Mit einer Musikrichtung, die sie selbst als Indie Alternative Confetti Rock bezeichnen, gewannen The Apes aus Sonneberg und Coburg den Newcomer Bandcontest im Jugendzentrum.
Gleich im Dutzend kamen die Bands zum großen Contest ins Neustadter Jugendzentrum am Schützenplatz. Alle wollten zeigen, was sie drauf haben, und alle hofften am Ende von der Jury unter die besten fünf gewählt zu werden, denn die dürfen am 5. Juli beim Rock Open Air im Neustadter Freibad auf die Bühne.
Es war an Pilgrimage, gegen 14.30 Uhr den Auftakt zu übernehmen. Startplatz eins ist nicht immer beliebt, aber einer muss den Anfang machen - auch beim Contest im Jugendzentrum, der für alle Stilrichtungen offen ist, und bei dem alle auf die Bühne dürfen die sich trauen. Ausgenommen sind Profimusiker und alle, die schon einen Plattenvertrag in der Tasche haben.
Jede Band durfte 20 Minuten auf die Bühne. Danach wurde in rund zehn Minuten alles für die nächste Gruppe umgerüstet. Coversongs sind übrigens nicht so beliebt. Mehr als zwei dürfen in den 20 Minuten nicht dabei sein.
Es geht schließlich darum eigene Werke zu präsentieren.
Die Jury aus Musiklehrer Markus Geiger, Musiker und Tontechniker Alexander Maier und Musiklehrer Zdenek Fiala hatte keinen leichten Job. "Es war sehr interessant, zu erleben, was doch alles geht in der Szene", sagte Zdenek Fiala nach dem Contest. Zwar fand er, dass sich The Apes deutlich aus dem Gesamtfeld abheben konnten, doch zeigte er sich insgesamt überrascht, von dem, was die jungen Musiker zu bieten hatten. "Es war sehr bunt gemischt mit ganz unterschiedlichen Stilrichtungen", beschreibt er das Programm, das die zwölf Teilnehmer-Band bieten konnten.
Auch Platz zwei beeindruckte den Musiklehrer und Musiker sehr. Zwei, die regiert werden...wollen, heißt das Duo, das sich hinter The Apes einen Auftritt bei Rock im Bad sicherte.
"Es war sehr eigenständig, was sie gemacht haben, mit politisch kritischen deutschen Texten, die keineswegs oberflächlich genannt werden können", urteilt Zdenek Fiala.
Als Vertreter der Trash-Metal-Schiene eroberten sich Stonecold Platz drei. "Sie hatten eine beeindruckende Bühnenpräsenz", lobt Fiala die Drittplatzierten. Mit Platz vier zieht auch Pilgrimage mit beim Rock im Bad Festival mit ein. Schließlich schaffte es noch die aus Hof stammende rockige Formation Emma Stoned unter die ersten fünf und wird im Freibad ein weiteres Mal lautstark zu hören sein.
rlu