Delegation des Dekanats Michelau hilft bei Schulneubau in Tansania

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Safari ya Tansania: Zwei Wochen lang besuchte eine Abordnung des Dekanats Michelau den Partner-Distrikt der ELCT. (...) Im mit deutscher Hilfe erbauten Gästehaus in Kingori begrüßten Distriktpastor Anathe Pallangyo und sein Stellvertreter Elirehema Pallangyo (von links) die Gäste (von rechts: Heinz Geyer, Veronika Flierl, Waltraud Leppert, Thomas Kraftzyk, Friedrich Flierl und Heiko Geuß) mit einer Torte in Bibelform, verziert mit den Flaggen beider Länder. Foto: Bettina Knauth
Safari ya Tansania: Zwei Wochen lang besuchte eine Abordnung des Dekanats Michelau den Partner-Distrikt der ELCT. (...) Im mit deutscher Hilfe erbauten Gästehaus in Kingori begrüßten Distriktpastor Anathe Pallangyo und sein Stellvertreter Elirehema Pallangyo (von links) die Gäste (von rechts: Heinz Geyer, Veronika Flierl, Waltraud Leppert, Thomas Kraftzyk, Friedrich Flierl und Heiko Geuß) mit einer Torte in Bibelform, verziert mit den Flaggen beider Länder. Foto: Bettina Knauth
Eines der drängendsten Anliegen vor Ort ist die Fertigstellung der Liberty Primary School. Zwar konnte mit finanzieller Hilfe aus Michelau das Dach gedeckt werden, doch sind rund weitere 20.000 Euro plus Mobiliar nötig, damit hier schon den Jüngeren gute Bildung zuteil werden kann. Von links: Waltraud Leppert, Pastor Elirehema Pallangyo, Heiko Geuß, Cecilia Nassari, Veronika Flierl, Dekan Anathe Pallangyo, Pfarrer Heinz Geyer und Thomas Kraftzyk. Foto: Bettina Knauth
Eines der drängendsten Anliegen vor Ort ist die Fertigstellung der Liberty Primary School. Zwar konnte mit finanzieller Hilfe aus Michelau das Dach gedeckt werden, doch sind rund weitere 20.000 Euro plus Mobiliar nötig, damit hier schon den Jüngeren gute Bildung zuteil werden kann. Von links: Waltraud Leppert, Pastor Elirehema Pallangyo, Heiko Geuß, Cecilia Nassari, Veronika Flierl, Dekan Anathe Pallangyo, Pfarrer Heinz Geyer und Thomas Kraftzyk. Foto: Bettina Knauth
 
Bei Gemeinde- und Schulbesuchen selbst in entlegensten Gegenden, wie hier in Soinakju im Norden, informierten sich die Gäste (von links: Waltraud Leppert, Veronika Flierl und Heinz Geyer) über Leben und Probleme der Menschen. Die Kleinsten freuten sich über kleine Geschenke, wie Luftballons, Gummibärchen oder Stirnbänder. Dekan Anathe Pallangyo (vorne rechts) begleitete stets die Delegation. Foto: Bettina Knauth
Bei Gemeinde- und Schulbesuchen selbst in entlegensten Gegenden, wie hier in Soinakju im Norden, informierten sich die Gäste (von links: Waltraud Leppert, Veronika Flierl und Heinz Geyer) über Leben und Probleme der Menschen. Die Kleinsten freuten sich über kleine Geschenke, wie Luftballons, Gummibärchen oder Stirnbänder. Dekan Anathe Pallangyo (vorne rechts) begleitete stets die Delegation. Foto: Bettina Knauth
 
Beim Rundgang durch die Gemeinde Kingori konnte sich Tierarzt Dr. Friedrich Flierl (Burgkunstadt) persönlich davon überzeugen, dass traditionelles Pflügen gar nicht so einfach ist. Die Gegend rund um mit finanzieller Hilfe aus Michelau erbaute Rafiki Hostel ist ländlich geprägt. Foto: Bettina Knauth
Beim Rundgang durch die Gemeinde Kingori konnte sich Tierarzt Dr. Friedrich Flierl (Burgkunstadt) persönlich davon überzeugen, dass traditionelles Pflügen gar nicht so einfach ist. Die Gegend rund um mit finanzieller Hilfe aus Michelau erbaute Rafiki Hostel ist ländlich geprägt. Foto: Bettina Knauth
 
Größtes Sorgenkind des gastgebenden Eastern District ist die Krankenstation in Leguruki, die auf Regierungswunsch zum Gesundheitszentrum ausgebaut werden soll. Auf staatliche Hilfen kann der kirchliche Träger jedoch nicht hoffen. Weil in Gebäude und Personal kräftig investiert werden muss, um die Gesundheitsversorgung für rund 50.000 Menschen zu verbessern, möchten die deutschen Partner Spenden sammeln. Von links: Heinz Geyer, Thomas Kraftzyk, Friedrich und Veronika Flierl sowie Heiko Geuß. F...
Größtes Sorgenkind des gastgebenden Eastern District ist die Krankenstation in Leguruki, die auf Regierungswunsch zum Gesundheitszentrum ausgebaut werden soll ...
Größtes Sorgenkind des gastgebenden Eastern District ist die Krankenstation in Leguruki, die auf Regierungswunsch zum Gesundheitszentrum ausgebaut werden soll. Auf staatliche Hilfen kann der kirchliche Träger jedoch nicht hoffen. Weil in Gebäude und Personal kräftig investiert werden muss, um die Gesundheitsversorgung für rund 50.000 Menschen zu verbessern, möchten die deutschen Partner Spenden sammeln. Von links: Heinz Geyer, Thomas Kraftzyk, Friedrich und Veronika Flierl sowie Heiko Geuß. F...
 
