Was soll mit dem Areal hinter der Hauptpost geschehen? Die CSU hat Ideen gesammelt und bereits in einen konkreten Entwurf verwandelt. Kern des Konzepts ist ein Fachmarkt hinter der früheren Post.
Links eine Ansammlung von Mülltonnen, rechts eine mit Graffiti verzierte Mauer und geradeaus bleibt der Blick an der maroden grau-blauen Fassade des Schlick-Gebäudes hängen - einladend sieht anders aus. Genau diesen Blick "genießen" aber Coburg-Besucher, die ihr Auto im Parkhaus Post abstellen und durch den Lohgraben hinter der ehemaligen Hauptpost Richtung Innenstadt laufen. Der Arbeitskreis Stadtentwicklung der CSU hat sich über die unattraktive Ecke Gedanken gemacht und legt nun einen Entwurf für eine "erlebnisreiche Flaniermeile" vor, wie Architekt und Stadtratskandidat Ulrich Müller es ausdrückt.
Kleine Läden, Gastronomie, begrünte Sitzgelegenheiten, ein Wasserlauf, der in einen Brunnen mündet und - wie im Integrierten Stadtentwicklungskonzept (Isek) vorgesehen - ein Fachmarkt direkt hinter dem Postgebäude. Der Untere Steinweg ist über Schenkgasse, Brunngasse und Badergasse ausreichend angebunden.
Die Pläne, die Ulrich Müller, Oberbürgermeister-Kandidatin Birgit Weber sowie die Stadträte Jürgen Oehm und Max Beyersdorf am Freitag präsentieren, sind bereits sehr konkret. Ganz bewusst, wie Jürgen Oehm betont. Es werde sehr viel geredet, aber zu wenig gehandelt. "Wir zeigen jetzt mal, was möglich ist und wie das passieren soll."
Mit Eigentümern reden Wichtig sei dabei, zum einen die Geschichte des Lohgrabens mit in die Überlegungen einzubeziehen und zweitens, intensiv mit Investoren, Eigentümern und Anwohnern über die Ideen zu sprechen und ihnen "nicht einfach etwas überzustülpen", sagt Beyersdorf. Gespräche habe es bereits gegeben, etwa mit dem Haupteigentümer des Postareals. Bisher sei das Konzept der CSU bei allen Gesprächspartnern sehr gut angekommen.
Kern des Konzepts ist die Umgestaltung des Bereichs hinter der Post.
Hier sieht der Entwurf ein mehrstöckiges Gebäude für einen Fachmarkt vor. Der Post-Anbau aus den 80er Jahren müsste dafür verschwinden. Maximal 2500 Quadratmeter sollte dieser Fachmarkt haben, der ausdrücklich keine Konkurrenz zu ähnlichen Märkten auf der "grünen Wiese" sein solle, sagt Oehm. "Bedarfsgerecht" nennt Birgit Weber diese Lösung. "Im Isek steht's drin. Schickimicki brauchen wir dagegen nicht."
Ausgangsbasis, so formuliert es Jürgen Oehm, sei der "falsche Weg der Verwaltung", die eine fünfjährige Veränderungssperre für das Areal erlassen habe, statt intensiv mit potenziellen Investoren zu reden. Die angespannte Finanzlage der Stadt will Beyersdorf nicht als Grund gelten lassen, dass seit Jahren auf dem Postgelände nichts passiere. "Der klamme Haushalt wird gern als Alibi verwendet.
Es traut sich schon keiner mehr, Vorschläge zu machen." Die Politik könne hier viel von der Wirtschaft lernen.
A propos Wirtschaft: Die Umgestaltung berge nicht nur die Chance, neue Geschäfte anzulocken, sondern auch, langjährige Geschäfte hier zu halten. Konkret: Dem Kaufhof könne man so eine attraktivere Umgebung bieten und gleichzeitig die Anbindung an den Steinweg. Birgit Weber: "Das haben wir versprochen!"
kein

- Dönerfachmarkt
- Handyfachmarkt
- Mädchenkleidungsfachmarkt
wird, kann man zumindest mal Ideen spinnen. Warum auch nicht? Wie oft ist am Stammtisch aus einer Blödelei schon eine gute Umsetzung für die Praxis entstanden?
Der Betonklotz kann angepasst werden. Aber auch erst dann, wenn endlich einmal ein Nutzer/Investor ernstes Interesse an diesem Gelände zeigt. Wichtiger ist doch, erst einmal einen Interessenten dafür zu bekommen und eine Zusage zu erhalten. Der Rest? Der lässt sich diskutieren, wenn der Betreffende auch Vorschläge dazu macht. Erst einmal auf uns zukommen lassen, meckern können wir doch immer noch.
So, wie das Areal im Moment ausgebaut ist, liegt das viel Potential.
warum der augenblickliche Eigentümer nicht entsprechende Schritte unternimmt, um mehr aus seiner Immobilie zu machen.
Und auch die CSU verteilt hier das Fell des Bären, bevor er erlegt ist.
Was sinnvoll und nachhaltig kann die Planung sein, solange man nicht weiß, für wen geplant wird und ob das Postareal wirklich zum Verkauf steht. Wenn die Besitzer des Postareals wirklich investieren wollten, warum sind diese dann nicht auf die Verwaltung zugegangen?
Abgesehen davon: hübsch hässlicher Betonklotz. Gibt es keine Archtiekten bei der CSU. Was wohl Stadtbild Coburg oder die Altstadtfreunde zu diesem Ding sagen.