Reda (mit Wasserwachtler Thorsten Stüpfert) das Zielwerfen der Leine, die Ertrinkenden sicher zugeworfen werden muss. Foto: Manja von Nida
Bei der BRK-Wasserwacht probieren gleich Zahraa und ihr Bruder Reda  (mit Wasserwachtler Thorsten Stüpfert) das Zielwerfen der Leine, die  Ertrinkenden sicher zugeworfen werden muss. Foto: Manja von Nida
 
Paula zeichnet und alle betrachten sich diesen Brunnen zum ersten Mal so intensiv. Foto: Manja von Nida
Paula zeichnet und alle betrachten sich diesen Brunnen zum ersten Mal  so intensiv.      Foto: Manja von Nida
 
"Was für Figuren befinden sich auf dem Brunnen am Hindenburgplatz? Macht eine Skizze von dem Brunnen auf der Rückseite dieses Blattes", gehörte zu den Fragen, die beantwortet werden sollten. Foto: Manja von Nida
"Was für Figuren befinden sich auf dem Brunnen am Hindenburgplatz?  Macht eine Skizze von dem Brunnen auf der Rückseite dieses Blattes", gehörte  zu den Fragen, die beantwortet werden sollten. Foto: Manja von Nida
 
Paula probiert aus, wie das geht, wenn ein Wasserwachtler wie Kamil Wolny (rechts) als Rettungstaucher unter Wasser Schrauben zu packen kriegen muss. Julian, Joel und Alexander Herr von der Jugendpflege schauen dabei interessiert zu. Ohne Handschuhe und mit den Augen alles sehen, das ist schon wesentlich einfacher. Foto: Manja von Nida
Paula probiert aus, wie das geht, wenn ein Wasserwachtler wie  Kamil Wolny (rechts) als Rettungstaucher  unter Wasser Schrauben zu packen  kriegen muss. Julian, Joel und Alexander Herr von der Jugendpflege schauen  dabei interessiert zu. Ohne Handschuhe und mit den Augen alles sehen, das  ist schon wesentlich einfacher.    Foto: Manja von Nida
 
Ganz schön kniffelig waren die Aufgaben im Museum, da mussten alle Teamarbeit leisten, mitdenken und nachdenken. Foto: Manja von Nida
Ganz schön kniffelig waren die Aufgaben im Museum, da mussten  alle Teamarbeit leisten, mitdenken und nachdenken. Foto: Manja von Nida
 
Stärkung für die Kinder Foto: Manja von Nida
Stärkung für die Kinder Foto: Manja von Nida
 
Ein Verkehrsunfall, was ist zu tun? Sichern, an alles denken, Warndreieck aufstellen, Handschuhe und Warnwesten anlegen......Ausbilderin Angelique Kraus (links) wusste alles und die Kinder machten so viele Sachen richtig, Kraus war begeistert! Foto: Manja von Nida
Ein Verkehrsunfall, was ist zu tun? Sichern, an alles denken,  Warndreieck aufstellen, Handschuhe und Warnwesten anlegen......Ausbilderin  Angelique Kraus (links) wusste alles und die Kinder machten so viele Sachen  richtig, Kraus war begeistert! Foto: Manja von Nida
 
Teddy wird verarztet. Foto: Manja von Nida
Teddy wird verarztet. Foto: Manja von Nida
 
Alles richtig gemacht, stabile Seitenlagerung, warm zugedeckt... Foto: Manja von Nida
Alles richtig gemacht, stabile Seitenlagerung, warm  zugedeckt...       Foto: Manja von Nida
 
Löschen von kleinen Bränden ging auch mit diesem kleinen Wasserlöscher ganz schnell. Foto: Manja von NIda
Löschen von kleinen Bränden ging auch mit diesem kleinen  Wasserlöscher ganz schnell. Foto: Manja von NIda
 
Löschen von kleinen Bränden ging auch mit diesem kleinen Wasserlöscher ganz schnell. Foto: Manja von Nida
Löschen von kleinen Bränden ging auch mit diesem kleinen  Wasserlöscher ganz schnell. Foto: Manja von Nida
 
Was ist zu tun? Beim Jugendrotkreuz lernten die Kinder von Rettungssanitäterin Jennifer Barnickel und Selina von Berg (von links) den Feinschliff der Ersten-Hilfe. Foto: Manja von Nida
Was ist zu tun? Beim Jugendrotkreuz lernten die Kinder von  Rettungssanitäterin Jennifer Barnickel und Selina von Berg (von links) den  Feinschliff der Ersten-Hilfe.   Foto: Manja von Nida
 
Atmet er überhaupt noch? Foto: Manja von Nida
Atmet er überhaupt noch? Foto: Manja von Nida
 
