Globe-Baustelle in Coburg: Wo der Keller entsteht

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In der Globe-Baugrube sind Arbeiter mit der Armierung beschäftigt, die Voraussetzung ist für das Gießen der Stahlbetonplatte. Im Vordergrund: Blick auf einen der beiden künftigen Aufzugsschächte.Foto: Jochen Berger
In der Globe-Baugrube sind Arbeiter mit der Armierung beschäftigt, die Voraussetzung ist für das Gießen der Stahlbetonplatte. Im Vordergrund: Blick auf einen der beiden künftigen Aufzugsschächte.Foto: Jochen Berger
Blick auf die Wasserreinigungsanlage: Mit ihr können mögliche Verunreinigungen des abgepumpten Grundwassers herausgefiltert werden, bevor dieses Wasser anschließend in die Itz geleitet wird. Bislang wurden die Filter noch nicht benötigt.Foto: Jochen Berger
Blick auf die Wasserreinigungsanlage: Mit ihr können  mögliche Verunreinigungen des abgepumpten Grundwassers herausgefiltert werden, bevor dieses Wasser anschließend in die Itz geleitet wird. Bislang wurden die Filter noch nicht benötigt.Foto: Jochen Berger
 
In der Globe-Baugrube sind Arbeiter mit der Armierung beschäftigt, die Voraussetzung ist für das Gießen der Stahlbetonplatte. Im Vordergrund: Blick auf einen der beiden künftigen Aufzugsschächte.Foto: Jochen Berger
In der Globe-Baugrube sind Arbeiter mit der Armierung beschäftigt, die Voraussetzung ist für das Gießen der Stahlbetonplatte. Im Vordergrund: Blick auf einen der beiden künftigen Aufzugsschächte.Foto: Jochen Berger
 
In der Globe-Baugrube sind Arbeiter mit der Armierung beschäftigt, die Voraussetzung ist für das Gießen der Stahlbetonplatte. Im Vordergrund: Blick auf einen der beiden künftigen Aufzugsschächte.Foto: Jochen Berger
In der Globe-Baugrube sind Arbeiter mit der Armierung beschäftigt, die Voraussetzung ist für das Gießen der Stahlbetonplatte. Im Vordergrund: Blick auf einen der beiden künftigen Aufzugsschächte.Foto: Jochen Berger
 
Blick auf die Streifenfundamente der NebengebäudeFoto: Jochen Berger
Blick auf die Streifenfundamente der NebengebäudeFoto: Jochen Berger
 

Auf der Baustelle für die künftige Ausweichspielstätte des Landestheaters Coburg schreiten die Vorbereitungen zur Betonierung des Untergeschosses voran.

Reichlich Handarbeit ist in diesen Tagen gefragt auf der Baustelle für das künftige Globe. Denn derzeit sind die Arbeiter damit beschäftigt, die Armierung für den Stahlbeton des Kellergeschosses Stück für Stück zu erstellen.

"Wenn alles gut läuft, können wir Ende der nächsten oder Anfang der übernächsten Woche den Beton gießen", sagt Peter Cosack, Leiter des Hochbauamts der Stadt Coburg. Unter der Ägide der Stadt entsteht auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs seit Mitte Oktober die Ausweichspielstätte für das Landestheater für die Zeit der Generalsanierung des Musentempels.

Viel ist in den letzten Tagen passiert auf der Baustelle, damit nun die Bodenplatte bewehrt werden kann, wie Cosack erläutert. In der kreisrunden Baugrube ist seit einigen Tagen bereits der markante Bereich für den künftigen Orchestergraben ebenso zu sehen wie der Bereich für die beiden Aufzüge.

Wasserundurchlässiger Beton

"Wir liegen im Zeitplan", sagt Peter Cosack - trotz der zwei Wochen im Februar, in denen wegen Schnee und Eis die Arbeiten auf der Baustelle ruhen mussten. "Aber so etwas planen wir vorsorglich ein", versichert Cosack. Bereits fertig ist, so Cosack, die Sauberkeitsschicht aus Magerbeton: "Das ist die Ebene, auf der man arbeiten kann".

Das Kellergeschoss stellt Planer und Arbeiter angesichts der Nähe zur Itz vor besondere Herausforderungen. Wasserdicht soll das Kellergeschoss sein. "Das soll nicht einfach nur ein Kellerraum werden", erklärt Cosack: "Da werden vielmehr künftig auch Instrumente und Papier gelagert."

Deshalb ist die sogenannte Sauberkeitsschicht nach oben abgedeckt mit eine sogenannten Frischbeton-Verbundfolie als Basis für den wasserundurchlässigen Beton (WU-Beton).

Wenn der Boden des Kellers betoniert ist, dauert es einige Wochen, bis der Beton vollständig abgebunden hat, nach zwei bis drei Tagen kann die Betonplatte aber bereits begangen werden. Vor dem Gießen des Betons aber müssen Prüfstatiker noch die Armierung begutachten.

Der Wände des Kellergeschosses werden ebenso in Beton gegossen wie die Decke. Der Rest, so Cosack, wird dann mit fertigen Holzelementen oder Holz-Beton-Verbundteilenerrichtet.

Übrigens: Direkt neben der Baugrube steht vorsorglich eine Wasserreinigungsanlage - mehrere großformatige blaue Behälter samt Absinkbecken für den Fall, dass im Grundwasser Verunreinigungen festgestellt werden. "Bislang gab es keine Beanstandungen", so Kosack.

ende April oder Anfang Mai soll der Holz-Bau beginnen

Der weitere Zeitplan ist klar. Ende April, Anfang Mai soll auf der Globe-Baustelle der Holzbau beginnen - zunächst bei den Nebengebäuden, für die bereits die Streifenfundamente fertig sind.

Wissenswertes zum Thema Beton

WU-Beton ist die Abkürzung für wasserundurchlässigen Beton. Bezeichnet wird damit Beton mit hohem Wassereindringwiderstand.

Stahlbeton entsteht durch die Verbindung von Beton und Bewehrungsstahl. In der Verbindung dieser beiden Komponenten wird die hohe Druckfestigkeit von Beton mit der hohen Zugfestigkeit von Stahl kombiniert. Durch die Rippung des Bewehrstahls entsteht die belastbare Verbindung beider Komponenten.

Magerbeton ist ein Kies-Zement-Gemisch mit einem geringen Zementanteil. Verwendet wird er beispielsweise für Sauberkeitsschichten und zum Ausgleichen von Unebenheiten.red