Gegenüber einer Umfrage von Mitte Januar hat vor allem Thomas Apfel (Pro Coburg) kräftig eingebüßt. Die meisten der Befragten tippen jetzt auf Christian Meyer (CSU).
Das Centrum für Empirische Studien der Universität Bamberg hat im Auftrag des Magazins COBURGER eine weitere repräsentative Umfrage zur OB-Wahl in Coburg durchgeführt. In der Zeit vom 20. bis zum 28. Februar wurden 313 Personen telefonisch befragt.
Das Ergebnis ist durchaus spannend: Der Fünfkampf, der sich bei einer ersten Umfrage im Januar abgezeichnet hat, könnte sich nämlich zu einem Dreikampf zuspitzen. Insgesamt bewerben sich neun Kandidaten um den frei werdenden OB-Posten in Coburg.
Auf die klassische "Sonntagsfrage" ("Wen würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag OB-Wahl wäre?") wurde diesmal allerdings verzichtet. Stattdessen wurde gefragt: "Wer wird Ihrer Meinung nach zum nächsten Oberbürgermeister von Coburg gewählt?" Ergebnis: 37,6 Prozent der Befragten sehen Christian Meyer (CSU) vorne, Thomas Apfel (Pro Coburg) ist für 28,2 Prozent der Favorit und 26,3 Prozent tippen auf Dominik Sauerteig (SPD). Dass einer oder eine der übrigen sechs Kandidaten gewinnt, glauben lediglich 7,9 Prozent.
Damit hat sich das Meinungsbild der Coburger seit der ersten Umfrage des Magazins COBURGER verschoben. Damals lag noch Thomas Apfel vorne.
Ebenso wurde gefragt, wie der Wahlkampf der vermeintlichen "Top 5"-Kandidaten bewertet wird. Interessant: Die besten Noten erhält hier Dominik Sauerteig; 34,2 Prozent der Befragten sind der Meinung, der SPD-Politiker habe sich "verbessert". Fast genauso gut wird Christian Meyer bewertet ("verbessert" sagen 34,1 Prozent). Ina Sinterhauf wird diesbezüglich von 29,6 Prozent der Befragten gelobt - da ist Thomas Apfel zwar nur minimal schlechter (28,4 Prozent). Doch über Thomas Apfel sagen gleichzeitig auch 26 Prozent, dass er sich durch den Wahlkampf in ihrer Wahrnehmung "verschlechtert" habe. Aller anderen Kandidaten kommen hier auf deutlich niedrigere Werte zwischen 15 und 17 Prozent. Bei Christian Müller (CSB) sagen beispielsweise nur 15,5 Prozent, dass er sich "verschlechtert" habe, doch 23,5 Prozent sagen, er habe sich "verbessert".
Die wichtigsten Ergebnisse gibt es online unter www.coburger-magazin.de