Die beiden Latein-Formationen des TVK bereiten sich auf die neue Saison vor. Am Samstag stellten sie ihre Choreografien vor.
In fünf Wochen ist es soweit: Die beiden Latein-Formationen des TV Ketschendorf (TVK) treten zum ersten Mal in dieser Saison zu einem Turnier an. Am Samstag zeigten sie vorab ihre neuen Choreografien und gaben den Fans interessante Einblicke in die Arbeit der Tanzgruppen.
"Diese Präsentation ist wie eine Generalprobe für uns", sagt André Heller, Cheftrainer der Latein-Formationen des TVK. Das sei vor allen Dingen wichtig, weil sich die Gruppenkonstellation des A-Teams völlig geändert habe. "Einige Mitglieder des B-Teams sind neu hinzu gekommen", erklärt Heller. Vor zwei Wochen habe man die Aufstellung noch einmal überarbeitet. "Deshalb müssen wir in den letzten fünf Wochen vor den Turnieren noch einmal an den Feinheiten arbeiten", sagt er. Dabei stünden vor allen Dingen die Highlights im Vordergrund. "Die müssen noch präziser werden", erklärt André Heller. Doch er sei trotzdem zufrieden mit der bisherigen Mannschaftsleistung. "Wir haben im Moment einen guten Lauf und liegen perfekt im Zeitplan."
Zum ersten Mal tanzen beide Teams eine nahezu identische Choreografie - eine Premiere. "Für das B-Team haben wir lediglich ein paar der schnelleren Passagen weggelassen", erklärt André Heller. So könne man das B-Team besser fördern. "Das erleichtert den Tänzern den Übergang ins A-Team." Dennoch habe man darauf geachtet, dass der Schwierigkeitsgrad auch für das A-Team nicht zu einfach sei. "Bei dieser Tanzfolge hat jedes Paar einen anderen Tanzweg", erklärt Heller. Dabei mischen sich auch diagonale mit geraden Wegen.
"Fantastische Atmosphäre"
Für Désirée Ludloff wird die kommende Saison die siebte in der Lateinformation des TVK. "Davor habe ich Paartänze getanzt", erzählt sie. Dabei sei man aber meistens auf sich allein gestellt. "Deshalb hatte das Formationstanzen einen besonderen Reiz für mich." An den lateinamerikanischen Tänzen finde sie die Bewegungen zur Musik toll. "Dadurch kann man besonders viel Leidenschaft ausdrücken", erklärt Désirée Ludloff. Auch die Atmosphäre im Team sei fantastisch. "Beim Lernen der neuen Choreografie unterstützen wir uns gegenseitig."
"In unserer Mannschaft herrscht ein ständiges Geben und Nehmen", betont auch Johannes Schmidt, Ludloffs Tanzpartner. Dieses Mannschaftsgefühl sei es, was ihm am Tanzen besonders gefalle. "Ich habe vorher schon Fußball gespielt, aber der Teamgeist beim Formationstanzen ist einfach unbeschreiblich." Die Idee, selbst mitzutanzen, sei entstanden, als er die Mannschaft bei ihren Turnieren begleitet habe. "Meine Schwester hat mitgetanzt, also habe ich mitgefiebert", erzählt Schmidt. In der kommenden Saison freue er sich besonders auf das Heimturnier am 18. und 19. März in der Angerhalle. "Die Stimmung ist dort so gut wie nirgendwo sonst", sagt er.
André Heller will keinen allzu großen Leistungsdruck auf die Tänzer ausüben. "Klar haben wir den Ehrgeiz, bei den Turnieren zu gewinnen, aber wir wollen uns in erster Linie als Team präsentieren. Wegen der vielen Änderungen müsse man sich in den Turnieren erst aufeinander einspielen. Heller: "Wir wollen einfach eine gute Teamleistung abliefern und keine Fehler machen, dann können wir die Liga automatisch halten."