Beim Rundgang durch die Gemeinde Kingori statteten die deutschen Gäste auch "Mama Ivana" und ihrem jüngsten Nachwuchs einen Besuch ab. Aishi, die junge Mutter, arbeitet sonst als Küchenhilfe im Gästehaus Rafiki, in dem insbesondere Veronika Flierl (vorn) schon viele Male zu Gast war. Foto: Bettina Knauth
Beim Rundgang durch die Gemeinde Kingori statteten die deutschen Gäste auch "Mama Ivana" und ihrem jüngsten Nachwuchs einen Besuch ab. Aishi, die junge Mutter, arbeitet sonst als Küchenhilfe im Gästehaus Rafiki, in dem insbesondere Veronika Flierl (vorn) schon viele Male zu Gast war. Foto: Bettina Knauth
 
Sitzfleisch war gefragt beim Gottesdienst in Kilinga, der weit über vier Stunden dauerte. Da war es gut, dass sich Bischof Elias Kitoi Nassari, seine Frau Elly und die Gäste (hier Friedrich Flierl und Heinz Geyer, von links) vorher bei einem kleinen Imbiss stärken konnten. Foto: Bettina Knauth
Sitzfleisch war gefragt beim Gottesdienst in Kilinga, der weit über vier Stunden dauerte. Da war es gut, dass sich Bischof Elias Kitoi Nassari, seine Frau Elly und die Gäste (hier Friedrich Flierl und Heinz Geyer, von links) vorher bei einem kleinen Imbiss stärken konnten. Foto: Bettina Knauth
 
Im Gottesdienst in Kilinga stellten sich die deutschen Gäste auf Suaheli vor. Von links: Friedrich und Veronika Flierl, Heinz Geyer, Thomas Kraftzyk, Waltraud Leppert und Heiko Geuß. Hinten Dekan Anathe Pallangyo und (verdeckt) Bischof Elias Kitoi Nassari. Foto: Bettina Knauth
Im Gottesdienst in Kilinga stellten sich die deutschen Gäste auf Suaheli vor. Von links: Friedrich und Veronika Flierl, Heinz Geyer, Thomas Kraftzyk, Waltraud Leppert und Heiko Geuß. Hinten Dekan Anathe Pallangyo und (verdeckt) Bischof Elias Kitoi Nassari. Foto: Bettina Knauth
 
Sitzfleisch war gefragt beim Besuch des Gottesdienst in Kilinga, der weit über vier Stunden dauerte. Nachher versammeln sich die Würdenträger und Gläubige vor der Kirche, wo die Naturalkollekte versteigert wird. Foto: Bettina Knauth
Sitzfleisch war gefragt beim Besuch des Gottesdienst in Kilinga, der weit über vier Stunden dauerte. Nachher versammeln sich die Würdenträger und Gläubige vor der Kirche, wo die Naturalkollekte versteigert wird. Foto: Bettina Knauth
 
Glaubensbrüder: Bischof Elias Kitoi Nassari mit Pfarrer Heinz Geyer (Burgkunstadt). Hinten Thomas Kraftzyk mit Nassaris Stellvertreter Pastor Ndelekwa Pallangyo, vorne Waltraud Leppert.
Glaubensbrüder: Bischof Elias Kitoi Nassari mit Pfarrer Heinz Geyer (Burgkunstadt). Hinten Thomas Kraftzyk mit Nassaris Stellvertreter Pastor Ndelekwa Pallangyo, vorne Waltraud Leppert.
 
Glaubensbrüder: Bischof Elias Kitoi Nassari mit Pfarrer Heinz Geyer (Burgkunstadt). Hinten Thomas Kraftzyk mit Nassaris Stellvertreter Pastor Ndelekwa Pallangyo, vorne Waltraud Leppert. Foto: Bettina Knauth
Glaubensbrüder: Bischof Elias Kitoi Nassari mit Pfarrer Heinz Geyer (Burgkunstadt). Hinten Thomas Kraftzyk mit Nassaris Stellvertreter Pastor Ndelekwa Pallangyo, vorne Waltraud Leppert. Foto: Bettina Knauth
 
Auf dem Programm standen viele Schulbesuche. Schulleiter James Somi ließ zu Ehren der Gäste die gesamte Schülerschaft der Ngarenanyuki Secondary School (hier ein Ausschnitt) auf dem Hof aufmarschieren und die Nationalhymne singen. Im Hintergrund der "Partnership Tower", mit Adler für Deutschland und Elefant für Tansania. Foto: Bettina Knauth
Auf dem Programm standen viele Schulbesuche. Schulleiter James Somi ließ zu Ehren der Gäste die gesamte Schülerschaft der Ngarenanyuki Secondary School (hier ein Ausschnitt) auf dem Hof aufmarschieren und die Nationalhymne singen. Im Hintergrund der "Partnership Tower", mit Adler für Deutschland und Elefant für Tansania. Foto: Bettina Knauth
 
Auf dem Programm standen viele Schulbesuche. Schulleiter James Somi erläuterte den Gästen, wie er in seiner abgelegenen Ngarenanyuki Secondary School Energie- und Wasserversorgung sowie Brandschutz sicherstellt. Von rechts: Somi, Waltraud Leppert, Veronika Flierl, Thomas Kraftzyk, Heinz Geyer und Dekan Anathe Pallangyo. Foto: Bettina Knauth
Auf dem Programm standen viele Schulbesuche. Schulleiter James Somi erläuterte den Gästen, wie er in seiner abgelegenen Ngarenanyuki Secondary School Energie- und Wasserversorgung sowie Brandschutz sicherstellt. Von rechts: Somi, Waltraud Leppert, Veronika Flierl, Thomas Kraftzyk, Heinz Geyer und Dekan Anathe Pallangyo. Foto: Bettina Knauth
 
Auf dem Programm standen viele Schulbesuche. Schulleiter James Somi erläuterte den Gästen, wie er in seiner abgelegenen Ngarenanyuki Secondary School Energie- und Wasserversorgung sowie Brandschutz sicherstellt. Von rechts: Dekan Anathe Pallangyo, Somi, Heiko Geuß, Heinz Geyer, Thomas Kraftzyk, Waltraud Leppert und Veronika Flierl. Foto: Bettina Knauth
Auf dem Programm standen viele Schulbesuche. Schulleiter James Somi erläuterte den Gästen, wie er in seiner abgelegenen Ngarenanyuki Secondary School Energie- und Wasserversorgung sowie Brandschutz sicherstellt. Von rechts: Dekan Anathe Pallangyo, Somi, Heiko Geuß, Heinz Geyer, Thomas Kraftzyk, Waltraud Leppert und Veronika Flierl. Foto: Bettina Knauth
 