Clemens und Angelina studierten die Fragen sehr genau. Foto: Manja von Nida
Clemens und Angelina studierten die Fragen sehr genau. Foto: Manja von Nida
 
Angelina schreibt noch schnell den Gruppennamen "Quatschparade" auf den Zettel und Clemens hilft aus und liefert mit seinem Rücken die Schreibunterlage. Fiola schaut zu. Foto: Manja von Nida
Angelina schreibt noch schnell den Gruppennamen "Quatschparade"  auf den Zettel und Clemens hilft aus und liefert mit seinem Rücken die  Schreibunterlage. Fiola schaut zu.   Foto: Manja von Nida
 
Paula probiert aus, wie das geht, wenn ein Wasserwachtler wie Kamil Wolny (rechts) als Rettungstaucher unter Wasser Schrauben zu packen kriegen muss. Julian, Joel und Alexander Herr von der Jugendpflege schauen dabei interessiert zu. Ohne Handschuhe und mit den Augen alles sehen, das ist schon wesentlich einfacher. Foto: Manja von Nida
Paula probiert aus, wie das geht, wenn ein Wasserwachtler wie  Kamil Wolny (rechts) als Rettungstaucher  unter Wasser Schrauben zu packen  kriegen muss. Julian, Joel und Alexander Herr von der Jugendpflege schauen  dabei interessiert zu. Ohne Handschuhe und mit den Augen alles sehen, das  ist schon wesentlich einfacher.    Foto: Manja von Nida
 
Ganz schön kniffelig waren die Aufgaben im Museum, da mussten alle Teamarbeit leisten, mitdenken und nachdenken. Foto: Manja von Nida
Ganz schön kniffelig waren die Aufgaben im Museum, da mussten  alle Teamarbeit leisten, mitdenken und  nachdenken. Foto: Manja von Nida
 
Und alles musste sehr genau unter die Lupe genommen werden in der geheimnisvollen Museumswelt. Foto: Manja von Nida
Und alles musste sehr genau unter die Lupe genommen werden in der  geheimnisvollen Museumswelt. Foto: Manja von Nida
 
Teddy wird verarztet. Foto: Manja von Nida
Teddy wird verarztet. Foto: Manja von Nida
 
Notruf wählen!!!! Foto: Manja von Nida
Notruf wählen!!!!   Foto: Manja von Nida
 
TGN - Leiterin Monika Wicklein, von Kindesbein an selbst mit der TGN großgeworden, hatte für die Kinder Wurfringspiele vorbereitet und ein Seile-Labyrinth auf dem Rasen. Foto: Manja von Nida
TGN - Leiterin Monika Wicklein, von Kindesbein an selbst mit der TGN  großgeworden, hatte für die Kinder Wurfringspiele vorbereitet und ein  Seile-Labyrinth auf dem Rasen.   Foto: Manja von Nida
 
Die "Crazy Girls" bei der Feuerwehr: Der Schlauch muss geleert werden und das ging Hand in Hand ganz fix... Foto: Manja von Nida
Die "Crazy Girls" bei der Feuerwehr: Der Schlauch muss geleert  werden und das ging Hand in Hand ganz fix...  Foto: Manja von Nida
 

Die Stadtrallye des Jugendforums Neustadt war vieles zugleich: interessant, herausfordernd, lustig, unterhaltsam.

Mit wachen Augen durch die Stadt streifen und sie erkunden, dieses Angebot bietet das Jugendforum (JF) der Stadt Neustadt Kindern und Jugendlichen, wenn zum Stadtspiel "Abenteuer Stadt" alle zwei Jahre aufgerufen wird. Die Jugend ist von diesem Freizeitvergnügen voll begeistert! Bei der Stadtrallye, unter Mitwirkung zahlreicher Vereine, steuerte der Nachwuchs am Samstag in kleinen Gruppen mit den Betreuern vorgegebene Stationen an, um dort genauer hinzuschauen und vielleicht etwas Neues für sich zu entdecken: um den Schützenplatz bei den Pfadfindern, im Rotkreuzheim bei den BRK-Wasserwachtlern, im Museum, bei der Feuerwehr, in der Brettschneideranlage bei der TGN, beim ASB der ASB-Jugend, auf dem Marktplatz beim Jugendrotkreuz und in der Stadtkirche bei der Ejott. An allen Stationen mussten lehrreiche Aufgaben gelöst werden. Richtige Antworten wurden mit Punkten belohnt, was die Siegerehrung richtig spannend machte.

