Dörfles-Esbach befürchtet negative Auswirkungen auf örtliche Handelsbetriebe durch die Ansiedlung des Fachmarktes in der Nachbarkommune Rödental.
Die Gemeinde sperrt sich nach wie vor vehement gegen die Ansiedlung eines Schuh- und Textilfachmarktes in der Nachbarkommune Rödental. Im Rahmen der Bauleitplanung Rödentals zur Änderung des Bebauungsplanes "Oeslau West IV" wurde Dörfles-Esbach erneut um eine Stellungnahme gebeten.
Auch wenn in der Gemeinderatssitzung Resignation zu verspüren war, wurde trotzdem einstimmig beschlossen, die Ansiedlung des Schuhmarktes Mücke abzulehnen, da dies den Zielen der Raumordnung nicht entspreche. Insgesamt sind 5200 Quadratmeter Verkaufsfläche geplant. Die Gemeinde befürchtet negative Auswirkungen auf eigene und vorhandene Einzelhandelsbetriebe, insbesondere im Segment Schuhe. Dabei wurde auch auf die Darstellung im Raumordnerischen Entwicklungskonzept (ROEK) hingewiesen, wonach Einzelhandelsprojekte aufeinander abzustimmen sind.
Bürgermeister Udo Döhler: Der Ober sticht den Unter Stein des Anstoßes ist, dass das Bayerische Staatsministerium für Finanzen, Landesentwicklung und Heimat als oberste Landesplanungsbehörde einen Antrag der Stadt Rödental auf Zielabweichung genehmigt hat. Das Ministerium hielt eine Abweichung von der baurechtlich zulässigen Größenordnung für einen Einzelbetrieb unter raumordnerischen Gesichtspunkten für vertretbar. Anders sah es im Vorfeld die Regierung von Oberfranken, die der geplanten Ansiedlung eines Schuh- und Textilfachmarktes widersprach. "Der Ober sticht den Unter", kommentierte dies Bürgermeister Udo Döhler (UBV).
Dem Gemeinderat lag eine Unterschriftenliste verschiedener Bürger aus dem Bereich der Kaserne vor. Es wird eine Verkehrsberuhigung im Bereich Schulstraße auf der Höhe des Carports/Kinderspielplatzes gefordert, da das vorgegebene Geschwindigkeitslimit von 20 km/h nicht eingehalten werde und Kinder gefährdet seien. Gefordert wurden Temposchwellen, die allerdings bei Bürgermeister Udo Döhler nicht auf Gegenliebe stießen. Sein Hinweis: Schwellen müssten für den Winterdienst abmontiert werden. Er schlug eine Radarwarntafel vor. Da keine Einigung erzielt werden konnte, soll der Bauausschuss vor Ort nach einer Lösung suchen.
dav
wie bekannt Konkurenz blebt das Geschäft.
Wenn ein Intersport Händler gegen die Eröffnung klagt , ist das ein Witz.
Oder etliche Komunnen dagegen sind.
Wir leben in einer freien Marktwirtschaft , aber dass haben hier etliche vergessen.
Gerade im Urlaub habe ich meiner Frau die Artikel auf "Franken.de" vorgelesen.
Die einzige Reaktion die ich ihr entlocken konnte war ein Lächeln.
Meine Meinung dazu:
Eine billigere Werbung als den großen Artikel mit dem Gutachten hätte Intersport Wohlen gar nicht haben können.
Einziger Nachteil ist, dass diese Werbungskosten nicht von der Steuer absetzbar sind.
recht_isses
Solche Problem würden wir Kronacher uns gern wünschen , hier bei uns verfällt ein sicher putziges Städtchen in einen langsamen Tod. Keine Arbeitsplätze , eine Autobahnanbindung die eine bodenlose Frechheit ist , im Oberland leere Häuser und ein Preisverfall bei Immobilien. Nur wenige Kilometer um Kronach haben andere scheinbar Luxusprobleme, ICE Anschluß , Konzerte, hochklassiger Sport und dann auch noch freie Auswahl was man so an Läden gern beliebig ansiedeln will. Für mich als sterbender Kronach ist diese Mücke-Debatte eine beschämende Lächerlichkeit, ich muß 12 Km fahren um die nächste Post zu erreichen und die hat auch noch Öffnungszeiten und Schalterbelegungen die eine absolute Frechheit sind.
...dann sehen Sie, dass es dort auch alles andere als optimal ist.
Es gab einige Projekte, die massiv schlecht geredet und somit dann verhindert wurden. Ein Beispiel ist die Lauterer Höher (siehe http://www.coburg-magazin-forum.de/t507870f11779222-Lauterer-Hoehe.html) oder aber auch eine große Einkaufsgalerie in der Innenstadt mit rund 15.000 m² Verkaufsfläche.
Viele Coburger müssen, um ordentlich einkaufen zu können, genauso wie Sie auch weiter weg fahren (z.B. nach Nürnberg).
Übrigens habe ich mal die Filialsuche der Post auf deren Webseite genutzt und keinen Punkt in Kronach gefunden, von dem man 12 km bis zu einer Postfiliale fahren müsste.
Eines vorweg: Ich finde es auch merkwürdig, dass sich Rödental offenbar alles erlauben darf. Während Schuh Mücke auf der Lauterer Höhe in Coburg nicht genehmigungsfähig war/ist, da dies angeblich der Innenstadt schade, ist es ein paar Hundert Meter Luftlinie weiter am Rödentaler Stadtrand erlaubt. Absurder geht es kaum. Und nein, Rödental (alleine) bräuchte auch kein weiteres Schuhgeschäft. In dem Eck, in dem sich Schuh Mücke ansiedelt, gibt es bereits drei große Schuhmärkte. Aber die haben sich da nicht zufällig angesiedelt. Die ganzen Fachmärkte im Westen Rödentals gibt es nicht, weil Rödental so kaufkräftig wäre, sondern weil sie v.a. auch auf die Kundschaft des Oberzentrums Coburg abzielen. Nicht zufällig liegt dieses Gewerbegebiet ja am äußersten Stadtrand Rödentals in Richtung Coburg.
Als ob die Fachmärkte dort weniger innenstadtschädlich für Coburg wären, nur weil sie eben nicht auf einer grünen Wiese auf Coburger Stadtgebiet, sondern auf einer Wiese auf Rödentaler Gebiet stehen... ein paar Korrekturen dieser Fehlentwicklungen gibt's zumindest ja schon (z.B. den Umzug von Media Markt auf die LH).
Übrigens begrüße ich die Ansiedelung von Schuh Mücke (bzw. alles, was die hiesigen Einkaufsmöglichkeiten verbessert), aber ich denke, auf die Lauterer Höhe hätten sie besser gepasst.
Was ich aber sehr, sehr befremdlich finde, ist die Aufregung aus Dörfles bzw. vom besagten Sportgeschäft. Rödental hat über 13.000 Einwohner, Schuh Mücke wird eine Verkaufsfläche von 3.700 qm haben.
Dörfles hat 3.700 Einwohner - aber alleine Sport Wohlleben schon eine Verkaufsfläche von deutlich über 3.000 qm. Was ist hier wohl unverhältnismäßiger?
Dörfles hat in den letzten Jahren doch genauso agiert wie Rödental und viele Fachmärkte dort setzten v.a. auf Kundschaft aus Coburg. Oder brauchen die 3.700 Dörfleser wirklich alleine drei Radgeschäfte (!!!) in einer Straße (Stefans Radwelt, Wohlleben Radhaus und Schillig Bikeservice) oder einen real,- mit fast 9.000 qm Grundfläche?