Die große Schau der Coburger Design-Studenten

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Foto: Simone Bastian
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Farb- und Formspiele bei den Studenten des Integrierten Produktdesigns. Sie durften ihre Ausstellungen ohne Vorgaben seitens der Professoren gestalten. Foto: Simone Bastian
Farb- und Formspiele bei den Studenten des Integrierten Produktdesigns. Sie durften ihre Ausstellungen ohne Vorgaben seitens der Professoren gestalten. Foto: Simone Bastian
 
Impressionen von Design Campus open: Erfahrungen der Designstudenten mit ihren Professoren Foto: Simone Bastian
Impressionen von Design Campus open: Erfahrungen der Designstudenten mit ihren Professoren Foto: Simone Bastian
 
Impressionen von Design Campus open Foto: Simone Bastian
Impressionen von Design Campus open Foto: Simone Bastian
 
Impressionen von Design Campus open Foto: Simone Bastian
Impressionen von Design Campus open Foto: Simone Bastian
 
Impressionen von Design Campus open Foto: Simone Bastian
Impressionen von Design Campus open Foto: Simone Bastian
 
Das hätte Coburgs Globe sein können! - Impressionen von Design Campus open Foto: Simone Bastian
Das hätte Coburgs Globe sein können! - Impressionen von Design Campus open Foto: Simone Bastian
 
Entwürfe für modernes Bauen im historischen Umfeld Foto: Simone Bastian
Entwürfe für modernes Bauen im historischen Umfeld Foto: Simone Bastian
 
Impressionen von Design Campus open Foto: Simone Bastian
Impressionen von Design Campus open Foto: Simone Bastian
 
Akustikwürfel, die erfahren lassen, wie Materialien klingen (mit im Bild Professor Rudolf Schricker)
Akustikwürfel, die erfahren lassen, wie Materialien klingen (mit im Bild Professor Rudolf Schricker)
 
Impressionen von Design Campus open Foto: Simone Bastian
Impressionen von Design Campus open Foto: Simone Bastian
 
Impressionen von Design Campus open Foto: Simone Bastian
Impressionen von Design Campus open Foto: Simone Bastian
 
Impressionen von Design Campus open Foto: Simone Bastian
Impressionen von Design Campus open Foto: Simone Bastian
 
Die Studenten legen letzte Hand an. Foto: Simone Bastian
Die Studenten legen letzte Hand an. Foto: Simone Bastian
 
Ritterrüstung - Impressionen von Design Campus open Foto: Simone Bastian
Ritterrüstung - Impressionen von Design Campus open Foto: Simone Bastian
 

Studierende aus vier Fachrichtungen präsentieren ab Donnerstag im Hofbrauhaus und den Nachbargebäuden ihre Arbeiten.

Wenn der normale Hochschulbetrieb die Pflicht ist, dann ist der "Campus.Design open" die Kür, sagt Professorin Barbara Fuchs. Eine knappe Woche lang öffnet der Campus Design am Hofbrauhaus seine Türen, lässt bei Workshops über die Schultern schauen und bietet Vorträge an.

Mit den Coburger Designtagen am Güterbahnhof hat das nichts mehr zu tun - in diesem Jahr auch zeitlich nicht: In den vergangenen Jahren fanden die beiden Veranstaltungen zeitgleich statt, in diesem Jahr hat sich durch Zufall eine Verschiebung ergeben. Die Designtage nächste Woche beziehen den Feiertag Christi Himmelfahrt mit ein, der Campus.Design open beschränkt sich auf Donnerstag bis Samstag.

Unglücklich darüber zeigte sich am Mittwoch beim Gespräch im Hofbrauhaus niemand: Das sei auch für die Studenten besser, die sich so bei und für beide Veranstaltungen engagieren können, meint Dekan Zeitler. Denn während der Campus.Design Werbung in eigner Sache macht, können die Studierenden bei den Designtagen Kontakte zur Wirtschaft knüpfen. Veranstalter der Designtage ist das Coburger Designforum Oberfranken (CDO).

Zum fünften Mal veranstaltet die Fakultät Design ihre Werkschau mit Happenings. Ein bisschen Leistungsschau, ein bisschen Spielwiese jenseits des Pflichtprogramms und "eine identitätsstiftende Veranstaltung für uns selbst", so umschreibt es Dekan Friedemann Zeitler. "Wir wollen zeigen, was wir tun, was wir können, welche Möglichkeiten wir haben", und das sollen möglichst viele mitbekommen - auch die Kollegen der Hochschule oben am Campus Friedrich-Streib-Straße.


