Gerne mehr Bewerber aus Oberfranken

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Da ist das Ding: Frank Ebert, Stephan Horn, Thomas Apfel, Wolfram Hegen und Thomas Nagel (von links) präsentieren den Preis.Ulrike Nauer
Da ist das Ding: Frank Ebert, Stephan Horn, Thomas Apfel, Wolfram Hegen und Thomas Nagel (von links) präsentieren den Preis.Ulrike Nauer

Die Sieger des 7. Coburger Medienpreises werden am Donnerstag, 14. Juni, beim Gala-Abend in der HUK-Coburg ausgezeichnet.

Die Verleihung des ersten Coburger Medienpreises fand 2011 im Kino Utopolis statt. Der Saal mag klein gewesen sein, die Veranstaltung an sich sei aber damals schon "großes Kino" gewesen, wie Stephan Horn findet. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Coburg, der Horn vorsteht, ist beim diesjährigen 7. Medienpreis am Donnerstag, 14. Juni, erstmals als so genannter Gold-Partner dabei. Die Verleihung findet in der Kantine der HUK-Coburg auf der Bertelsdorfer Höhe statt. Beginn ist um 20 Uhr (Einlass: 19 Uhr).


Fast 200 Bewerbungen

Längst hat sich der Coburger Medienpreises, den der Medienclub Coburg ausschreibt, zu einer Veranstaltung von überregionaler, ja sogar von deutschlandweiter Bedeutung gemausert.
"Wir gehen in Richtung der 200 Bewerbungen und zwar aus ganz Deutschland - so viele wie noch nie", freute sich Thomas Apfel, Vorsitzender des Medienclubs, beim Pressegespräch am Montag. Bis zum Bewerbungsschluss am 15. April hatten fast 170 Journalisten und Medienschaffende ihre Arbeiten eingereicht. 150 Teilnehmer bewerben sich um einen der drei nationalen Preise in den Kategorien "Nachwuchs", "Schöpfung" und "Wellenschläger". Dotiert ist der Medienpreis 2018 insgesamt mit 3750 Euro.
Aus Oberfranken selbst seien nur etwa 20 Bewerbungen um die drei entsprechenden regionalen Medienpreise eingegangen, sagte Thomas Apfel. Das dürften künftig gerne deutlich mehr sein.


Eindrucksvolle Produktionen

Die Bandbreite der eingesandten Arbeiten reicht von Beiträgen im Fernsehen, in Zeitungen und Zeitschriften, im Hörfunk, bis hin zu Online- und Crossmediaproduktionen. Was gerade in dieser letzten Sparte heute geleistet werde, sei schon sehr eindrucksvoll, urteilte Thomas Nagel. Der Leiter der Akademie für Neue Medien in Kulmbach sitzt in diesem Jahr in der Jury des Medienpreises - gemeinsam mit Andreas Leopold Schadt, Schauspieler und "Tatort"-Kommissar, sowie Professor Andre Haller, Kommunikationswissenschaftler an der Universität Bamberg. Vertreten sind Mitarbeiter großer und kleiner Verlage, Rundfunkstationen und Freiberufler.


Qualiät ist unerlässlich

Mitglieder des Medienclubs haben die eingegangenen Bewerbungen zunächst auf Vollständigkeit geprüft und nach grundsätzlicher Preiswürdigkeit selektiert. Die Jury hat dann die Beiträge nach einem Punktesystem bewertet. Die Sieger werden nun informiert und zur Preisverleihung eingeladen.
Wifög-Geschäftsführer Stephan Horn sieht im Coburger Medienpreis ein "Stück Standortmarketing". Eine gut funktionierende Medienlandschaft und seriöser Journalismus - Coburg besitze zum Glück beides - sei wichtig, um eine Region weiterzuentwickeln.
Das bestätigt auch Frank Ebert, Geschäftsführer des Sponsors "Oberfranken offensiv", der selbst viele Jahre als Journalist tätig war. Die Medienlandschaft habe sich massiv verändert. "Deshalb ist Qualität ganz besonders wichtig."
Moderiert wird die Veranstaltung erstmals von "Mr. Tagesschau" Jan Hofer - und auch der Veranstaltungsort ist eine Premiere: die HUK-Kantine auf der Bertelsdorfer Höhe. Den rund 300 Gästen werden die Sieger-Beiträge in kurzen Einspielfilmen vorgestellt. Daneben gibt es Interviews mit den Siegern und die Preisübergabe. Staatsministerin Melanie Huml wird in ihrer Funktion als Vorsitzende von Oberfranken Offensiv eine Laudatio halten.


Kabarett, Akrobatik, Jazz

Der Coburger Zauberkünstler Marcus Geuß alias "Marcelini" hat die künstlerische Gestaltung des Abends übernommen. Erwartet werden der Kölner Kabarettist und Comedian Marius Jung, das Akrobaten-Duo "Die zwei Trux" sowie die "Jazzküche" aus Bamberg, die auch bei der After-Show-Party (mit Fingerfood-Büffet) nach der Preisverleihung spielen wird.
Derzeit sind noch einige Karten (Preis: 20 Euro) für den 7. Coburger Medienpreis unter www.coburger-magazin.de/shop erhältlich. Von 2011 bis 2016ist der Preis jedes Jahr verliehen worden, ab 2018 wird er im Zwei-Jahres-Rhythmus ausgeschrieben.

Welche Beiträge werden ausgezeichnet?

Kategorien Der 7. Coburger Medienpreis wird in den Kategorien "Nachwuchs", "Schöpfung" und "Wellenschläger" verliehen.

Nachwuchs In diesem Bereich werden besondere Leistungen eines Berufseinsteigers ausgezeichnet, der 2018 nicht älter als 30 Jahre alt wird und noch nicht länger als fünf Jahre auf seinem Gebiet tätig ist.

Schöpfung Diese Kategorie honoriert mediale Formen, die dank ihrer Gestaltung aus der täglichen Medienflut herausragen.

Wellenschläger In dieser Kategorie werden Arbeiten gewürdigt, die Diskussionen ausgelöst, Veränderungen angestoßen oder etwas in Bewegung gebracht haben.