HSC 2000 Coburg: Auftakt an der Tabellenspitze

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So sehen Sieger aus (von links): Kenny Schramm (links) und Neuzugang Sebastian Roth.Fotos: Albert Höchstädter
So sehen Sieger aus (von links): Kenny Schramm (links) und Neuzugang Sebastian Roth.Fotos: Albert Höchstädter
 
 
 
 
Nachwuchskeeper Jonas Faber feierte seinen spektakulären Einstand mit tollen Paraden im Bundesliga-Team des HSC 2000 Coburg.
Nachwuchskeeper Jonas Faber feierte seinen spektakulären Einstand mit tollen Paraden im Bundesliga-Team des HSC 2000 Coburg.
 

Der Auftakt in die neue Handballsaison ist den Coburgern eindrucksvoll gelungen. Mehr als 2000 Zuschauer erlebten ein lockeres Warm-Up des HSC in die 3. Liga Ost. Gegen einen in allen Belangen überforderten SC Magdeburg II war beim sicheren 32:23-Sieg über weite Strecken sogar ein Klassenunterschied erkennbar.

Spannung oder gar Nervenkitzel kam nie auf, dafür waren die Gastgeber zu dominant. Nüchtern betrachtet bleiben folgende vier Fakten hängen:

Erstens: Die "Gelb-Schwarzen" wurden zu keinem Zeitpunkt richtig gefordert, mussten nicht an ihre Schmerzgrenze und haben noch viel Luft nach oben. Das angedeutete Potenzial macht Lust auf mehr Heimsiege.

Zweitens: Neuzugang Sebastian Roth hat das Zeug dazu, ein Trumpf-Ass zu werden und im Vergleich zum Vorjahr den entscheidenden Unterschied in engen Spielen auszumachen. Der linke Rückraumspieler ist nicht nur mindestens genauso sprunggewaltig wie sein Pendant Dobardzijev, sondern hat auch noch den Blick für seine Nebenleute - eine intelligente Verpflichtung des HSC.

Drittens: So kurios es klingen mag, aber 2033 Zuschauer waren für die HSC-Verantwortlichen zum Auftakt unbefriedigend. Trotz Freikarten-Aktion blieb der Zuspruch deutlich hinter den Erwartungen zurück. Schließlich sollte die HUK-Coburg-Arena doch erstmals proppevoll werden. Dafür war die Stimmung erwartungsgemäß überragend.Die neue Anwurfzeit (19.30 Uhr) aber ist gewöhnungsbedürftig.

Und Viertens: Jonas Faber wird den 1. September 2012 in seiner noch jungen Handball-Karriere nicht so schnell vergessen. Mit fünf von acht möglichen Paraden avancierte das Eigengewächs bei seinem ersten Einsatz in der HSC-Ersten zum Publikumsliebling. Und dabei kannte vor der Partie nicht einmal der Trainer seinen Namen. Wie fragte doch Hrvoje Horvat am Mittwoch: "Wie heißt eigentlich der junge Mann aus der Zweiten, den wir als Ersatztorwart mit auf die Bank nehmen"? Jetzt kennt ihn jeder - ohne Wenn und Aber...