Studenten "fordern es ein"

Die Frage, ob der Campus.Design open stattfinde, stelle sich jedes Jahr neu, sagt Zeitler. Denn zusätzliches Geld steht für die Veranstaltung nicht zur Verfügung."Wir zaubern hier mit gar nichts", sagt Professorin Fuchs, Studiengangsleiterin in der Innenarchitektur.

Vor allem aber werde eine gemeinsame und fächerübergreifende Veranstaltung wie der Campus.Design open inzwischen von den Studierenden eingefordert, von denen etliche im Wohnheim auf dem Campus leben, sagt Zeitler. Die vier Studiengänge Architektur, Bauingenieurwesen, Innenarchitektur und Integriertes Produktdesign nutzen zwar den gleichen Campus, haben aber nicht unbedingt Berührungspunkte.

Der "Coburger Weg", der vorsieht, dass Studierende verschiedener Studiengänge gemeinsam an Problemstellungen arbeiten, sei in der Fakultät Design entwickelt worden, sagt Barbara Fuchs. Doch im Alltag sei diese Interdisziplinarität "ein Hobby, das die Professoren betreiben".

Die angehenden Architekten, Innenarchitekten und Produktdesigner stellen ihre Arbeiten im Hofbrauhaus und im Neubau dahinter aus. Die Bauingenieure würden in erster Linie für die Verpflegung verantwortlich zeigen, räumt Dekan Zeitler ein. "Aber auch das ist wichtig." Bei den Architekten sind unter anderem noch einmal Modelle der Interimsspielstätte zu sehen, die Innenarchitekten zeigen Arbeiten aus dem Wintersemester. Den Produktdesignern wurde für ihre Ausstellung freie Hand gelassen, sagt Professor Peter Raab. "Ich hoffe, sie erschrecken uns nicht allzu sehr."


Modelle, Holzbau, Trash-Roboter

Architekten arbeiten mit Modellen. Aber auch Sozialwissenschaftler: Darum geht es am heutigen Donnerstag beim Symposium "Unschärfe und Präzision - der Gebrauch von Modellen". In den Vorträgen geht es um Modelle in naturwissenschaftlichen Sammlungen genauso wie um Puppen oder Strömungsmechanik. Einen solchen interdisziplinären Austausch "bringen nur wenige Universitäten und Hochschulen zustande", ist Professorin Barbara Fuchs überzeugt. Sie hat zusammen mit Professor Christian Holtorf vom Wissenschafts- und Kulturzentrum der Hochschule die wissenschaftliche Leitung für das Symposium.

Über den Tellerrand spähen auch die angehenden Architekten und Bauingenieure bei ihrem Praxistag am Freitag. Da geht es um Holzbau; die Referenten kommen unter anderem aus USA, Neuseeland und England. Beide Vortragsreihen sind öffentlich.

Die Gestaltungs-Workshops beim Campus. Design open richten sich allerdings nur an Studenten. Hier können Besucher aber über die Schulter blicken. Mitmachen können sie dagegen beim "Hebocon": Ab Freitag, 14 Uhr, können aus Billig- und Altmaterialien Robotergebaut werden, die dann am Samstag ab 14.30 Uhr gegeneinander antreten.



Campus.Design open 2017

Dauer Donnerstag, 18., bis Sonntag, 21. Mai. Ort: Campus Design, Am Hofbräuhaus 1/1a.

Modell-Symposium Eröffnung heute um 9.15 Uhr, Vorträge bis 15.45 Uhr, dann Abschlussdiskussion. Ort: "Holzbox", am Hofbräuhaus 1a.

Holzbau Der Praxistag am Freitag, 19. Mai, beginnt um 12.20 Uhr im Audimax.

Clangclausur In der Alten Darre können Besucher erfahren, wie unterschiedliche Materialien die Akustik verändern.

Rahmenprogramm
Die Ausstellungen im Hofbrauhaus, im Neubau und in de r Villa sind täglich ab 10 Uhr geöffnet. Jeden Abend ab 18 Uhr heißt es "Open Stage" - Live-Musik mit Bands aus der Region.

Info www.campus.design