In der Arnoldhütte pulsierte am Sonntag vergnügliches Leben. Mit dem "Frankensima" Philipp Simon Goletz kam beim Wirtshaussingen am Muppberg Stimmung auf.
Hoch oben auf dem Berg eine urige Schutzhütte, freundliche Hüttenwirte, fröhliche Wandersleute, zünftige Brotzeit, dazu Musik von "Frankensima" Philipp Simon Goletz mit seiner Quetsch'n: Mehr brauchte es beim Wirtshaussingen auf der Hüt'tn nicht. Mit seinem Hausberg, dem Muppberg , und der Hütte dort oben hatte Neustadt diese lockere Hüttenatmosphäre am Wochenende zu bieten.
Gerade hatte die Neustadter DAV-Ortsgruppe die Siegerehrung ihres Muppberg-Laufs 2018 beendet, und schon warteten die nächsten Wanderer auf die heißbegehrten Plätze in der Hütte, denn Philipp Simon Goletz rückte zum Wirtshaussingen an. Mit seinem Akkordeon war Goletz in dieser heiteren Atmosphäre goldrichtig!
Neben seiner Quetsche brachte der Musiker noch mehr mit: seine geballte, fränkische Kultur. Zum "Sich-Beschnuppern" legte der Musiker gleich mal mit dem Frankenlied los. Das lauthalse Mitsingen der Hüttengäste signalisierte ihm: Hier ist Heimat, fränkische Heimat! Damit die Hüttengäste nicht "textlos" wurden und die allen wohlbekannten Schunkel-, Heimat- und Wanderlieder auch kräftig mitsingen konnten, hatte der Entertainer gleich einen ganzen Koffer voller Liederbücher dabei, für alle Fälle.
"Die bekannten Lieder haben ja alle im Ohr, nur wenn's halt mit dem Text a weng hapert", zwinkerte er mit lachenden Augen. Seine Akkordeonfinger ruhten selten und wenn doch, dann stand seine fränkische "Goschn" nicht still. Der Vollblut-Entertainer aus Untersteinach bei Kulmbach hatte alles drauf. In sein unterhaltsames Wirtshauskabarett hatte er alles reingestopft: Musik, Parodie, Comedy und Witze.
Das Publikum war begeistert. Genauso hatten sich die Besucher einen urigen Hüttenbesuch vorgestellt. "Das war ganz lustig und brachte richtig Schwung in den Abend", sagte Hüttenchefin Christine Stöwer-Stubenrauch vergnügt. Selbst die Hüttencrew mit Hüttenwirt Jochen Stöwer war von dieser schwungvollen Stimmung mit fränkischem Einschlag hingerissen. "So etwas hatten wir hier ja noch nicht, und das passte so hervorragend hierher", schwärmte Hüttenchefin Christine.
"Dieses Schmuckstück hier oben hat mich derart fasziniert, da stand für mich fest: Ich komme wieder und mache hier oben mal Wirtshausmusik", schildert der "Frankensima" die Auswirkungen seines ersten Besuchs auf der Hütte.
Früher war er im Journalismus tätig und machte sich Mitte der 80er Jahre selbstständig. Das Fränkische ist sein Leben, da schlägt sein fränkisches Herz Purzelbäume. Seitdem zieht er als "Frankensima" von Wirtshaus zu Wirtshaus und unterhält sein Publikum, eben unverkennbar fränkisch.