Das Musikkorps des Wehrbereichs Erfurt spielt im April in der Franz-Goebel-Halle. Im Vorfeld wird alles generalstabsmäßig geplant.
Eine handvoll Leute wirkt regelrecht verloren, in der Franz-Goebel-Halle in Rödental. Aber es ist ja auch nur eine Vorbesprechung, die hier stattfindet. Wenn am Donnerstag, 24. April, das Konzert des Wehrbereichs-Musikkorps Erfurt stattfindet, dann soll die Halle anders aussehen: gut gefüllt mit Hunderten Besuchern, die sich auf ein besonderes musikalisches Erlebnis freuen.
Oberstleutnant Roland Kahle, der Leiter des Musikkorps, trägt zur Vorbesprechung Zivil. Er lässt den Blick durch die Halle wandern und scheint zufrieden. Uwe Wank und Ralph Bilek sind als Vertreter der Stadtverwaltung dabei. Sie zeigen, wo die Bühne stehen wird. "Die wird neun auf zehn Meter groß. Das wird möglich, weil wir von der Nachbarstadt Neustadt Bühnenteile dazu bekommen", erklärt er und spricht von interkommunaler Zusammenarbeit.
Die Nachbarstädte sind also nicht in allen Punkten Rivalen.
Das Licht muss stimmen Roland Kahle schaut zur Decke. Die Beleuchtung macht ihm Sorgen: "Musiker sind keine Schauspieler, die von vorne beleuchtet werden müssen, damit sie gut gesehen werden. Wir brauchen auch Licht auf die Notenblätter", sagt er. Ralph Bilek ist da zuversichtlich: "Für die Beleuchtung haben wir einen Profi, der auch beim Festival "Jugend musiziert" aufbaut. Da gibt es die gleichen Probleme. Daher wird er wissen, worauf es ankommt."
Die Beleuchtung soll am Konzerttag bis Mittag stehen. Ab 14 Uhr will Kahle mit 45 Musikern zur Anspielprobe auf die Bühne. Dann sollte da nicht mehr gearbeitet werden. Uwe Wank erklärt, wo Scheinwerfer, Fahnen, Stühle hinkommen könnten. Der Aufbau kann aber flexibel noch geändert werden - ganz nach dem Zuspruch im Vorverkauf.
"Wenn wir sehen, dass es mehr werden, können wir die ganze Halle nutzen", erklärt Wank. Zunächst wird mit zwei Dritteln der Dreifachhalle geplant, Bestuhlung mit Mittelgasse, eventuell auch mit Plätzen auf der Tribüne. Das wären um die 800 Besucher.
"Wenn wir alles nutzen, dann dürfen inklusive Musiker und Personal maximal 1200 Leute in die Halle", erklärt Ralph Bilek, wo die Obergrenze liegt. Das Personal, von dem er spricht, kommt von verschiedenen Stellen. Hauptveranstalter ist der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. An diese Einrichtung geht auch der Erlös. Zur Verstärkung kommen Mitglieder der Reservistenkameradschaft Weißenbrunn vorm Wald dazu, die für die Verpflegung sorgen und den Ordnerdienst übernehmen.
Für Einrichtung der Halle und Technik sorgt die Stadtverwaltung.
Gerhard Preß ist Schirmherr Bürgermeister Gerhard Preß (CSU) ist Schirmherr der Veranstaltung, die wenige Tage vor dem Ende seiner Amtszeit stattfindet. Er spricht deshalb gern von "seinem Abschiedskonzert" und ist überzeugt: "Das wird eine tolle Veranstaltung."
Inzwischen ist auch der Zugang geklärt. "Wir leiten die Besucher durch den Eingang zum Rathaussaal herein", erklärt Ralph Bilek. Dort gibt es eine Garderobe. Die sollen die Reservisten mit betreuen. Im Vorraum der Halle wird dann die Verpflegung aufgebaut.
"Die Besucher können vor dem Konzert noch etwas essen oder trinken", erklärt Bernhard Krug, der das Konzert für den Volksbund mit organisiert. "Wir machen auch noch eine Pause", sagt Roland Kahle. Niemand müsse fürchten, dass er zweieinhalb Stunden stillsitzen muss.
Zweimal etwa eine Stunde werden die Musiker spielen, dazwischen liegt eben die Pause. Das genaue Ende richtet sich nach den wahrscheinlichen Zugaben.
Das Programm steht noch nicht fest, aber eines ist sicher: Es wird vielfältig sein. "Wir spielen nicht nur Märsche und Blasmusik", erklärt Kahle lächelnd. Natürlich wird das erwartet. Und natürlich wird das auch gespielt. Aber das Repertoire des Korps reicht von Klassik über Stücke der Filmmusik bis zu Swing und Pop.
Karten im Vorverkauf gibt es bereits jetzt. Sie kosten 15 Euro (an der Abendkasse 18 Euro, Kinder bis 14 Jahre frei) und sind hier erhältlich:
Coburg Tourismusbüro der Stadt, Herrngasse 4;
Coburger Tageblatt, Hindenburgstraße 3;
Neue Presse, Coburg, Steinweg 51.
Rödental Rathaus der Stadt, Rathauskasse.
Neustadt Rathaus der Stadt, Erdgeschoss, Bürgerservice.
Schalkau Tourismusbüro Schaumberger Land, Am Bahnhof 1a.