Auf dem Programm standen viele Schulbesuche. An der Ngarenanyuki Secondary School trafen die Gäste mit Deborah, Mary und Tumaini (von rechts) auf drei talentierte aber mittellose Schülerinnen, für deren Schulgebühren das Dekanat Michelau aufkommt. Waltraud Leppert (rechts) und Veronika Flierl überreichten ihnen Schreibmaterial. Foto: Manja von Nida
Auf dem Programm standen viele Schulbesuche. An der Ngarenanyuki Secondary School trafen die Gäste mit Deborah, Mary und Tumaini (von rechts) auf drei talentierte aber mittellose Schülerinnen, für deren Schulgebühren das Dekanat Michelau aufkommt. Waltraud Leppert (rechts) und Veronika Flierl überreichten ihnen Schreibmaterial. Foto: Manja von Nida
 
Zwei Projekte im Eastern District stehen auch im Gespräch mit Bischof Elias Kitoi Nassari im Mittelpunkt: die unvollendete Liberty Grundschule sowie die Krankenstation in Leguruki. Amüsiert schauen sich die Vertreter der Meru Diözese den Kurzfilm über das entlegene "Dorfspital" an, mit dem Dr. Friedrich Flierl in der Heimat um Spenden werben will. Von links: Pfarrer Heinz Geyer, Veronika und Friedrich Flierl, Bischof Nassari, sein Stellvertreter Pastor Ndelekwa Pallangyo, Generalsekretar Laz...
Zwei Projekte im Eastern District stehen auch im Gespräch mit Bischof Elias Kitoi Nassari im Mittelpunkt: die unvollendete Liberty Grundschule sowie die Krankenstation in Leguruki ...
Zwei Projekte im Eastern District stehen auch im Gespräch mit Bischof Elias Kitoi Nassari im Mittelpunkt: die unvollendete Liberty Grundschule sowie die Krankenstation in Leguruki. Amüsiert schauen sich die Vertreter der Meru Diözese den Kurzfilm über das entlegene "Dorfspital" an, mit dem Dr. Friedrich Flierl in der Heimat um Spenden werben will. Von links: Pfarrer Heinz Geyer, Veronika und Friedrich Flierl, Bischof Nassari, sein Stellvertreter Pastor Ndelekwa Pallangyo, Generalsekretar Laz...
 
Auf dem Programm standen viele Schul- und Gemeindebesuche. Eine kleine Auszeit gönnten sich die Teilnehmer bei einer Safari in den Ngorongoro-Krater, wo sie u.a. Elefanten, Löwen, Flusspferde und Büffel vor die Linse bekamen. Foto: Bettina Knauth
Auf dem Programm standen viele Schul- und Gemeindebesuche. Eine kleine Auszeit gönnten sich die Teilnehmer bei einer Safari in den Ngorongoro-Krater, wo sie u.a. Elefanten, Löwen, Flusspferde und Büffel vor die Linse bekamen. Foto: Bettina Knauth
 
Beim Rundgang durch die Gemeinde Kingori trafen die deutschen Gäste auf Elisabeth, die Witwe eines Häuptlings. "Ist das wirklich ihr Alter?" fragte Pfarrer Heinz Geyer mit Blick auf ihren Pass. Anschließend segnete er die 97-Jährige. (Von links: Heinz Geyer, Dekan Anathe Pallangyo und Thomas Kraftzyk) Foto: Bettina Knauth
Beim Rundgang durch die Gemeinde Kingori trafen die deutschen Gäste auf Elisabeth, die Witwe eines Häuptlings. "Ist das wirklich ihr Alter?" fragte Pfarrer Heinz Geyer mit Blick auf ihren Pass. Anschließend segnete er die 97-Jährige. (Von links: Heinz Geyer, Dekan Anathe Pallangyo und Thomas Kraftzyk) Foto: Bettina Knauth
 
Beim Rundgang durch die Gemeinde Kingori trafen die deutschen Gäste auf die 97-jährige Elisabeth. Ihr hohes Alter führt die Witwe eines Häuptlings auf ihre frühere privilegierte Stellung zurück. Pfarrer Heinz Geyer segnete die alte Frau. Foto: Bettina Knauth
Beim Rundgang durch die Gemeinde Kingori trafen die deutschen Gäste auf die 97-jährige Elisabeth. Ihr hohes Alter führt die Witwe eines Häuptlings auf ihre frühere privilegierte Stellung zurück. Pfarrer Heinz Geyer segnete die alte Frau. Foto: Bettina Knauth
 
Beim Rundgang durch die Gemeinde Kingori besuchten die deutschen Gäste auch einen Evangelisten, der nach einem Motorradunfall derzeit nicht arbeiten kann. Der Weg bergauf führte Dekan Anathe Pallangyo, Friedrich Flierl und die anderen durch Bananen- und Kaffeeplantagen. Foto: Bettina Knauth
Beim Rundgang durch die Gemeinde Kingori besuchten die deutschen Gäste auch einen Evangelisten, der nach einem Motorradunfall derzeit nicht arbeiten kann. Der Weg bergauf führte Dekan Anathe Pallangyo, Friedrich Flierl und die anderen durch Bananen- und Kaffeeplantagen. Foto: Bettina Knauth
 
Sitzfleisch war gefragt beim Besuch des Gottesdienst in Kilinga, der weit über vier Stunden dauerte. Nachher versammeln sich die Würdenträger mit Bischof Elias Kitoi Nassari und Gläubige vor der Kirche, wo die Naturalkollekte versteigert wird. Im Hintergrund der Mount Meru. Foto: Bettina Knauth
Sitzfleisch war gefragt beim Besuch des Gottesdienst in Kilinga, der weit über vier Stunden dauerte. Nachher versammeln sich die Würdenträger mit Bischof Elias Kitoi Nassari und Gläubige vor der Kirche, wo die Naturalkollekte versteigert wird. Im Hintergrund der Mount Meru. Foto: Bettina Knauth
 
