Coburger Müllgebühren: gut kalkuliert

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Gut gerechnet: Die Kostenrechnung für die Müllentsorgung im Landkreis Coburg ist im vergangenen Jahr bei über vier Millionen Euro Gesamtvolumen fast genau ausgeglichen ausgefallen.Berthold Köhler
Gut gerechnet: Die    Kostenrechnung für die Müllentsorgung im  Landkreis Coburg  ist im vergangenen Jahr   bei  über vier Millionen Euro Gesamtvolumen fast genau ausgeglichen ausgefallen.Berthold Köhler

Die Kalkulation der Müllgebühren im Landkreis Coburg ist im vergangenen Jahr (fast) aufgegangen. Am Ende stand ein leichtes Minus von rund 15 000 Euro.

Bei einem Gesamtvolumen von knapp viereinhalb Millionen Euro ist das quasi eine Punktlandung, die der Kreis- und Strategieausschuss bei seiner Sitzung am Montagnachmittag im Landratsamt präsentiert bekommen hat: Mit einem Minus von knapp 15 000 Euro hat der Landkreis im vergangenen Jahr seine Müllentsorgung abgeschlossen.
Dementsprechend zufrieden zeigte sich deshalb auch Horst Knoch, der im Landratsamt für die Kalkulation der Müllgebühren zuständig ist. Der größte Brocken auf der Ausgabenseite war Knochs Aussagen zufolge die Umlage an den Zweckverband für Abfallwirtschaft (ZAW), sprich: die Kosten für die Müllverbrennung. Knapp über 1,8 Millionen Euro hat der Landkreis im vergangenen Jahr dafür überwiesen - bei einem Aufkommen von rund 12 000 Tonnen Hausmüll und 1500 Tonnen Sperrmüll. Ebenfalls ein dicker Brocken: die Grüngutentsorgung. Dafür bezahlte der Landkreis Coburg rund 517 000 Euro im Jahr 2017. Insgesamt standen am Ende des Jahres Ausgaben von 4,415 Millionen Euro in der Bilanz, denen gegenüber 4,4 Millionen Euro Einnahmen. Letztere setzen sich in erster Linie aus den Müllgebühren in Höhe von fast genau drei Millionen Euro zusammen.
Ein bisschen "geschönt" wird die Bilanz dadurch, dass die Kreiskämmerei im vergangenen Jahr rund 200 000 Euro aus der Rücklage entnahm, um den Gebührenhaushalt den gesetzlich Vorgaben entsprechend ausgeglichen zu gestalten. Nun sind noch 700 000 Euro in der Rücklage, wobei Knoch darauf verwies, dass davon vielleicht schon heuer Geld für notwendige Sanierungen an der Blumenroder benötigt wird. Neu berechnet werden die Müllgebühren dann im kommenden Jahr.