Am Sonntag wurden im Coburger Hochzeitswald Bäume als Zeichen der Liebe, Verlässlichkeit und Treue gepflanzt.
Bäume faszinieren und begeistern uns durch ihre Langlebigkeit. Für manche sind sie wie ein guter, stummer Freund. Am vergangenen Samstag wurden im Coburger Hochzeitswald etliche neue Bäume gesetzt und ihrer lebensbejahenden Bestimmung übergeben. Ein Zeichen der Liebe, Verlässlichkeit und Treue sollen diese Bäume sein.
So pflanzten Nadine und Matthias Mathewson aus
Coburg einen Kastanienbaum anlässlich ihrer Hochzeit am Reformationstag, 31. Oktober. Beide empfinden die Kastanie als einen schönen Baum. Sie wünschen sich, dass er bald Früchte trägt, denn mit den Kastanien könnten eventuell ihre künftigen Kinder spielen, sagten sie.
Im Hochzeitswald am Coburger Falkenegg werden allerdings nicht nur Bäume anlässlich einer Hochzeit gepflanzt und nicht nur Menschen aus Coburg nehmen dieses schöne Angebot in Anspruch.
Werner Pilz, stellvertretender Ansprechpartner des Coburger Grünflächenamts, betonte, dass immer wieder Menschen aus ganz Deutschland in Coburg anfragten und gerne einen Baum für ein besonderes Ereignis pflanzen möchten. So freute sich Andreas Kömm aus Augsburg darüber, seinem Patenkind David Bauer zur Konfirmation einen Baum schenken zu können. David Bauer stammt aus Coburg und kann so seinen Baum regelmäßig besuchen.
Carola Wohlfeil pflanzte ebenfalls eine Kastanie. Diese ist für ihre beiden Enkel Tim und Toni bestimmt. Die Zwillingsbrüder werden demnächst ein Jahr alt und können dann später mit ihren eigenen Kastanien basteln oder sich einfach am Kastanienbaum erfreuen. Gleich drei Bäume erhielt Louis Binder aus Dörfles geschenkt.
Seine Oma Renate teilte mit: "Einer ist für seine Geburt, einer für seine Kommunion und einer ist für seine Firmung." So hat der junge Mann künftig die Möglichkeit, seine Winterlinde, seine Kastanie oder seinen Feldahorn zu genießen.
Über die Geburt ihres Sohnes Leonard Yari Zinkand freute sich Mama Iris derartig, dass sie für ihn eine Kastanie pflanzte. Leonard unterstützte seine Mutter dabei nach Kräften, indem er geduldig im Tragetuch hing, während Mama Iris den Baum per Schaufel mit Erde versorgte. Gut zwei Stunden Fahrt hatten die beiden für dieses besondere Ereignis auf sich genommen.