Für Flugplatz-Planer gilt: "Betreten verboten"

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Die Planungsgesellschaft "CDM" bekommt auch künftig nicht die Gelegenheit, auf den für den Verkehrslandeplatz infrage kommenden Flächen Probebohrungen vorzunehmen. Das hat jetzt Oliver Truckenbrodt als Sprecher der Grundstückseigentümer und -bewirtschafter bestätigt. Foto: Oliver Schmidt
Die Planungsgesellschaft "CDM" bekommt auch künftig nicht die Gelegenheit, auf den für den Verkehrslandeplatz infrage kommenden Flächen Probebohrungen vorzunehmen. Das hat jetzt Oliver Truckenbrodt als Sprecher der Grundstückseigentümer und -bewirtschafter bestätigt. Foto: Oliver Schmidt

Auch nach dem Gespräch mit Jürgen W. Heike hat sich die Position der Landwirte rund um Neida nicht geändert. Den Mitarbeitern des Planungsbüros "CDM" wird weiterhin der Zutritt zu den infrage kommenden Flächen verwehrt.

Die Landwirte, deren Grundstücke für den Neubau eines Verkehrslandeplatzes auf Gebiet des Landkreises Coburg infrage kommen, bleiben bei ihrer Linie: Sie werden den Mitarbeitern des beauftragten Planungsbüros "CDM" weiter den Zutritt zu ihren Flächen verweigern.


Das hat jetzt Oliver Truckenbrodt als Sprecher der Interessengemeinschaft der Grundstückseigentümer und -bewirtschafter bestätigt.
Hintergrund: Am 16. August fand auf Einladung des Neustadter CSU-Landtagsabgeordneten Jürgen W. Heike eine nichtöffentliche Informationsveranstaltung zum geplanten Verkehrslandeplatz bei Neida statt. Dazu waren einige der betroffenen Grundstückseigentümer eingeladen, um dort mit den Vertretern des Planungsbüros sowie dem Geschäftsführer der Projektgesellschaft, Willi Kuballa, über die Probleme rund um die geplanten Probebohrungen zu sprechen.



Druck auf die Grundstücksbesitzer


Oliver Truckenbrodt machte jetzt deutlich: "Ziel der Veranstaltung war es, die Grundstücksbesitzer zu drängen, Probebohrungen auf ihren Flächen durchführen zu lassen."


Die Grundstückseigentümer sehen nach Angaben ihres Sprechers aber auch nach dem Gespräch eine Möglichkeit, den Verkehrslandeplatz zu verhindern: "Wir werden an der Verweigerung der Probebohrungen auch künftig festhalten." Deshalb hoffe man aus Sicht der Betroffenen auf die "Einsicht und Vernunft" aller Initiatoren, das geplante Vorhaben nicht zu realisieren.

Keine Gesprächstermine

Direkt nach dem Gespräch hatte sich der Landtagsabgeordnete Heike im Gespräch mit dem Tageblatt noch optimistisch gezeigt. Man sei aufeinander zugegangen, sagte der CSU-Kreisvorsitzende damals. Auch habe es laut Heike die Bereitschaft von allen Seiten gegeben, weiter im Gespräch zu bleiben. "Zu diesen Gesprächen hat es aber keinerlei konkrete Vereinbarungen gegeben", betonte Oliver Truckenbrodt auf Tageblatt-Nachfrage. bk