Das Rathaus in Meeder soll besser zugänglich werden. Die Gemeinde möchte für Umbaumaßnahmen Fördermittel beantragen. Außerdem gab es in der Sitzung weitere Neuigkeiten.
Es ist ein lang ersehnter Wunsch in der Gemeinde Meeder: Das Rathaus soll für auch Menschen mit Behinderungen zu erreichen sein. Momentan müssen noch Stufen überwunden werden, um in das Gebäude zu gelangen. In seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat nun einstimmig beschlossen, einen Bewerbungsbogen an die Regierung zu senden, um durch das Kommunalinvestitionsprogramm Fördermittel zu erhalten. Sollte die Gemeinde in das Programm aufgenommen werden, dann fließen für die anstehenden Maßnahmen Mittel in Höhe von 90 Prozent.
Rampe soll gebaut werden
Bereits im Jahr 2009 gab es laut dem Bürgermeister Bernd Höfer (CSU) Pläne zum barrierefreien Umbau des Hauses. Diese sind nun von der Architektin Marion Setzer aktualisierst und berechnet worden. Das Ergebnis stellte sie am Montag vor.
Bei den Plänen geht es momentan ausschließlich darum, die untere Ebene barrierefrei zu gestalten, Fassaden- oder energetische Sanierungen wurden bewusst außen vor gelassen, da für diese laut Setzer zu einem späteren Zeitpunkt Förderpakete in Aussicht gestellt sind. Als Lösung soll eine Rampe installiert werden mit einem zusätzlichen Eingang in der Beuerfelder Straße. Ein Zugang zur Kasse kann aus Platzmangel leider nicht geschaffen werden, dafür aber ein neues barrieresfreies Büro. Die Gesamtkosten wurden mit 180 000 Euro beziffert. Im Zuge der Sanierung soll auch der Platz vor dem Haus mit Grün aufgewertet werden. Gemeinderätin Dagmar Escher freute sich über den Vorschlag: "Das wird höchste Eisenbahn, die SPD-Fraktion wünscht das schon lange."
Häusliche Hilfen etablieren
Die häuslichen Hilfen sollen auch in der Gemeinde Meeder
etabliert werden. Die Gemeinde sucht noch Bürger, die sich hier engagieren möchten. Den Anfang macht Heike Harris aus Wiesenfeld, die bereits bereits an einer Schulung bei Dr. Wolfgang Hasselkus teilgenommen hat. Es geht darum, dass ältere Menschen möglichst lange in den eigenen vier Wänden bleiben können, aber auch um Mobilität und soziale Kontakte.
Michael Ehrmann (SPD) regte an, dass sich die häusliche Hilfe bei den Senioren vorstellt. "In Meeder gibt einen sehr gut funktionierenden Seniorenverein, und ich kann mir vorstellen, dass es hier noch mehr Multiplikatoren gibt."
Einen Wechsel gibt es in der VHS-Außenstelle Meeder: Zum 1. Januar löste Juliane Müller Bettina Malten im Amt ab. Die 39-Jährige ist vierfache Mutter und kommt aus Großwalbur. "Ich freue mich jetzt schon, dass ich neue Ideen umsetzen kann", sagte sie gegenüber den Gemeinderäten.