Zu besonderen Anlässen wird - wie hier nach dem Gottesdienst mit dem Bischof - "African Cake" serviert: eine gegrillte Ziege, in mundgerechte Stücke geschnitten und mit Zahnstochern versehen. Auch zum Abschied der Delegation aus Michelau spendierten die Gastgeber diesen "Nachtisch". Foto: Bettina Knauth
Zu besonderen Anlässen wird - wie hier nach dem Gottesdienst mit dem Bischof - "African Cake" serviert: eine gegrillte Ziege, in mundgerechte Stücke geschnitten und mit Zahnstochern versehen. Auch zum Abschied der Delegation aus Michelau spendierten die Gastgeber diesen "Nachtisch". Foto: Bettina Knauth
 
Pfarrer Heinz Geyer bei seiner Predigt im Gottesdienst in Kwakirenga. Foto: Bettina Knauth
Pfarrer Heinz Geyer bei seiner Predigt im Gottesdienst in Kwakirenga. Foto: Bettina Knauth
 
Freude über einen Schulrucksack. Foto: Bettina Knauth
Freude über einen Schulrucksack. Foto: Bettina Knauth
 
Die deutschen Gäste (vorn Veronika Flierl, Burgkunstadt) ließen es sich nicht nehmen, die ersten Rucksäcke selbst auszuliefern, hier an die Kingori Primary School. Foto: Bettina Knauth
Die deutschen Gäste (vorn Veronika Flierl, Burgkunstadt) ließen es sich nicht nehmen, die ersten Rucksäcke selbst auszuliefern, hier an die Kingori Primary School.  Foto: Bettina Knauth
 
Diese Jungen an der Kingori Primary School probierten die Schulrucksäcke gleich aus. Foto: Bettina Knauth
Diese Jungen an der Kingori Primary School probierten  die Schulrucksäcke gleich aus. Foto: Bettina Knauth
 
Seit Jahren unterstützt das Dekanat Michelau seine tansanischen Partner im Eastern District der Meru Diözese mit Schulrucksäcken für Erstklässler. Rechtzeitig zum diesjährigen Schulstart und just während des Besuchs einer Delegation waren die Kartons mit den lila Taschen eingetroffen. Veronika Flierl (Burgkunstadt) zeigt den eindrucksvollen Stapel im Dekanatsgebäude in Kingori. Foto: Bettina Knauth
Seit Jahren unterstützt das Dekanat Michelau seine tansanischen Partner im Eastern District der Meru Diözese mit Schulrucksäcken für Erstklässler. Rechtzeitig zum diesjährigen Schulstart und just während des Besuchs einer Delegation waren die Kartons mit den lila Taschen eingetroffen. Veronika Flierl (Burgkunstadt) zeigt den eindrucksvollen Stapel im Dekanatsgebäude in Kingori. Foto: Bettina Knauth
 
Bei der Versteigerung der Naturalkollekten ergatterte Thomas Kraftzyk Feuerholz, das er dann diesem älteren Gemeindemitglied überreichte. Foto: Bettina Knauth
Bei der Versteigerung der Naturalkollekten ergatterte Thomas Kraftzyk Feuerholz, das er dann diesem älteren Gemeindemitglied überreichte. Foto: Bettina Knauth
 
Bei der Versteigerung der Naturalkollekten zahlte Heiko Geuß für dieses Huhn, um es einem älteren Gemeindemitglied zu spenden. Foto: Bettina Knauth
Bei der Versteigerung der Naturalkollekten zahlte Heiko Geuß für dieses Huhn, um es einem älteren Gemeindemitglied zu spenden. Foto: Bettina Knauth
 
Freude über die Schulrucksäcke Foto: Bettina Knauth
Freude über die Schulrucksäcke Foto: Bettina Knauth
 
Stolz halten diese Schüler an der Kingori Primary School die Rucksäcke hoch, die sie aus der Hand der deutschen Gäste bekommen haben. Foto: Bettina Knauth
Stolz halten diese Schüler an der Kingori Primary School die Rucksäcke hoch, die sie aus der Hand der deutschen Gäste bekommen haben. Foto: Bettina Knauth
 
Die beiden zweiseitigen Schärpen in allen vier liturgischen Farben, das die Gastgeber zum Abschied Pfarrer Heinz Geyer überreichten, symbolisieren ebenfalls die Verbundenheit zwischen dem Eastern District der Meru Diözese und dem Dekanat Michelau. Foto: Bettina Knauth
Die beiden zweiseitigen Schärpen in allen vier liturgischen Farben, das die Gastgeber zum Abschied Pfarrer Heinz Geyer überreichten, symbolisieren ebenfalls die Verbundenheit zwischen dem Eastern District der Meru Diözese und dem Dekanat Michelau. Foto: Bettina Knauth
 
Foto: Bettina Knauth
Foto: Bettina Knauth
 
Das Roll-up, das die Gastgeber zum Abschied den Partnern aus Deutschland überreichten, symbolisiert die Verbundenheit zwischen dem Eastern District der Meru Diözese und dem Dekanat Michelau. Foto: Bettina Knauth
Das Roll-up, das die Gastgeber zum Abschied den Partnern aus Deutschland überreichten, symbolisiert die Verbundenheit zwischen dem Eastern District der Meru Diözese und dem Dekanat Michelau. Foto: Bettina Knauth
 
Veronika Flierl erkärte den Kindern den Inhalt des Schulrucksacks. Neben Stiften, Heften, Lineal, Radierer und Anspitzer gehören auch Handtuch, Becher, Teller und Löffel dazu. Foto: Bettina Knauth
Veronika Flierl erkärte den Kindern den Inhalt des Schulrucksacks. Neben Stiften, Heften, Lineal, Radierer und Anspitzer gehören auch Handtuch, Becher, Teller und Löffel dazu. Foto: Bettina Knauth
 
