Neue Marktsatzung für Bad Rodach regelt bislang Offenes

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Marktbrunnen in Bad Rodach Foto: www.initiative-rodachtal.de
Marktbrunnen in Bad Rodach Foto: www.initiative-rodachtal.de

Unter Dach und Fach gebracht hat der Stadtrat Bad Rodach am Montag die künftige Nutzungsordnung für den Marktplatz in der Kernstadt.

Die sieht nicht nur vor, dass der Wochenmarkt am Donnerstag "Wochenmarkt", der Samstagsmarkt "Bauernmarkt" und der monatliche Donnerstagsmarkt "Jahr- oder Krammarkt" heißen, wie Geschäftsleiter Uwe Schmidt erläuterte.

Immerhin ist die Neufassung der Marktsatzung einstimmig beschlossen. Wie Geschäftsleiter Uwe Schmidt erläuterte, werden als Gebühren zwei Euro pro laufendem Frontmeter, mindestens aber sechs Euro beim Jahrmarkt erhoben. Für sechs laufende Frontmeter am Wochenmarkt werden zehn Euro pro Tag fällig, und für den Bauernmarkt werden pauschal sechs Euro am Tag erhoben.

Zufrieden war das Gremium auch damit, dass in der Satzung die Haftungfreistellung für die Stadt Bad Rodach geregelt ist. Alle Händler müssen eine eigene Haftpflichtversicherung vorweisen können. Nicht ganz klar war den Stadträten, wann die geplante Sperrung des Marktplatzes für den Durchgangsverkehr erfolgen soll. Lars-Jörg Otto fragte, inwiefern sich da manche Informationsbroschüren widersprächen, die einmal von einer Samstags- und in einem anderen Fall von einer Sonntagssperrung ausgingen. Auch eine Wochenendsperrung stehe im Raum. Bürgermeister Tobias Ehrlicher (SPD) stellte klar, dass hier die besonderen Wünsche der Anlieger, anliegenden Geschäfte und der Therme Natur noch genau erfragt und berücksichtigt werden sollten.


Keine Tempobegrenzung in der Coburger Straße

Keinen Handlungsbedarf sieht das Landratsamt hinsichtlich einer Tempobegrenzung in der am Marktplatz vorbeiführenden Coburger Straße in Bad Rodach. Die Stadträte nahmen bei ihrer Sitzung am Montag erzürnt zur Kenntnis, dass bei der Begutachtung der dortigen Verkehrssituation "ausschließlich Kleinfunfälle" registriert worden seien. Fraktionsübergreifend stellten sich die Stadträte die Frage, ob denn erst etwas Schlimmes geschehen müsse, bevor eine Verbesserung eintrete. Gleiches gelte für die Anliegerwünsche in der Hildburghäuser Straße, die eine Petition nach Wiederherstellung der alten Verkehrs- und Temporegelung auf den Weg gebracht hatten. Hier solle sich der Stadtrat überlegen, ob er diese nicht als Gremium insgesamt unterstützen könne.


Stadtrat Bad Rodach in Kürze

Bauantrag Geschlossen befürwortete der Stadtrat die Bauvoranfrage von Ralf Daverzhofen, der ein Zweifamilienhaus in der Draesekestraße in Bad Rodach errichten will. "Das ist das letzte städtische Grundstück dort, das noch nicht bebaut ist", betonte Bürgermeister Tobias Ehrlicher, der sich gleichzeitig freute: "Das ist gut, dass es jetzt bebaut wird."

Baugebiet Den Vorentwurf für das Bebauungsgebiet "Krahhöhe" in Gauerstadt am Ortseingang von Bad Rodach kommend nahm das Gremium wohlwollend zur Kenntnis. Das Verfahren beginnt mit einem Erörterungstermin am 28. Februar.

Thermalbad Beschlossen ist nun die neue Satzung für den Eigenbetrieb "Kurbetrieb Thermalbad der Stadt Bad Rodach". Die sieht unter anderem vor, dass die bisherige "Betriebsleitung" nun "Werkleitung" heißt. Dies sei aufgrund der Veränderung vom städtischen zum privaten Betreiber notwendig.

Wegebau Zusammen mit der Initiative Rodachtal soll das Kernwegenetz im Stadtgebiet Zug um Zug erneuert oder verbessert werden. Die Stadt erhofft sich hier vor allem für landwirtschaftlich oder von Radfahrern genutzte Wege neue Fördermittel.