"Ich freue mich, dass sich wieder so viele zum Stadtspiel angemeldet haben", blickte JF-Leiterin Sabine Rauscher munter im Familienzentrum in die Runde. Rauscher informierte kurz über den Ablauf und staffierte alle Gruppen mit Fragebögen, Stiften und lauter Büroklammern aus. "Ihr habt also Aufgaben für unterwegs. Jede Gruppe nimmt sich dazu eine Tasche mit", erklärte Rauscher kurz, bevor sich die Kindergruppen (3 bis 6 Personen) auf den Weg machten. "Und jede Gruppe bekommt eine Büroklammer, die ihr im Laufe des Parcours mit Menschen unterwegs tauschen solltet, so fünf Mal, in immer etwas Größeres, Schwereres. Vielleicht macht ihr das so: Ich habe eine ganz tolle Büroklammer, was würden Sie mir dafür geben", machte die Leiterin vor und die Kids kicherten.

Witzige Gruppennamen

"Versucht halt mit den Leuten ein bisschen zu verhandeln". Dann mussten sich die Gruppen nur noch einen witzigen Gruppennamen verpassen und los ging's. Sylvia Wittmann nahm mit ihren "Crazy Girls" schnurstracks Kurs Richtung Stadtkirche auf, ihre erste Station. "Dort werden wir über alles Mögliche reden, die Aufgaben lösen und werden dann weitersehen", sagte die Betreuerin bestens gelaunt. Rolf Höfner war mit seiner Gruppe auf dem Weg zur Feuerwehr. "Aber jetzt sind wir erst einmal bei unserem Gruppennamen, den wir uns ja noch zulegen müssen", schmunzelte Höfner. "Quatschparade", riefen ihm Clemens, Fiola, Linda und Angelina zu, was gleich gebongt war. Alexander Herr steuerte mit Joel, Paula, Julian, Zahraa und Reda als Gruppe "You win" die BRK-Wasserwachtler an. Die Rettungstaucher und Leinenführer Kamil Wolny und Thorsten Stüpfert übten mit den Kindern das Zielwerfen einer Rettungsleine. Und da Rettungstaucher oft im Dunkeln tauchen müssen, durften die Kinder ausprobieren, wie sich das anfühlte, mit geschlossenen Augen und Handschuhen irgendwo Schrauben zu lösen. Nur nach Gefühl mit Händen in Handschuhen dies zu ertasten, war wirklich nicht leicht!

Die nächste Station von "You win" war der Brunnen am Hindenburgplatz. Hier startete gleich der erste Tauschhandel der Büroklammer erfolgreich: Anna war unterwegs. Sie hatte allerdings nur Tempotaschentücher dabei und machte die Gaudi mit. Am Brunnen mussten die Figuren aufgezählt und der Brunnen gemalt werden. Das machte Paula, "ich bin nämlich eine gute Zeichnerin", in der Tat.

Was die Kinder alles wussten

Dann ging's ins Museum. Museumsleiter Udo Leidner-Haber hatte alle Aufgaben dazu bereits in die Museumstüte gesteckt, und die Entdeckungstour starte. Beim ASB übte Rettungsassistentin und Ausbilderin Angelique Kraus mit der "Quatschparade" Erste Hilfe beim Autounfall: den verletzten Teddy aus dem Auto zu befreien, notfallmäßig zu versorgen, Hilfe zu holen. Die Kinder kannten sich sehr gut aus! Genauso spitzenmäßig funktionierte die Erstversorgung auf dem Marktplatz beim Jugendrotzkreuz, stellte BRK-Rettungssanitäterin Jennifer Barnickel fest, als Rolf Höfner auf einer Decke in die stabile Seitenlagerung gedreht wurde. Was für eine Gaudi die Kinder doch hatten, ihren Rolf richtig und ordentlich zu lagern, Hilfe herbeiholen und ihn liebevoll in die Decke zu hüllten. Da staunte Selina von Berg vom BRK-Jugendrotkreuz und war beeindruckt, was die Kinder bereits alles wussten.

Am Brettschneiderweg begeisterte Monika Wicklein von der TGN die Gruppen mit Ringwurfspielen ganz sportlich und beim Seile-Labyrinth kam das Köpfchen ganz schön ins Schwitzen. Das straffe Programm meisterte die Jugend mit echtem Spaß und viel Freude. Hungrig, aber happy fielen die Mädels und Buben im Familienzentrum mit viel Heißhunger über die schon von Weitem duftende Pizza her. Bei der Siegerehrung zeigten sich die "Crazy Girls" (Ejott) als die Supersieger, gefolgt von der "Quatschparade" (Ejott). Dritter wurde die Gruppe der Pfadfinder. Fürs Mitmachen gab es viele Gutscheine und viele schöne Preise für alle, das Mitmachen hatte sich echt gelohnt.