Auf dem Programm standen viele Schul- und Gemeindebesuche. Eine kleine Auszeit gönnten sich die Teilnehmer bei einer Safari in den Ngorongoro-Krater, wo sie u.a. Elefanten, Löwen, Flusspferde und Büffel vor die Linse bekamen und sich beim Mittagessen den "Angriffen" der Schwarzen Milane erwehren mussten. Von links: Veronika Flierl, Waltraud Leppert, Friedrich Flierl und Thomas Kraftzyk. Foto: Bettina Knauth
Auf dem Programm standen viele Schul- und Gemeindebesuche. Eine kleine Auszeit gönnten sich die Teilnehmer bei einer Safari in den Ngorongoro-Krater, wo sie u.a. Elefanten, Löwen, Flusspferde und Büffel vor die Linse bekamen und sich beim Mittagessen den "Angriffen" der Schwarzen Milane erwehren mussten. Von links: Veronika Flierl, Waltraud Leppert, Friedrich Flierl und Thomas Kraftzyk. Foto: Bettina Knauth
 
Auf dem Programm standen viele Schul- und Gemeindebesuche. Eine kleine Auszeit gönnten sich die Teilnehmer bei einer Safari in den Ngorongoro-Krater, wo sie u.a. Elefanten, Löwen, Flusspferde und Büffel vor die Linse bekamen. Foto: Bettina Knauth
Auf dem Programm standen viele Schul- und Gemeindebesuche. Eine kleine Auszeit gönnten sich die Teilnehmer bei einer Safari in den Ngorongoro-Krater, wo sie u.a. Elefanten, Löwen, Flusspferde und Büffel vor die Linse bekamen. Foto: Bettina Knauth
 
Größtes Sorgenkind des gastgebenden Eastern District ist die Krankenstation in Leguruki, die auf Regierungswunsch zum Gesundheitszentrum ausgebaut werden soll. Auf staatliche Hilfen kann der kirchliche Träger jedoch nicht hoffen. Weil in Gebäude, Ausstattung und Personal kräftig investiert werden muss, um die Gesundheitsversorgung für rund 50.000 Menschen zu verbessern, möchten die deutschen Partner Spenden sammeln. Von links: Veronika Flierl Thomas Kraftzyk, Heinz Geyer, Waltraud Leppert, He...
Größtes Sorgenkind des gastgebenden Eastern District ist die Krankenstation in Leguruki, die auf Regierungswunsch zum Gesundheitszentrum ausgebaut werden soll ...
Größtes Sorgenkind des gastgebenden Eastern District ist die Krankenstation in Leguruki, die auf Regierungswunsch zum Gesundheitszentrum ausgebaut werden soll. Auf staatliche Hilfen kann der kirchliche Träger jedoch nicht hoffen. Weil in Gebäude, Ausstattung und Personal kräftig investiert werden muss, um die Gesundheitsversorgung für rund 50.000 Menschen zu verbessern, möchten die deutschen Partner Spenden sammeln. Von links: Veronika Flierl Thomas Kraftzyk, Heinz Geyer, Waltraud Leppert, He...
 
Größtes Sorgenkind des gastgebenden Eastern District ist die Krankenstation in Leguruki, die auf Regierungswunsch zum Gesundheitszentrum ausgebaut werden soll. Vorher muss in Gebäude und Ausstattung kräftig investiert und mehr Personal, vor allem Ärzte für den entlegenen Posten gefunden werden. Auf staatliche Hilfen kann der kirchliche Träger nicht hoffen. Viele Gespräche drehten sich - wie hier im Garten des Gästehauses Rafiki - um Leguruki. Um dort die Gesundheitsversorgung für rund 50.000 ...
Größtes Sorgenkind des gastgebenden Eastern District ist die Krankenstation in Leguruki, die auf Regierungswunsch zum Gesundheitszentrum ausgebaut werden soll ...
Größtes Sorgenkind des gastgebenden Eastern District ist die Krankenstation in Leguruki, die auf Regierungswunsch zum Gesundheitszentrum ausgebaut werden soll. Vorher muss in Gebäude und Ausstattung kräftig investiert und mehr Personal, vor allem Ärzte für den entlegenen Posten gefunden werden. Auf staatliche Hilfen kann der kirchliche Träger nicht hoffen. Viele Gespräche drehten sich - wie hier im Garten des Gästehauses Rafiki - um Leguruki. Um dort die Gesundheitsversorgung für rund 50.000 ...
 
Auf dem Programm standen viele Schul- und Gemeindebesuche, wie hier in Pathmo. Damit die aus ärmlichsten Verhältnissen stammenden Kinder eine Zukunft haben, bekommen sie samstags im Compassion Center dank der Spenden ihrer Paten (25 Dollar pro Kind und Monat) über ihren normalen Schulbesuch hinaus Wissen vermittelt. Foto: Bettina Knauth
Auf dem Programm standen viele Schul- und Gemeindebesuche, wie hier in Pathmo. Damit die aus ärmlichsten Verhältnissen stammenden Kinder eine Zukunft haben, bekommen sie samstags im Compassion Center dank der Spenden ihrer Paten (25 Dollar pro Kind und Monat) über ihren normalen Schulbesuch hinaus Wissen vermittelt. Foto: Bettina Knauth
 
Auf dem Programm standen viele Schul- und Gemeindebesuche, wie hier in Pathmo. Damit die aus ärmlichsten Verhältnissen stammenden Kinder eine Zukunft haben, bekommen sie samstags im Compassion Center dank der Spenden ihrer Paten (25 Dollar pro Kind und Monat) über ihren normalen Schulbesuch hinaus Wissen vermittelt. Foto: Bettina Knauth
Auf dem Programm standen viele Schul- und Gemeindebesuche, wie hier in Pathmo. Damit die aus ärmlichsten Verhältnissen stammenden Kinder eine Zukunft haben, bekommen sie samstags im Compassion Center dank der Spenden ihrer Paten (25 Dollar pro Kind und Monat) über ihren normalen Schulbesuch hinaus Wissen vermittelt. Foto: Bettina Knauth
 
Bei seinem Einsatz im Gottesdienst in Kwakirenga durfte Pfarrer Heinz Geyer nicht nur predigen, sondern auch den kleinen Calvin taufen. Befremdlich für die Gäste: Calvins Mutter war der Gang zum Altar nicht gestattet, weil sie mit dem Vater des Kindes nicht verheiratet ist. Foto: Bettina Knauth
Bei seinem Einsatz im Gottesdienst in Kwakirenga durfte Pfarrer Heinz Geyer nicht nur predigen, sondern auch den kleinen Calvin taufen. Befremdlich für die Gäste: Calvins Mutter war der Gang zum Altar nicht gestattet, weil sie mit dem Vater des Kindes nicht verheiratet ist. Foto: Bettina Knauth
 
