Jung und tüchtig in Ahorn

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Bürgermeister Martin Finzel ehrte beim Neujahrsempfang (von links) Alijoscha Kotschy, Amelie Kotschy, Johanna Kotschy und Antonia Rausch für ihren außergewöhnlichen schulischen Erfolg. Foto: Gabi Arnold
Bürgermeister Martin Finzel ehrte beim Neujahrsempfang (von links) Alijoscha Kotschy, Amelie Kotschy, Johanna Kotschy und Antonia Rausch für ihren außergewöhnlichen schulischen Erfolg. Foto: Gabi Arnold
Der Neujahrsempfang ist Neubürgern gewidmet wie Monika und Kai Fürst, das Ehepaar übergab als Dankeschön eine Torte mit dem Ahorner Wappen . Foto: Gabi Arnold
Der Neujahrsempfang ist Neubürgern gewidmet wie Monika und Kai Fürst, das Ehepaar übergab als Dankeschön eine Torte mit dem Ahorner Wappen . Foto: Gabi Arnold
 

Bürgermeister Martin Finzel zeichnete junge Menschen für besondere Leistungen in der Schule und für ihr Engagement in der Gemeinde aus. "Bildung" hieß das Motto des Empfangs im Bürgerhaus Linde.

Seit einigen Jahren lädt der Ahorner Bürgermeister Martin Finzel zu Beginn des neuen Jahres zum Empfang in das Bürgerhaus Linde ein. Diesmal ehrte er passend zum Motto "Bildung" Schüler, die sich im besonderen Maße in Ahorn engagieren. In den Reihen der Gäste begrüßte er unter anderen regionale Netzwerkpartner, Vertreter der Kirche und des Schulamtes sowie Landrat Michael Busch, die SPD-Landtagsabgeordnete Susann Biedefeld und den CSU-Bundesabgeordneten Hans Michelbach.

Vor allem den Neubürgern, betonte Finzel, soll der Empfang zu Jahresbeginn gewidmet sein. Sie sollen die Gemeinde kennenlernen, ins Gespräch kommen und Kontakte herstellen. Finzel informierte die Bürger über wichtige Leitprojekte, dazu zählt die Generalsanierung der Johann-Gemmer-Grundschule in Ahorn und der Bau eines Lehrschwimmbeckens im leer stehenden Teil des Schustertrakts.
Hier gehe es darum, für die gesamte Region südlich und westlich von Coburg wieder eine Stätte für das Schulschwimmen zu schaffen. "Kinder dürfen nicht ertrinken, weil sie nicht mehr schwimmen können", betonte Finzel. Im Zuge der Sanierung soll auch die Außenstelle der VHS dort einziehen.

Weiterhin streben die Ahorner laut dem Gemeindeoberhaupt eine Qualifizierung der Schulen als Inklusionsschwerpunkte an und entwickeln die gemeindliche Mittagsbetreuung analog zu offenen Ganztagsschule weiter. Mit der Sanierung des Freizeitzentrums Witzmannsberg soll ein Raum für Konzerte, Theater und Kultur geschaffen werden.

Zur Bildung gehören laut Finzel auch die neuen Medien und dafür sei ein breitbandiger Internetanschluss die Basis. Die Arbeiten am letzten Lückenschluss, sagte er, zur Erschließung der Ortsteile Wohlbach und Schafhof werden noch in diesem Jahr abgeschlossen. Ganz eng sei die Gemeinde auch mit der Stadt Coburg und dem Landkreis als Bildungsregion verbunden.


Vor Pauschalurteilen gewarnt

Landrat Michael Busch ging auf die aktuellen Herausforderungen ein, er warnte vor einer Pauschalverurteilung von Flüchtlingen. "Leider sind wir in dieser Gefahr im Moment", bedauerte er. Im Umgang mit den Hilfesuchenden bat er ein Stück weit um Geduld. "Wir brauchen Zeit, um zu verstehen, warum manches anders ist und wir müssen zeigen, wie bei es bei uns geht." Keinesfalls dürfe man aufgrund der Vorkommnisse in der Silvesternacht in Köln die Willkommenskultur in Frage stellen. Eine Überraschung brachte das Ehepaar Monika und Kai Fürst mit, die Neubürger übergaben eine Torte mit dem Wappen der Gemeinde als Geschenk.

Finzel ehrte Schüler für besondere Leistung in der Schule und für ihr Engagement in der Gemeinde: Johanna Kotschy war im Jahr 2015 mit einem Notendurchschnitt 1,0 im Übertrittszeugnis die beste Schülerin der Johann-Gemmer-Grundschule, Amelie Kotschy hat ihre Mittlere Reife mit einem Notendurchschnitt von 1,58 bestanden, tanzt im Sportverein und besucht im Moment die Fachoberschule.

Alijoscha Kotschy hat in der Fachoberschule einen Notendurchschnitt von 1, 9, erstrebt das allgemeine Abitur an und möchte wie Amelie und Johanna Lehrer werden.

Antonia Rausch hat ihr Abitur mit der Traumnote 1,4 bestanden, sie möchte Ärztin werden. Ihr Hobbies sind Reiten, Therapiereiten und Klavierspielen. Christian Blasberg hat die Realschule mit 2,0 abgeschlossen und punktet durch seine Hilfsbereitschaft. Finzel dankte mit Lob und einem kleinen Präsent. Die Feierstunde umrahmte der Chor "Vokalieschen".





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