Die Tagesordnung der jüngsten Sitzung in Grub am Forst war umfangreich, einige Punkte bargen Zündstoff.
Mit dem Ausblick auf Veränderungen im Gremium endete die letzte Gemeinderatsitzung dieses Jahres. Volker Gahn von der CSU legte schriftlich sein Amt des Zweiten Bürgermeisters und auch das eines Gemeinderates nieder. Das Gremium billigte ohne jegliche Diskussion einstimmig das Vorgehen. "Diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, muss aber sein", sagte Gahn, nannte aber keine Gründe für seinen Rücktritt. Allerdings fügte er hinzu: "Gründe gibt es mit Sicherheit genügend."
Gemeinderat Helfried Schreiner (CSU) ließ das 750. Dorfjubiläum von Rohrbach Revue passieren. "Es war eine gelungene Veranstaltung", meinte er, "und es wurden gute Einnahmen erzielt." Es sei ein Reinerlös von 4100 Euro übrig geblieben, so dass die von der Gemeinde zugesagten 5 000 Euro nicht in Anspruch genommen werden müssten. Der Überschuss soll für Projekte in Rohrbach verwendet werden. Da von 250 Einwohnern 120 Bürger für das Fest im Einsatz waren, stellte Bürgermeister Jürgen Wittmann (GfG) fest: "Hut ab vor diesen Rohrbachern."
Architekt Markus Alex erläuterte nochmals die Pläne zur Sanierung der Schule. Sie wurden bereits von der Regierung von Oberfranken für gut befunden. Ein Brandschutzkonzept muss allerdings noch erstellt werden.
Einiges die Stadt Coburg erledigen lassen
Der Zentralen Beschaffungsstelle der Stadt Coburg wurde keine Absage erteilt und die entsprechende Zweckvereinbarung in Aussicht gestellt. Wie Geschäftsleiter Michael Heß erläuterte, sollen künftig Ausschreibungen und Vergaben von manchen Bauprojekten aus Gründen der Rechtssicherheit von der Stadt Coburg vorgenommen werden, was 36 Cent pro Einwohner kostet.
Eine neue Marktordnung wurde noch nicht erlassen. Es erfolgte lediglich eine Darstellung der bisher abgelaufenen Märkte durch Michael Heß. Demnach wurden seit April 2015 60 Märkte abgehalten und durch den Marktleiter ehrenamtlich 600 Stunden geleistet. Der Beratung des Tagesordnungspunktes soll eine Entscheidung Anfang des nächsten Jahres folgen.
Sperrung zwischen Zeickhorn und Friesendorf
Das Landratsamt ordnete eine Sperrung für Kraftfahrzeuge über 7,5 Tonnen auf der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Zeickhorn und Friesendorf an, was Noch-Gemeinderat Volker Gahn als Katastrophe bezeichnete, da diese längst fällige Maßnahme erst jetzt erfolgt sei. Dem Gesangverein "Sängerlust" Rohrbach wird erst ein Zuschuss gezahlt, wenn er seine Finanzen offengelegt hat. Zum Kauf eines neuen Bauhoffahrzeuges werden Angebote eingeholt und der Bürgermeister gab bekannt, dass er einen Förderbescheid für Breitband in Höhe von 344 000 Euro erhalten habe.