Bei der Versteigerung der Naturalkollekten erwarb auch Pfarrer Heinz Geyer eine Spende für ein mittelloses Gemeindemitglied. Foto: Bettina Knauth
Bei der Versteigerung der Naturalkollekten erwarb auch Pfarrer Heinz Geyer eine Spende für ein mittelloses Gemeindemitglied. Foto: Bettina Knauth
 
Auf dem Programm standen viele Schul- und Gemeindebesuche, wie hier in Pathmo. Damit die aus ärmlichsten Verhältnissen stammenden Kinder eine Zukunft haben, bekommen sie samstags im Compassion Center dank der Spenden ihrer Paten (25 Dollar pro Kind und Monat) über ihren normalen Schulbesuch hinaus Wissen vermittelt. Foto: Bettina Knauth
Auf dem Programm standen viele Schul- und Gemeindebesuche, wie hier in Pathmo. Damit die aus ärmlichsten Verhältnissen stammenden Kinder eine Zukunft haben, bekommen sie samstags im Compassion Center dank der Spenden ihrer Paten (25 Dollar pro Kind und Monat) über ihren normalen Schulbesuch hinaus Wissen vermittelt. Foto: Bettina Knauth
 
Ob Vor-, Grund- oder weiterführende Schule: Wo immer die Gäste aus Deutschland auftauchen, werden sie von den Jungen und Mädchen umringt, wie hier Pfarrer Heinz Geyer (Burgkunstadt) in Pathmo. Dort werden Kinder aus armen Familien jeden Samstag gezielt gefördert. Ermöglicht wird das durch Paten der Compassion Organisation, die 25 Dollar pro Kind und Monat zahlen. Foto: Bettina Knauth
Ob Vor-, Grund- oder weiterführende Schule: Wo immer die Gäste aus Deutschland auftauchen, werden sie von den Jungen und Mädchen umringt, wie hier Pfarrer Heinz Geyer (Burgkunstadt) in Pathmo. Dort werden Kinder aus armen Familien jeden Samstag gezielt gefördert. Ermöglicht wird das durch Paten der Compassion Organisation, die 25 Dollar pro Kind und Monat zahlen. Foto: Bettina Knauth
 
Auf dem Programm standen viele Schulbesuche. Die Kinder aus armen Familien, die hier in einer Bilderbuch-Bibel blättern, werden in Pathmo jeden Samstag besonders gefördert. Neben Unterrichtstoff lernen sie kochen, backen, fotografieren oder werken. Ermöglicht wird das durch Paten der Compassion Organisation, die 25 Dollar pro Kind und Monat zahlen. Foto: Bettina Knauth
Auf dem Programm standen viele Schulbesuche. Die Kinder aus armen Familien, die hier in einer Bilderbuch-Bibel blättern, werden in Pathmo jeden Samstag besonders gefördert. Neben Unterrichtstoff lernen sie kochen, backen, fotografieren oder werken. Ermöglicht wird das durch Paten der Compassion Organisation, die 25 Dollar pro Kind und Monat zahlen. Foto: Bettina Knauth
 
Traditionelle Hütten der Chagga, nachgebaut im Cultural Arts Center der Tumaini University Makumira. Foto: Bettina Knauth
Traditionelle Hütten der Chagga, nachgebaut im Cultural Arts Center der Tumaini University Makumira. Foto: Bettina Knauth
 
Neben vielen Schulen und Gemeinden besuchten die Gäste auch das Cultural Arts Center der Tumaini University Makumira. Hier lernten sie vor traditionellen Hütten der einheimischen Meru, Chagga und Massai mehr über Sitten und Gebräuche der Einheimischen. Gabriel brachte den Besuchern einen Tanz der Chagga bei. Foto: Bettina Knauth
Neben vielen Schulen und Gemeinden besuchten die Gäste auch das Cultural Arts Center der Tumaini University Makumira. Hier lernten sie vor traditionellen Hütten der einheimischen Meru, Chagga und Massai mehr über Sitten und Gebräuche der Einheimischen. Gabriel brachte den Besuchern einen Tanz der Chagga bei. Foto: Bettina Knauth
 
Am letzten Sonntag machten sich die Gäste von ihrem Gästehaus in Kingori (Rafiki Hostel, im Hintergrund) zu Fuß auf zum Gottesdienst in Kwakiringa. Von rechts: Pfarrer Heinz Geyer, Heiko Geuß, Emma, Thomas Kraftzyk, Waltraud Leppert, Veronika und Friedrich Flierl. Für "Mama Veronika" war es ein "Heimspiel": Sie ist Gemeindemitglied in Kwakiringa. Foto: Bettina Knauth
Am letzten Sonntag machten sich die Gäste von ihrem Gästehaus in Kingori (Rafiki Hostel, im Hintergrund) zu Fuß auf zum Gottesdienst in Kwakiringa. Von rechts: Pfarrer Heinz Geyer, Heiko Geuß, Emma, Thomas Kraftzyk, Waltraud Leppert, Veronika und Friedrich Flierl. Für "Mama Veronika" war es ein "Heimspiel": Sie ist Gemeindemitglied in Kwakiringa. Foto: Bettina Knauth
 

Einst brachten deutsche Missionare zum Wort Gottes Bildung und Fürsorge nach Tansania. Heute versuchen Partnerschaften dort Not zu lindern.

"Karibu sana!": Überall, wo die siebenköpfige Reisegruppe aus den Kirchengemeinden Burgkunstadt, Heilgersdorf, Tambach und Zapfendorf im Partnerdekanat des Eastern Districts hinkam, wurde sie mit offenen Armen empfangen. Am Flughafen erwartete sie eine große Delegation mit Blumenketten, im Gästehaus in Kingori dann als Zeichen der Verbundenheit eine Riesentorte in Form einer Bibel, verziert mit den Fahnen Tansanias und Deutschlands. "Ich gehe davon aus, dass der Besuch unsere Partnerschaft auf verschiedene Weise stärken wird", begrüßte der frischgebackene Distriktpastor Anathe Pallangyo die Besucher Ende Januar.

