Rund 400 Vespa-Freunde und -Fahrer aus ganz Deutschland trafen sich im Itzgrund. Stolz präsentierten sie in Kaltenbrunn ihre Gefährte, ihre Leidenschaft, ihr Lebensgefühl.
Hans Pfadenhauer aus Bad Staffelstein ist mit seinen 89 Jahren wohl einer der ältesten Vespa-Fahrer und seit 40 Jahren ein bekennender Fan des italienischen Kultrollers. Seit dieser Zeit hat er bereits fünf der bekannten italienischen Motorroller gefahren. Vor Kurzem hat er sich einen neuen Roller, natürlich wieder eine Vespa, zu gelegt. Und ist darauf ganz stolz. "Das ist ein Einspritzer mit 125 ccm, der fährt über 100 km/h." Er besucht fast jedes Vespa-Treffen und liebt besonders die Ausfahrten. "Der fährt wie einer mit 50 Jahren", sagen anerkennend die anderen Klubmitglieder aus den Vespa-Klubs Itzgrund und Bayreuth. "Vor der Vespa bin ich Motorrad gefahren. Andere Vespa-Fahrer haben bei mir die Leidenschaft geweckt. Das Fahren mit einer Vespa ist da ganz was Anderes, einfach ein tolles Gefühl und hält jung und fit", schwärmte Hans Pfadenhauer beim 8.
Treffen in Kaltenbrunn.
Viel Liebe zum Detail Er war einer von rund 400 Vespa-Freunden in allen Altersgruppen, die aus ganz Deutschland, darunter auch aus Mainz, nach Kaltenbrunn, kamen. Zunächst stellten sie sich rund um den alten Bahnhof auf und präsentierten ihre glänzenden zweirädrigen Gefährte. Ein Roller hatte das Baujahr 1953. Bei vielen der aufpolierten Vespas wurde auch Liebe zum Detail und die Liebe zu Italien sehr deutlich. Für die meisten Teilnehmer ist das Vespa-Fahren ein schöner Freizeitspaß. Es vermittle ein tolles Lebensgefühl.
Aber auch 20 Ape-Roller, "Bienen", eine Art Vespa mit Ladefläche, die rund 200 Kilo transportieren kann, waren zum Treffen gekommen.
Des Öfteren fuhr Guiseppe Sanfilippo, der Organisator, der zusammen mit der Familie Franz Jahn und seiner Frau Andrea das Treffen auf die Beine gestellt hatte, mit einer alten Ape aus dem Jahr 1963 über den Platz. "Die habe ich letztes Weihnachten in Italien in einer Scheune bei einem Weinbauern entdeckt, der konnte aus Altersgründen nicht mehr fahren. Ich habe die Ape gekauft und nach Kaltenbrunn transportiert", erzählt Guiseppe Sanfilippo, der im Itzgrund unter dem Namen Josef bekannt ist.