Ehrungs- und Liederabend dreier Chöre in Ketschenbach

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Der Männergesangverein Ketschenbach gestaltete den Ehrungsabend.
Der Männergesangverein Ketschenbach gestaltete den Ehrungsabend.
Ehrung von Sängern und Förderern Foto: Edwin Meißinger
Ehrung von Sängern und Förderern Foto: Edwin Meißinger
 
Männerchor 1789 Ketschenbach Foto: Edwin Meißinger
Männerchor 1789 Ketschenbach Foto: Edwin Meißinger
 
Sängerkranz Grub am Forst Foto: Edwin Meißinger
Sängerkranz Grub am Forst Foto: Edwin Meißinger
 
Sängerkranz Grub am Forst Foto: Edwin Meißinger
Sängerkranz Grub am Forst Foto: Edwin Meißinger
 
Die Chöre singen gemeinsam, Marcus Häßler dirigiert. Foto: Edwin Meißinger
Die Chöre singen gemeinsam, Marcus Häßler dirigiert. Foto: Edwin Meißinger
 
Die Fahne des Gesangvereins Ketschenbach Foto: Edwin Meißinger
Die Fahne des Gesangvereins Ketschenbach Foto: Edwin Meißinger
 
Günther Korn trat vor 60 Jahren als 19-Jähriger dem Gesangverein Ketschenbach bei. Foto: Edwin Meißinger
Günther Korn trat vor 60 Jahren als 19-Jähriger dem Gesangverein Ketschenbach bei. Foto: Edwin Meißinger
 
Gesangverein Ketschenbach - Singen mit Inbrunst Foto: Edwin Meißinger
Gesangverein Ketschenbach - Singen mit Inbrunst Foto: Edwin Meißinger
 

Der Gesangverein Ketschenbach/Ketschendorf veranstaltete zusammen mit dem gemischten Chor Grub am Forst seinen Ehrungsabend.

Wer sich am Sonntagnachmittag in Ketschenbach in der Nähe des Gasthofs Lindenhof befand, wurde mit einem Friedensgruß willkommen geheißen. Kurz vor 17 Uhr ertönte aus etlichen Kehlen das Lied "Dona nobis pacem" - "Gib uns deinen Frieden". Der Männerchor Gesangverein Ketschenbach und der Sängerkranz Grub am Forst, ein gemischter Chor, probten dort gemeinsam für den bevorstehenden Auftritt.

Der Gesangverein Ketschenbach/Ketschendorf veranstaltete seinen Ehrungsabend. Um diesen würdig zu begehen, umrahmten die Sänger ihn mit unterschiedlichen Liedern. Ketschenbach/Ketschendorf und Grub am Forst sind gesanglich miteinander verbunden. Darüber hinaus werden beide Chöre vom selben Dirigenten angeleitet.
Marcus Häßler übte auch an diesem Ehrenabend das Dirigat beider Chöre aus.
Die Vorsitzende des Gesangvereins Ketschenbach/Ketschendorf, Christine Wiegand, hob in ihrer Rede hervor: "Unser Verein wird nächstes Jahr 120 und gehört zu den Männerchören, die mit ihrer Stimme die Menschen erfreuen, die Tradition bewahren und die Herzen der Menschen öffnen." Zusammen mit anderen zu singen, erhöhe die Freude und schaffe ein Gefühl von Gemeinschaft. Und Gemeinschaft sei die Voraussetzung für ein glückliches Leben.


Bekanntes und Beliebtes

Und so ertönten Volkslieder und Volksweisen, wie "Sonntag ist's" oder "Im schönsten Wiesengrunde". Diese wechselten sich mit anderen bekannten Hits, wie "Tage wie diese" oder auch einem Doo-Wop-Song ab. Darunter versteht man Lieder, die Musikinstrumente oder andere Geräusche, zum Beispiel Motorengeräusche, gesanglich nachahmen. Mit "Rama, Lama, Ding Dong" sorgten die Grüber für eine fröhliche Leichtigkeit. Gemeinsam wagten sich die Chöre Ketschenbach/Ketschendorf und Grub am Forst auch an den Gospel "Amazing Grace", sangen nach der Pause das christliche Lied "Vater unser" (Baba Wethu) auf isiZulu, der Sprache der afrikanischen Volksgruppe der Zulu. Die kräftigen Männerstimmen des Gesangvereins Ketschenbach/Ketschendorf harmonierten hervorragend mit den Stimmen des gemischten Chores Sängerkranz Grub am Forst.

Auch Neustadts Dritter Bürgermeister Martin Stingl (SPD) und der Gruppenvorsitzende der Sängergruppe Mupperg, Günther Georg, hoben das hohe musikalische Engagement der geehrten aktiven Sänger und der Fördermitglieder hervor. Vor 60 Jahren trat Günther Korn im Alter von 19 Jahren dem Gesangverein Ketschenbach bei. Damals habe ihn jemand in seiner Straße zum Verein eingeladen. "So bin ich dazu gekommen", erzählte Korn. Schon zur damaligen Zeit sei das Singen für Männer nicht gerade optimal gewesen. Heute gelte es noch weniger als attraktiv. "Das richtet sich natürlich nach dem Liedgut", unterstrich er. Persönlich höre er selbstverständlich sehr gerne Musik, allerdings nicht unbedingt die modernsten Lieder. "Ein bisschen Melodie muss schon sein", stellte Korn klar. Er hoffe, dass er "noch sehr lange" singen könne.

Seit 40 Jahren sind Achim Liebermann und Dieter Wilhelmi dabei. Der zweite Bass, Werner Döbrich, kam kurz nach der Grenzöffnung dazu und ist geblieben. So wurde er für sein 25. Gesangsjubiläum geehrt.
Auch die Fördermitglieder halten ihrem Verein bereits seit Jahrzehnten die Treue. Isolde Rudolf gehört seit 60 Jahren dazu. Herbert Witzel ist seit 50 Jahren dabei. Frank Rudolf und Reiner Knauer gehören dem Verein 40 Jahre an und Margitta Reusch ist seit 25 Jahren Fördermitglied.
Der gesamte Ehrungsabend wurde von allen Gästen als gelungen empfunden und die Liedbeiträge wurden mit starkem Applaus bedacht.