"Berg und Tal kommen nicht zusammen, aber Menschen", heißt es in einem afrikanischen Sprichwort. Es sind die vielen Begegnungen, gemeinsame Projekte und der geteilte Glaube, die in den kommenden 14 Tagen die Partner bewegen. Das Spektrum der besuchten Orte und Personen reicht vom Bischof Elias Kitoi Nassari in Usa River bis zum 97-jährigen Gemeindemitglied Elisabeth in Kingori, vom imposanten Kirchenneubau zur kleinen Predigtstation im Hochland, von gut ausgestatteten Privat- zu ärmlichen Staatsschulen, vom Vorzeige-Krankenhaus zum einfachsten Dorfspital.

Natural-Kollekte

Das "Habari gani?" ("Wie geht's?") der Einheimischen gilt vor allem Veronika Flierl. Seit 1984 bereits ist die Burgkunstadterin mit dem "Tansania-Virus" infiziert, dieses ist ihr 16. Besuch. "Mama Veronika", wie sie von allen liebevoll genannt wird, liegen die Menschen und ihre Probleme spürbar am Herzen. Doch auch für die Vorsitzende des Partnerschaftskomitees geraten die Gottesdienste zum Härtetest: In Anwesenheit des Bischofs wird am ersten Sonntag in Kilinga ein über vierstündiger Service zelebriert, die Hälfte entfällt auf eine Fundraising-Aktion zugunsten des Chores. Danach versteigert die Gemeinde vor der Kirche noch die Natural-Kollekte: Bananen, Bohnen, Honig, Milch, aber auch Hühner und ein Kalb wechseln die Besitzer. Der Erlös wird den Spendern gutgeschrieben, über jede Kollekte der Gemeindemitglieder wird genau Buch geführt. Zu Ehren des Bischofs und des Hauptspenders servieren die Gastgeber den Besuchern nach dem anschließenden Mittagessen noch zwei "African cakes": gegrillte Ziegen, in kaubare Stücke geschnitten.

Unvollendete Grundschule

Eines der drängendsten Anliegen des Distrikts ist die Liberty Primary School. Im Rohbau steht das neue Schulgebäude zwar, mit finanzieller Hilfe aus Michelau konnte das Dach gedeckt werden (6000 Euro). Doch verlangt die Regierung vor Eröffnung die Fertigstellung und Einrichtung von acht Klassenzimmern, drei Büroräumen, Bibliothek und Toiletten. In den meisten Klassenräumen fehlen noch Fenster, Putz und Estrich. Die Kosten dafür beziffert der Distrikt Pastor auf knapp 20.000 Euro (ohne Einrichtung). Ungewöhnlich für die deutschen Besucher: Gebaut wird eine Schule nicht nach Ermittlung des Bedarfs, sondern nach den finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde(mitglieder). Angesichts derer müssten die Schüler noch jahrelang auf die Eröffnung der Schule warten, weshalb die Besucher überlegen, wie sie zur Fertigstellung bis zum nächsten Schuljahr Anfang 2020 beitragen können. An Schülern werde es nicht mangeln, heißt es von den tansanischen Partnern. Denn in den privaten Grundschulen werden - anders als in den staatlichen - alle Fächer auf Englisch statt auf Kisuaheli unterrichtet. "So fällt den Schülern, die ab Klasse 8 die weiterführenden Schulen besuchen werden, der Übergang leichter", erläutert die pensionierte Lehrerin Cecilia Nassari. Auch wegen des schlechten Rufs der kostenlosen staatlichen Bildung schicken die Eltern ihre Kinder lieber in private Schulen. Trotz aller Entbehrungen, die das aufzubringende Schulgeld für sie bedeutet.

Nur selber tun heißt verstehen

Für derzeit sechs Mädchen in den teuren Secondary Schools übernimmt das Dekanat Michelau die Gebühren (zwischen 360 und 560 Euro jährlich), weil ihre Eltern bettelarm oder verstorben sind und sie das Schulgeld ohne Hilfe nicht aufbringen könnten. Fünf von ihnen lernten die Besucher kennen: Holiness und Angel wurden wegen ihrer Grundschul-Leistungen von ihren Lehrern empfohlen und möchten später Ärztinnen werden. Seit 2006 trägt das Partnerschaftskomitee so zur Mädchenbildung bei. Der Anteil der Schülerinnen ist in allen besuchten Schulen hoch. "Die Mädchen sind belastbarer", gibt Schulleiter James Somi von der Ngarenanyuki Secondary School unumwunden zu. Mbise Anandumi (Kikatiti Secondary School) hebt die gesellschaftliche Bedeutung der Schülerinnen hervor, immerhin würden sie die nächste Generation erziehen. Somis Schule geht vorbildliche Wege, mit Nutzung von Solar-, Wasser- und Windkraft, Trinkwasseraufbereitung und dem "Klassenzimmer für verantwortungsvolles Erwachsensein", in dem Landwirtschaft, Vieh- und Fischzucht gelehrt werden. Die Schule seines Kollegen verfügt offensichtlich über weniger Mittel. Acht Mädchen teilen sich ein Zimmer. Wasserholen vom Dorf und Feldarbeit gehören fest zum Alltag der über 600 Schüler.

Bildung wird als Schlüssel für ein besseres Leben erkannt und setzt schon bei den Kleinsten an. In Moshi bildet die Schwesternschaft "Usharika wa Neema" (Gemeinschaft der Gnade), deren Mutterhaus in Augsburg liegt, seit 1992 Erzieher in der Montessori-Pädagogik aus. Rund 750 Euro kosten Schule, Internat und Materialien für zwei Jahre. Die Absolventen dürfen das von ihnen hergestellte Material für ihren späteren Unterricht mitnehmen. Leiterin Schwester Christina führt die Besucher über das weitläufige Gelände mit Obst- und Gemüsegärten, Viehställen, Brunnen, Biogasanlage, Hostienbäckerei und Gästehaus. In der kleinen Kapelle der Diakonissinnen sagt sie einen Satz, der in Erinnerung bleiben wird: "Unsere Kirche ist zwar klein, aber sie ist voller Liebe."

