Ein lang ersehnter Wunsch der Feuerwehr Schorkendorf steht nun kurz vor der Realisierung.
Wie Kreisbrandinspektor und Ahorns Zweiter Bürgermeister Wolfgang Beyer (SPD) bei der Hauptversammlung im Radlerheim mitteilte, sind die Möglichkeiten eines Neubaus des Feuerwehrgerätehauses so gut wie noch nie. "Nach verschiedenen Prüfungen gibt es nun eine Fläche gleich neben der neu entstehenden Rettungswache", verkündete Beyer.
Die Planungsgrundlagen, also der Bebauungs- und Flächennutzungsplan, seien aktuell angepasst und somit bestünde nun auch ein Baurecht, eine gemeinsame Erschließung des Grundstückes mit der BRK-Rettungswache sei vertraglich vereinbart. Dies bedeute eine gemeinsame Zufahrt sowie gemeinsame Ver- und Entsorgungsleitungen. Für die Planungen stehen laut Beyer 63 000 Euro im Haushalt zur Verfügung, auch Gespräche mit der Regierung von Oberfranken als Fördermittelgeber habe Bürgermeister Martin Finzel (parteilos) bereits geführt. Als nächster Schritt soll ein Abstimmungsgespräch des Vorstands und des Kommandanten mit Bürgermeister und Verwaltung erfolgen. Beyer: "In der Summe sind wir auf einem sehr guten Weg." Allerdings, fügte Beyer hinzu, seien für eine erfolgreiche Umsetzung auch fleißige Helfer notwendig.
2015 war viel los
Brände, Verkehrsunfälle, Insekteneinsätze: Hinter der FFW Schorkendorf liegt ein bewegtes Jahr. Insgesamt rückten die Einsatzkräfte 19 Mal aus und absolvierten 278 Einsatzstunden. Über die Tätigkeiten des vergangenen Jahres informierte Erster Kommandant Mathias Reblitz.
Die Atemschutzgeräteträger nahmen demnach an zwei Streckendurchgängen in der Atemschutzübungsanlage und an einer Alarmübung in Triebsdorf teil. Drei Frauen und acht Männer haben das Leistungsabzeichen "Die Gruppe im Löscheinsatz" erfolgreich absolviert. Auf den Digitalfunk sind die Schorkendorfer bestens durch Ausbildungen und Schulungen der Mitglieder vorbereitet. "Der Digitalfunk steht in den Startlöchern, der Betrieb soll am 1. Juli beginnen", so Reblitz. Auch für die Einsätze in diesem Jahr ist die Schorkendorfer Wehr bestens gerüstet. Laut Reblitz werden die Gruppenführer weiterhin versuchen, eine gute Schulung der Einsatzkräfte sicherzustellen. Neben den Einsätzen trägt der Verein zum gesellschaftlichen und kulturellen Leben bei.
Zehn Jugendliche sichern die Zukunft
Der Vorsitzende Tobias Kiesewetter berichtete von 76 Mitgliedern, davon sind 33 aktiv und 33 passiv dabei, mit zehn Jugendlichen sei die Wehr auch zukunftsfähig aufgestellt. Die Vereinstätigkeiten umfassen Feste, Teilnahme an Umzügen und Kranzniederlegung am Volkstrauertag sowie Reparaturen und Arbeiten am Inventar.
Beförderungen und Ehrungen beendeten den offiziellen Teil. Wendelin Segieth wurde aufgrund seiner Verdienste und für mittlerweile 49 Jahre Treue zum Ehrenmitglied ernannt. Segieth trat im Jahr 1967 in die FFW Schorkendorf-Eicha ein, von 1983 bis zum Jahr 2009 war er Zweiter Vorsitzender, bis zum Jahr 2015 Vertrauensmann im Vorstand. Er leistete laut Kiesewetter zahlreiche Arbeitsstunden bei Bauarbeiten und als Mitglied im Festausschuss beim Kreisfeuerwehrfest im Jahr 1996 Hervorragendes.
Ehrungen für 25 Jahre im Verein: Heiko Gundermann, Timo Sollmann
40 Jahre: Udo Bohl.
Auch ausgeschiedenen Mitgliedern wurde gedankt: Adolf Herr, Werner Drescher, Jürgen Hopf und Wendelin Segieth.
Beförderungen zur Feuerwehrmann/frau: Luis Hübner, Vanessa Krauß und Janet Elflein, zum Oberfeuerwehrmann Richard Forkel, Nils Hübner, zum Löschmeister Jannic Christ und zum Hauptlöschmeister Mathias Reblitz.