Coburger Landkreis-SPD will stärker werden

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Mit seit Jahren im Coburger Kreistag bewährten Kräften zieht die SPD in die Kommunalwahl 2014: (von links) Frank Rebhan, Ulrike Gunsenheimer, Carsten Höllein, Alexandra Kemnitzer und Michael Busch.Foto: Berthold Köhler
Mit seit Jahren im Coburger Kreistag bewährten Kräften zieht die SPD in die Kommunalwahl 2014: (von links) Frank Rebhan, Ulrike Gunsenheimer, Carsten Höllein, Alexandra Kemnitzer und Michael Busch.Foto: Berthold Köhler

Als erste Fraktion der im Coburger Kreistag vertretenen Parteien hat die SPD am Dienstagabend ihre Liste für die Kommunalwahl am 16. März vorgestellt. Große Überraschungen oder gar Schwierigkeiten bei der Verabschiedung im Gasthaus "Grüntal" in Neustadt gab es dabei nicht.

"20 plus x" - mit dem Ziel, die Zahl ihrer derzeit 20 Sitze im Kreistag zu steigern, geht die SPD in die Kommunalwahl am 16. März. Bei der Nominierungsversammlung in der Gaststätte "Grüntal" haben sich 41 von 42 Delegierten für eine Kreistagsliste ausgesprochen, an deren Spitze der amtierende Landrat Michael Busch steht.

SPD-Kreisvorsitzender Carsten Höllein freute sich vor der Abstimmung über "eine Liste mit einer enormen Zahl an kompetenten Leuten". Aber: Auf dieser Liste fehlen im Vergleich zur Wahl 2008 mit dem ehemaligen Landrat Karl Zeitler, dem Sportbeiratsvorsitzenden Günther Kleindienst (beide verstorben) sowie dem nach Berlin verzogenen Jan-Aart de Rooij drei absolute Zugpferde.

Nichtsdestotrotz bezeichnete der SPD-Fraktionsvorsitzende, Frank Rebhan, die kommunale Ebene als "letzte Bastion" der Partei in Bayern.
Auf lokaler Ebene habe man noch schlagkräftige Mannschaften, an denen sich die Konkurrenz die Zähne ausbeiße. "Wenn wir diese Bastion nicht mehr halten, dann weiß ich nicht mehr, wo wir noch angreifen wollen", sagte der Neustadter Oberbürgermeister. Rebhan verhehlte nicht, dass es lange und intensive Gespräche gab, ehe die Reihenfolge der Liste stand. "40 Menschen für die besten 20 Plätze", da sei es alleine schon von der Mathematik her nicht zu vermeiden gewesen, dass mancher enttäuscht zurück bleibe.

Ganz vorne steht Michael Busch. Der soll - "es spricht jedenfalls manches dafür", scherzte Frank Rebhan - voraussichtlich am 10. Januar wieder als Kandidat der SPD für die Landratswahl nominiert werden. Mit Blick auf die Entwicklung des Coburger Landes in den vergangenen sechs Jahren zeigte sich Busch zufrieden: "Wir sind eine der attraktivsten Regionen in Oberfranken." Besonders mit "Moro", dem Pilotprojekt der regionalen Daseinsfürsorge, sei der Landkreis gut aufgestellt: "Während andere Landkreise über den demografischen Wandel noch rätseln, gehen wir schon dagegen an."