Der Zweite Kommandant der Buchenroder Wehr bekam zum Abschluss seiner Feuerwehrkarriere das Ehrenzeichen in Gold verliehen.
Der Geehrte trat im Jahr 1971 in die Feuerwehr Buchenrod ein, war unter anderem Fahnenträger und Gruppenführer. Für 40 Jahre aktiven Dienst wurde er im Jahr 2011 geehrt, er übte ferner 18 Jahre lang das Amt des Zweiten Kommandanten aus. Bei der Hauptversammlung der Feuerwehr Buchenrod wurde Rudi Baier das Ehrenzeichen in Gold verliehen. Damit würdigte Kreisbrandrat Manfred Lorenz Baiers langjähriges ehrenamtliches Engagement zum Wohle der Allgemeinheit.
Bei den Neuwahlen der Kommandanten konnte er am Freitagabend aus Altersgründen nicht mehr kandidieren. Seine Nachfolge tritt daher Frank Schramm an, als Erster Kommandant wurde Eberhard Seidel in seinem Amt bestätigt.
Den aktiven Kameraden wie Rudi Baier sei es zu verdanken, dass die Arbeit in der Feuerwehr reibungslos laufe, sagte Lorenz.
Außenstehende, so Lorenz weiter, sähen oft nur die roten Autos, dabei gehe es bei der Feuerwehr um weitaus mehr, und dahinter stecke viel Arbeit. "Das ist kein Selbstläufer."
Alle Kräfte waren gefragt
Wie bedeutend die kleinen Wehren sind, machte Lorenz mit einem Beispiel deutlich. Bei einem Großbrand in Trübendorf waren alle Kräfte gefragt, auch die Buchenroder wurden angefordert. Problemlos habe Kommandant Eberhard Seidel seine Leute informiert, sieben Kameraden seien demnach zur Unterstützung ausgerückt. "In dem relativ kleinen Ortsteil ist eine funktionierende Truppe, auf die man sich immer verlassen kann", lobte Lorenz.
In dem Großheirather Gemeindeteil gehören 72 Mitglieder der Feuerwehr an, davon sind 25 aktiv, und mit sechs Anwärtern steht bereits die Jugend in den Startlöchern.
Einen Rückblick auf die Arbeit der Jahre 2014 und 2015 lieferte Kommandant Eberhard Seidel. Ein Großereignis war der Brand in der Schernecker Straße im Dezember des Jahres 2014. 127 Kameraden aus acht Wehren waren vor Ort, um den Brand unter Kontrolle zu bekommen.
Die Jugend-Feuerwehr gab einen eindrucksvollen Überblick über ihre Tätigkeiten: 27 Übungen wurden in 41 Übungsstunden absolviert.
Auch im Verein läuft's gut
Vorsitzende Mario Höllein blickte ebenfalls auf einen gut gefüllten Terminkalender zurück. Als Erfolg erweise sich mittlerweile die Silvesterfeier vor dem "Haus der Bäuerin", zu der viele Buchenroder in die Dorfmitte kämen, um gemeinsam auf das neue Jahr anzustoßen. Höllein blickte auf das kommende Jahr voraus.
Da sich das Sonnwendfeuer von Jahr zu Jahr einer steigenden Besucherzahl erfreue, soll es im kommenden Jahr Verbesserungen in der Organisation geben. An der Itzbrücke mussten laut Vorsitzendem Höllein wegen Unfallgefahr Bäume gefällt werden. Großheiraths Bürgermeister Udo Siegel (CSU/Bürgerblock) lobte die Buchenroder Wehr mit den Worten: "Ihr meistert das bravourös und eure Jugendgruppe ist das Aushängeschild."