Für fünf Tage dreht sich in der Gemeinde Schottenstein-Watzendorf alles um Jakob. Die Bibelgeschichte über einen Mann, der nicht immer fromm war, wird hier lebendig - in Wanderungen, Liedern, Inszenierungen und Tänzen.
Gossenberg — Die Zwillinge in Rebeccas Bauch strampeln: Immer öfter drücken sich Hände und Füße in das hautfarbene Tuch, das auf der Bühne gespannt ist. Dann ist es soweit: Die Wehen setzen ein, die ganze Gemeinde hilft bei den Atemübungen. Und endlich erblicken die Zwillinge Jakob und Esau das Licht der Welt - über eine Rutsche purzeln sie auf die Wiese am Froschbrunnen. Darauf gibt's erstmal einen "Brunsschnaps" - für die kleinen Besucher eine "Brunsapfelschorle".
Kreativ und humorvoll hat das Mitmachspektakel zur Geschichte von Jakob am Mittwoch in Gossenberg begonnen. Das Wetter spielte mit, und über 200 Leute waren am ersten Abend dabei.
In den nächsten Tagen wird Jakobs Leben in verschiedenen Dörfern der Kirchengemeinde Schottenstein-Watzendorf erzählt - in kleinen Inszenierungen, Liedern und Tänzen.
"Ich finde es gut, dass es keine strikte Vorführung gibt, sondern die Leute einbezogen werden", sagte Heike Schnabel. Nach der Inszenierung von Jakobs Geburt am Froschbrunnen ging es zu Fuß nach Watzendorf zum Bogenschießplatz. Für die Kinder das absolute Highlight: Sie durften mit dem Gossenberger Feuerwehrauto vorfahren.
Auf der mobilen Bühne wurde dort der Betrug Jakobs an Esau nachgespielt. Die Arnold-Zwillinge Lukas und Daniel überzeugten in den Hauptrollen und sorgten mit ihrem fränkischen Dialekt für einige Lacher. Sogar eine Rap-Einlage von Daniel alias dem fluchenden Esau gab es. "Das fand ich klasse", meint Karin Warwinek und lacht. Sie war seit Januar bei den Organisationsarbeiten dabei. "Der Aufwand hat sich auf jeden Fall gelohnt", findet sie.
Atheist zu sein...
gibt es nicht !!!
Entweder Gossenberg oder Neuses an den Eichen