Die Mitglieder leisteten 2015 eine Vielzahl von Aktionen und Hilfsangeboten.
Hinter dem Kinderschutzbund des Kreisverbandes Coburg liegt wieder ein Jahr voller Aktivitäten. Dies zeigte der Rückblick der Mitarbeiterinnen bei der Hauptversammlung im "Laden". Ein Erfolgsmodell, das unter dem Dach der Coburger "Lobby für Kinder" angesiedelt ist, ist die "Kiste", die im Oktober des vergangenen Jahres ihr 35-jähriges Bestehen feierte. Ein Höhepunkt, so Vorstandsmitglied Dorothee David, sei der Besuch des Schauspielers Andreas Leopold Schadt gewesen. Der Kommissar aus dem Franken-Tatort las aus einem Rate-Krimi den Kindern vor.
Das Modell "Kiste" funktioniert vor allem durch die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen, im Jahr 2015 waren es immerhin bis zu 30 Frauen, die die Secondhand-Waren weiter verkauften.
Besonders erfreulich: "Auch aus dem Jahr 2015 ist die ,Kiste‘ mit einem Plus hervorgegangen", berichtete David.
Wichtig sind auch frühe Hilfen
Ulrike Feder berichtete aus der Arbeit von "Kifalo", hierbei handelt es sich um frühe Hilfen. Das Angebot umfasst Eltern-Kind-Gruppen und Krabbelgruppen, die sehr gut besucht waren, sodass die Teilnehmer ab Oktober auf zwei Tage verteilt wurden. Das bunte Frühstück werde besonders gut von Flüchtlingsfamilien angenommen. "Sie kommen zum Austausch und ich habe den Eindruck, dass sie sich hier sehr wohl fühlen", sagte Ulrike Feder. Eine besondere Bereicherung sei es, dass auch die Familien ein Frühstück ihrer Heimat zubereiten.
"Wir haben auch schon syrisch und türkisch gefrühstückt und das war sehr lecker." Bei dem gemeinsamen Frühstück sei pädagogisches Personal und eine Kinderkrankenschwester anwesend, um Fragen zu beantworten, und es gebe Bastelangebote für die Kleinen. "Durch das Angebot ,Kifalo‘ werden auch viele Eltern erreicht, die die zusätzlichen Angebote des Kinderschutzbundes in Anspruch nehmen möchten", sagte Feder.
Die Nachfrage nach Notmüttern ist hingegen sehr rückläufig, weswegen dieses Angebot nun anders organisiert werden muss. Wie Heidi Kunz berichtete, griffen viele Eltern in Notfällen offensichtlich auf Tagesmütter zurück, außerdem gebe es mittlerweile auch ein besseres soziales Netz.
Das Angebot bleibe aber weiter bestehen, allerdings falle der Handydienst weg, die Notmütter könnten nun nur noch über die Geschäftsstellenmitarbeiterinnen abgerufen werden.
Laufende Kurse und Gruppen gehen weiter
Der Kinderschutzbund bietet weiterhin den Kinderkurs "Kinder stärken" für Kinder von sechs bis zehn Jahren an und die Trennungskindergruppe, an der Kinder aus der Stadt und dem Landkreis Coburg teilnehmen, begleitend hierfür gibt es Gespräche für Eltern.
Nach wie vor ein wichtiger Baustein der Arbeit ist die "Aktion Sterntaler".Trotz den Bildungs- und Teilhabepakets, der Aktion Grünstift des Caritasverbandes oder anderer Angebote bestehe weiterhin ein Bedarf. Wie Vorstandmitglied Susanne Sonnefeld aufzeigte, liegt der Schwerpunkt der Arbeit in der finanziellen Unterstützung kultureller und schulischer Veranstaltungen.
70 Familien mit 115 Kindern erhielten demnach Zuschüsse, zwölfmal für Kindertagesstätten oder Schulbedarf, 25 Mal für Ferien-oder Freizeitmaßnahmen, sechsmal Babyausstattung oder Kinderbetten, 20 Mal für Lebensmittel und siebenmal für Haushaltsausstattung. Der niedrigste Zuschuss belief sich demnach auf 3,90 Euro und der höchste auf 324 Euro. Einen Wermutstropfen gibt es: Die Mitgliederzahl ist seit Jahren rückläufig, waren es in Glanzzeiten mal über 400 Mitglieder, so zählt der Coburger Kreisverband aktuell nur noch 278 Mitglieder. "Wir würden uns freuen, wenn wir wieder die 300er-Grenze überschreiten würden", sagte die Erste Vorsitzende Iris Piper.
Ehrungen 10 Jahre: Marion Becker, Iris Berndt, Thomas Bornitzky, Susanne Fink, Anja Kastler, Dieter Schwämmlein, Ulrike Wagner,
15 Jahre: Sonja Alfrink, Carola Greb, Daniela Höhn, Elke
Kuhlenkamp, Yvonne Oldani, Anette Pause, Maria Raab, Petra Räder, Eva Rogge.
20 Jahre: Monika Bär, Adele Beßler, Yasmin Deschner, Susanne Eberhardt-Schramm, Gisela Eckmann, Thomas Ederer, Sabine Friedrich, Karin Gleichmann, Antje Gräfe, Greta Gruber, Eveline Hlousek, Christa Klaus, Marina Krauß, Annegret Peschla, Annette Quentin, Sabine Rauscher, Karin Reuß, Sonja Sabrautzki, Angela Scheibe, Angelika Schmidt, Rosemarie Steinert, Antje Süß.
25 Jahre: Sabine Braunersreuther, Brigitte Dürr, Dagmar Glaubitz, Brigitta Hauschild, Arved Hess, Wolfgang Hüttner, Angelika Müller, Michael Pampel, Irene Rudloff, Heidi Schneider, Frederike Strohm-Schillig, Sybille Völker und Renate Wunderer.
Spendenkonten:Deutscher Kinderschutzbund Kreisverband Coburg, Judengasse 48, 96450 Coburg, Telefon: 09561/792851, Fax: 09561
/ 792850, www.Kinderschutzbund-coburg.de, email: info@kinderschutzbund-coburg.de, Bankverbindung: Sparkasse Coburg-Lichtenfels,
IBAN: DE 41 7835 0000 0000 0175 66, BIC BYLADEM1COB,
Spendenkonto Sterntaler: DKSB KV Coburg e.V. Sparkasse Coburg-Lichenfels,
IBAN: DE56 7835 0000 0040 0466 74