Bei der Veranstaltung in der Coburger Innenstadt herrschten eine tolle Stimmung und Atmosphäre, auch wenn sie nicht für alle Händler die erhofften Umsätze erbrachte. Die Besucher staunten über den Kontrast von Feuer und Eis.
Durch die weihnachtlich beleuchtete Innenstadt und die malerischen Gassen schlendern, zu später Stunde in aller Ruhe einkaufen, Glühwein trinken, Freunde treffen und dazu viele Attraktionen erleben - dies genossen zahlreiche Besucher, die am Samstagabend nach Coburg kamen.
Die "Winterzaubernacht" begeisterte: Ketschentor, Judentor oder Spitaltor strahlten, farblich illuminiert, in die Nacht. Der Budenzauber am Marktplatz war der Publikumsmagnet schlechthin, aber auch am Albertsplatz versammelten sich Gäste aus nah und fern. Jung und Alt und staunten über den Kontrast von Eis und Feuer.
Liane Duesenberg bummelte durch die Spitalgasse, einige Weihnachtsgeschenke wollte sie einkaufen, auf dem Weihnachtmarkt einen Glühwein trinken und Freunde und Bekannte treffen: "Ich finde es einfach schön, abends in der Stadt zu sein, wenn die Geschäfte geöffnet sind."
Jewgne Maidanjok und Fabrizio Digitalino hatten ebenfalls den Marktplatz mit den weihnachtlichen Buden und den Albertsplatz im Fokus. "Wir möchten uns auf jeden Fall die Feuershow anschauen."
Am Albertsplatz versammelten sich immer wieder Gruppen von Besuchern, die der atemberaubenden Feuershow vor der Ketschendorfer Schule folgten oder beobachteten, wie eine Bildhauerin mit der Kettensäge einen Eisklotz in eine Skulptur verwandelte. Überhaupt, bestätigte Citymanager Jörg Hormann, waren der Albertsplatz, Spitalgasse und der Markt die Anziehungspunkte. Besucher nahmen diesmal laut Hormann andere Wege: Sie zogen beispielsweise durch die Rosengasse oder Badergasse. "Es war spannend, zu sehen, wo die Leute gehen, wenn die Weihnachtsbeleuchtung strahlt," sagte er.
Maskottchen und Models
In der Spitalgasse streifte Maskottchen Leo umher und begrüßte die Kinder. Vor dem Eiscafé Cortina tanzten Mitglieder des Bürglaß-Tanzstudios "Weihnachtsbilder". Einige Ladeninhaber lockten die Kunden mit einem Gläschen Prosecco oder Gewinnspielen, im Modegeschäft "Frauenzimmer" liefen Models über den roten Teppich und präsentierten neue Modetrends, gegenüber im "Element" spielte Live-Musik.
Besonders schön war das Spitaltor angestrahlt, die Bäume leuchteten farbig in die Nacht, und die Illuminierung des ehemaligen Gerberhauses begeisterte die Besucher. Leider, und dies bestätigte der Citymanager, kamen in den Steinweg nur sehr wenige Kunden; das Gleiche galt für die Mohrenstraße. Durch das ausverkaufte Spiel des HSC in der HUK-Arena fehlten die Besucher in der Innenstadt, mutmaßte Hormann. Unter dem Strich sei die Veranstaltung aber sehr gelungen, auch wenn sie nicht allen Geschäften einen guten Umsatz beschert habe. Dies, meinte Hormann, könnte auch am Datum liegen, denn der 30. November und damit Gehaltszahltag fällt auf den Montag. Erst dann hätten viele ihr Weihnachtsgeld auf dem Konto. Strahlende Gesichter gab es vor allem auf dem Weihnachtsmarkt, wo die Coburger den ersten Advent mit Glühwein einläuteten.