Die katholische Gemeinde St. Elisabeth im Coburger Stadtteil Creidlitz hat am Samstag Abschied von ihrem bisherigen Seelsorger Kaplan Norbert Förster genommen.
                           
          
           
   
          Der 1983 in Pegnitz geborene Theologe wird künftig in Kulmbach seine Tätigkeit fortsetzen.
  
  Wehmut vor dem Weggang Kaplan Förster gestand zu, dass er bei der Vorbereitung seiner Abschiedspredigt schon etwas Wehmut bekommen habe. Er habe dabei in einem Zimmer im Diözesanhaus Vierzehnheiligen gesessen, dessen Fenster den direkten Blick zur Veste Coburg gestattet hatte. Bei seinem Start in Coburg sei ihm allerdings schon etwas beklommen gewesen. "Wie kann ich mein Gelerntes auch richtig und gut anwenden?" Aber seine Unsicherheiten war ja gar nicht neu. "Willkommen in der Welt", habe ihn Dekan Roland Huth Mut gemacht. 
Es sei eben auch notwendig, dass die anfängliche Euphorie auch mal unterbrochen werde.
  
  Lebensnahe Predigten Ein großes Projekt in Creidlitz sei die Ökumene gewesen; "Ökumenisch in die Zukunft in Creidlitz" war und ist das Motto der beiden Gemeinden. Und auf das ökumenische Miteinander, das sich in Creidlitz unter Kaplan Förster mitentwickelt habe, wies auch Jens Hirsch vom Kirchenvorstand der evangelischen Martin-Luther-Kirche hin.
Er habe Freunde in Creidlitz gefunden, sagte Förster in seiner Predigt. "Von mir bist du gleich mit offenen Armen aufgenommen worden", erinnerte sich Kathrin Volk-Hofmann vom Pfarrgemeinderat. "Mit deinen lebensnahen Predigten ist es dir gelungen, jeden zu erreichen." Günter Becker vom Bürgerverein Creidlitz stellte fest, dass es Förster gelungen sei, sich schnell in das Gemeinschaftsleben des südlichen Coburger Stadtteils zu integrieren.