Das wilde Parken in Wildenheid soll aufhören

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Warnmarkierung und Verbotsschilder reichen offensichtlich nicht aus: Die Parksituation im Bereich des Seniorenheimes in Wildenheid war ein Kritikpunkt, der bei der Bürgerversammlung im Sportheim des TBVfL angesprochen wurde. Foto: Berthold Köhler
Warnmarkierung und Verbotsschilder reichen offensichtlich nicht aus: Die Parksituation im Bereich des Seniorenheimes in Wildenheid war ein Kritikpunkt, der bei der Bürgerversammlung im Sportheim des TBVfL angesprochen wurde. Foto: Berthold Köhler

Am Seniorenzentrum in Wildenheid wird recht offensiv geparkt. Bürger meldeten sich deswegen zu Wort mit der Aufforderung an die Stadt, etwas zu tun.

"Wo brennt's?", mit dieser Frage eröffnete Oberbürgermeister Frank Rebhan (SPD) den zweiten Teil der Bürgerversammlung im gut besuchten TBVfL-Sportheim. Zwei Themen beherrschten die Diskussionsrunde - die Straßenausbaubeitragssatzung (Strabs) und die Parkerei im Bereich des Phönix-Seniorenzentrums.

Sven Lauzening und Josef Schoder bemängelten im letzteren die dortige ungenügende Parksituation, die zu Verkehrsbehinderungen führt. Schoder forderte eine Geschwindigkeitsbeschränkung, über die sich der Verkehrssenat der Stadt Neustadt Gedanken machen will, wie Detlef Heerlein von der Stadtverwaltung versicherte. Zum Parkproblem meinte Frank Rebhan, dass er mit den Verantwortlichen des Seniorenzentrums reden werde, jedoch die Stadt auf ihre Kosten für Privatunternehmen keine Parkplätze zur Verfügung stellen werde. Nochmals Lauzening: "Die Beleuchtung von Geh- und Radwegen ist ungenügend." Dazu Rebhan: "Wir beleuchten nur öffentliche Straßen."

Wilfried Mann sprach die künftige Strabs an im Hinblick auf Risse in der Straßendecke und forderte verstärkte Straßenkontrollen. Bei der vom Stadtrat beschlossenen Einmalzahlung von Beiträgen befürchtete er finanzielle Probleme bei älteren Grundstücksbesitzern. Rebhan entgegnete, dass die Satzung möglichst bürgerfreundlich gestaltet und dass über eine Verrentung nachgedacht werde. Einer wiederkehrenden Beitragszahlung erteilte er eine Absage, da der Verwaltungsaufwand, den er als irrsinnig bezeichnete, viel zu hoch sei. 75 Prozent der bayerischen Kommunen arbeiteten bereits mit dieser Satzung und bei denjenigen Kommunen, die sie ablehnten, werde sie zwangsweise eingeführt, meinte Rebhan.


Spielplatz wird verlegt

Karin Suchy bat um neue Spielgeräte, da die alten auf dem Spielplatz abgenutzt sind. Da der Standort für ein Feuerwehrhaus vorgesehen ist, wird nach Alternativplätzen gesucht, dann mit neuen Spielgeräten, so der Oberbürgermeister. Einige Redner berichteten von Geschwindigkeitsüberschreitungen in manchen Straßen. Frank Rebhan versicherte, das werde ernst genommen und über die Raserei an den betreffenden Stellen werde die Polizei zwecks Kontrollen informiert.

Auch Hundekot war ein Thema. Dazu Rebhan: "Bitte melden, möglichst fotografieren, es gibt Strafen" und "Des Bürgermeisters täglich Brot ist der Hundekot".

Ansonsten verwies Frank Röser, der Leiter der Bauverwaltung , auf den Ausbau der Unteren Burgstraße in Wildenheid auf einer Länge von 250 Metern mit einer Deckschicht und auf die Erschließung des Baugebietes "Brand" in Wildenheid mit 19 Baurechten. Ferner erläuterte er den begonnenen Ausbau der Staatsstraße auf einer Länge von 1,5 Kilometern von Mönchröden nach Haarbrücken. Der Ausbau, der 2020 fertig sein soll, habe sich verzögert, da Grundstücksverhandlungen sich schwierig gestalteten, sagte Röser.

Rebhan verwies zudem auf die beiden größeren Baumaßnahmen in der Stadt, die energetische Sanierung des 40 Jahre alten Rathauses, die mit erheblichen Fördermitteln vorgenommen werden könne, sowie die damit verbundene Neuausrichtung der Bücherei und auf die Neugestaltung des Marktplatzes in drei Bauabschnitten. Bisher habe der Marktplatz jährlich 80 000 Euro an Ausbesserungskosten verursacht.