Weil Heiligabend und der 4. Advent auf den Selben Tag fallen, findet der Coburger Weihnachtsmarkt diesmal nur gut 23 Tage lang statt.
Wer in diesem Jahr den Coburger Weihnachtsmarkt besuchen will, muss sich etwas beeilen, denn er ist nur 23 Tage geöffnet. Schuld daran ist die Konstellation, dass 2017 der 4. Advent mit Heiligabend zusammenfällt. Da der Coburger Weihnachtsmarkt immer am Freitag vor dem 1. Advent eröffnet wird, bleiben diesmal eben nur knapp drei Wochen.
"Ja, wir haben darüber nachgedacht, den Weihnachtsmarkt - wie andere Städte - eine Woche eher aufzumachen, aber nur kurz, dann haben wir den Gedanken wieder verworfen", sagt Frank Briesemeister, beim Tourismus Coburg zuständig für den Weihnachtsmarkt. Ihm sei natürlich bewusst, dass für den Umsatz der Händler eine Woche länger besser gewesen wäre, auch wenn sich niemand beschwert habe.
Laternenumzug zur Einstimmung
Los geht es am Freitag, 1. Dezember, um 17 Uhr. Dann wird das Coburger Christkind, Femke Freya Flessa, den Weihnachtsmarkt vom Rathausbalkon herunter eröffnen. Der Kinderchor der Grundschule Coburg-Neuses begleitet die Eröffnung musikalisch. Eingeläutet wird sie wieder durch einen Laternenzug vom Schlossplatz zum Markt, mit dem Christkind und dem Weihnachtsmann an der Spitze.
"Zu 90 Prozent steht das Programm", sagt Briesemeister. Insgesamt werden 30 Künstler, Chöre und Kapellen in den drei Wochen die Gäste unterhalten. "Wir haben versucht, täglich Livemusik zu bieten. " Das habe nicht ganz geklappt, "es gibt drei, vier Tage, an denen wir nichts haben, dafür haben wir dann an anderen gleich drei."
Sonntag, 10. Dezember, ist wieder Kinderchor-Tag auf dem Weihnachtsmarkt. Das Programm bestreiten verschiedene Chöre aus Coburger Schulen. Die Organisation laufe aber über den Fränkischen Sängerbund, erläutert Frank Briesemeister. "Wir stellen nur die Infrastruktur." Eine separate Bühne werde dafür vor dem "Depot" aufgebaut, damit die Besucher und die Eltern der teilnehmenden Kinder genügend Platz haben. "Auf dem Markt selbst wäre es dafür zu eng."
35 Beschicker werden mit 44 Buden auf dem Weihnachtsmarkt vertreten sein, die Bratwurstbrater ausgenommen. "Damit liegen wir ungefähr im Fifty-Fifty-Bereich mit Speisen und Getränken und den kunstgewerblichen Buden", so Briesemeister. Zwei Stände sind in diesem Jahr neu dabei: Der eine biete heiße Maroni an, beim zweiten sei die Auswahlkommission dem momentanen Trend gefolgt: Hier werde es Pulled Pork Burger geben, berichtet der Weihnachtsmarkt-Manager.
Leckeres aus den Partnerstädten
Mit Oudenaarde und der Isle of Wight werden auch wieder zwei von Coburgs Partnerstädten auf dem Weihnachtsmarkt vertreten sein. Die belgischen Gäste aus Oudenaarde werden vom 1. bis 3. Dezember Pralinen, Bier und weitere Spezialitäten verkaufen, der Besuch von der Isle of Wight übernimmt den Stand dann vom 4. bis zum 10. Dezember, ebenfalls mit regionalen Leckereien wie Marmelade, Bier und Süßigkeiten. Alle Buden sind täglich von 11 bis 20 Uhr geöffnet - Speisen und Getränke gibt es bis 21.30 Uhr.
Ob wieder die beliebten Kutschfahrten angeboten werden können, stehe wegen einer Operation des Kutschers noch nicht fest, sagt Briesemeister. Ungewiss ist auch noch, woher in diesem Jahr der Christbaum für den Marktplatz kommen wird. Bisher habe sich nur eine Dame gemeldet, die einen Baum aus ihrem Garten zur Verfügung stellen würde. "Der Baum muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen. 15 bis 16 Meter muss er schon hoch sein, denn er wird ja noch zwei Meter in die Erde eingelassen." Die Auswahl treffe das Grünflächenamt, erklärt Briesemeister. Die Entscheidung werde in den nächsten Tagen fallen.
Fest steht dagegen schon der Termin für die Übergabe des Friedenslichts, das die Pfadfinder wieder nach Coburg bringen werden: Am 17. Dezember um 18 Uhr können sich die Coburger und Weihnachtsmarktgäste das Friedenslicht abholen. Briesemeister: "Das hat sich inzwischen herumgesprochen, das kommt gut an."