"Baustelle" Dorfspital

Auf Liebe und Zuwendungen ihrer Gemeindemitglieder ist auch der Eastern District angewiesen. Weder bei der Liberty School noch bei seiner größten "Baustelle", dem Leguriki Dispensary, kann er auf Hilfe der Regierung hoffen. Von staatlicher Seite kommen lediglich die Vorgaben. So soll das bisherige Dorfspital in der entlegenen Gegend mit großem Einzugsgebiet (rund 50.000 Menschen) jetzt zum "Health Center" aufgewertet werden. Das Zertifikat liegt schon bereit. Ende März geht die Verantwortung dafür vom Nkoaranga Krankenhaus auf den Eastern Distrikt über. Dies wird der Entwicklung einen Auftrieb geben, zeigt sich Dekan Anathe überzeugt: "Die Menschen werden sich für die eigene Einrichtung mehr einsetzen." Er übernimmt eine große Herausforderung: Der Krankenstation fehlen die Patienten, weil kein Doktor vor Ort Dienst tut, nur vier engagierte Krankenschwestern und eine Laborantin. Aufgrund des Zustands der Gebäude und der unzulänglichen Infrastruktur ist es schwer, Personal für den Außenposten zu gewinnen. Zwar sind ein Verwaltungsgebäude mit Arztzimmer und Apotheke, Labor und Geburtsstation vorhanden. Der gegenüberliegende Trakt für ambulante und stationäre Patienten bedarf aber baulicher Veränderungen, zumal Termiten die Dachkonstruktion bedrohen.

Wie kann Leguriki diesem Teufelskreis entkommen? Sowohl Bischof Kitoi als auch Krankenhausdirektor Dr. Samuel Kiwesa zeigten sich überzeugt, dass sich das Health Center nach einer Anschubfinanzierung selber tragen wird. Vorausgesetzt, es wird gut gemanagt. Vorher sind aber Bauarbeiten für geschätzte 150.000 Euro und jährlich laufende Kosten in Höhe von rund 75.000 Euro (inkl. einer 18 -köpfigen Mindestbesetzung) aufzubringen. Bauumfang und -kosten soll nun ein Architekt genauer beziffern. Immerhin konnte mit Glory Mollel ein Clinical Officer angestellt werden (eine Qualifikation zwischen Arzt und Krankenschwester). Aus Burgkunstadt hatte Dr. Friedrich Flierl, der stellvertretende Vorsitzende des Dekanatsausschusses, die frohe Kunde über schon gesammelte Spenden von rund 22.000 Euro mitgebracht. Um weitere Unterstützung möchte der Tierarzt nach der Rückkehr im Dekanat werben. Krankenpfleger Thomas Kraftzyk würde am liebsten Teile des ausgedienten Lichtenfelser Spitals nach Leguriki schicken.

Schulrucksäcke verteilt

Zum Schluss ihres Besuchs blickten die Gäste in viele glückliche Kinderaugen: Pünktlich waren die neuen Schulrucksäcke für Erstklässler eingetroffen. Mit Schwierigkeiten, denn zu den Transportkosten kommen immer höhere Zölle. Beim Abschlussmeeting diskutierten die Partner, ob die Rucksäcke nicht zukünftig weiter aus Deutschland finanziert, aber in Tansania beschafft und bestückt werden können. Einen Musterrucksack konnte Dekan Anathe bereits präsentieren. Dieses Mal verliehen nochmals die gespendeten lila Taschen aus Deutschland den oft tristen Klassenräumen Farbe. Mit Klatschen und Ständchen bedankten sich die Jungen und Mädchen für die Spende. Anschließend mussten die "Mzungos" (Hellhäutigen) viele kleine Hände drücken.

Nach zwei erlebnisreichen Wochen wünschten die Gastgeber den Scheidenden nicht nur ein "Safari njema" (gute Reise). Aus vielen Kehlen war der Wunsch "Tu-ta-onana" zu hören: "Wir werden uns wiedersehen!" Trotz aller kulturellen Gegensätze fühlen sich die Glaubensgeschwister einander eng verbunden. Die Gastgeber hätten ihre Herzen und Häuser den Gästen geöffnet, sagte Pastor Heinz Geyer (Burgkunstadt): "Wir teilen Freude und Leid."

Hintergrund:

Der Eastern District der Evangelical Lutheran Church in Tanzania (ELCT) bildet mit noch vier Dekanaten die Meru Diözese. Zwischen dem Mount Meru und dem Kilimanjaro gelegen, zählt die Diözese rund 80.000 Mitglieder in knapp 60 Gemeinden. Der Hauptort Kingori, rund 12 km nördlich der Hauptstraße zwischen Arusha und Mori, ist nur über eine unbefestigte Piste zu erreichen. In der ländlich geprägten Gegend (80% der Bewohner sind Bauern) leben die Menschen überwiegend von dem, was sie anbauen. Die Versorgung mit Wasser ist eingeschränkt, die mit Strom desolat und die meisten Behausungen sind - wie die gesamten Lebensbedingungen - sehr bescheiden. Seit 1996 versuchen die Partner vom Dekanat Michelau zu helfen, u.a. mit dem Bau von Wassertanks und Zisternen, Errichtung des Gästehauses Rafiki, Mädchenbildungsprojekten und der Schulrucksack-Aktion.

Hilfe:

Wer die vorgestellten Projekte oder die Partnerschaftsarbeit im Eastern District allgemein unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende tun. Konto: Evang.-Luth. Dekanat Michelau, IBAN DE43783500000000100271, BIC BYLADEM1COB (Sparkasse Coburg-Lichtenfels). Nähere Informationen erteilen Dekanatsmissionspfarrer Andreas Neeb (Tel.: 0 95 67 - 14 19, E-Mail: pfarramt.gemuenda@elkb.de) oder die Dekanatsmissionsbeauftragte Veronika Flierl, Tel. 09572/382826, E-Mail: vroni@familie.dr-flierl.de.