Beim Rückblick auf die Fällung der 62 Pappeln beklagt Markus Mönch, dass die Arbeiten wegen leichtsinniger Fußgänger sogar einen Tag unterbrochen werden mussten.
Im Rahmen der abschließenden Bekanntgaben im Gemeinderat musste Bürgermeister Markus Mönch (parteilos) seinem Ärger dann doch noch einmal Luft machen und das Thema ansprechen. Bei der in der vergangenen Woche nach Plan abgeschlossenen Fällung der Pappelallee in Richtung Sonnefeld haben sich die allzu neugierigen (Weidhäuser) Bürger nicht mit Ruhm bekleckert.
"Wir mussten die Arbeiten einstellen" Zwar hatte die Gemeinde das Gelände neben der Staatsstraße abgesperrt, aber an einem Freitagnachmittag wurde es dem Forstarbeiter Karl-Heinz Hesse (der im Auftrag der Gemeinde die 62 Bäume fällte) dann doch zu bunt. Weil immer mehr Menschen an der Absperrung vorbei in Richtung der Häcksel-Maschine schlenderten, rief Hesse die Gemeinde zur Hilfe.
Das Ergebnis, berichtete Mönch jetzt im Gemeinderat: "Wir mussten die Arbeiten einstellen." Die ebenfalls herbeigerufene Polizei habe ihm nach der unfreiwilligen Pause aber ausdrücklich versichert, dass die Absperrung des Gefahrengeländes sehr wohl ausreichend gewesen sei.
Viele Bäume waren schon morsch Die Fällung bestätigte die Einschätzung, die dem Gemeinderat bereits im vergangenen Jahr durch ein Gutachten vermittelt wurde: "Bei fast allen Bäumen gab es in der Baumkrone große Probleme", berichtete Mönch. Einige Bäume seien von innen heraus sogar schon so morsch gewesen, dass sie beim Ummachen frühzeitig brachen. "Es war also in Ordnung, dass wir diese Maßnahme durchgeführt haben", zeigte sich der Bürgermeister überzeugt.
Nun geht es für den Gemeinderat darum, sich schnell auf die Art und Weise der Ersatzpflanzung zu einigen. Wie Mönch durchblicken ließ, könnte das Thema bereits in der Februar-Sitzung auf der Tagesordnung des Gemeinderates stehen. Bis dahin sind dann auch die mächtigen Wurzelstöcke der Pappeln durch eine Spezialfirma aus dem Boden herausgefräst worden.