Er ist einer der bekanntesten Köpfe der Feuerwehr im Landkreis Coburg: Bruno Baumgärtner aus Großwalbur (Gemeinde Meeder). Der Stellvertreter von Kreisbrandrat Manfred Lorenz scheidet im Mai altersbedingt aus seinem Amt und wurde deshalb bei der Frühjahrs-Kommandantentagung gleich doppelt geehrt.
Selbst für Hermann Schreck, den Vizepräsidenten des deutschen Feuerwehrverbandes, ist der Coburger Kreisbrandinspektor Bruno Baumgärtner ein Mann, "den man kennen muss". Weil der Stellvertreter von Kreisbrandrat Manfred Lorenz im Mai altersbedingt aus dem Dienst scheidet, wurde er am Samstag bei der Frühjahrs-Kommandanten-Tagung mehrfach ausgezeichnet.
Die höchste Ehrung, dafür war er schließlich gekommen, hatte Hermann Schreck dabei: Er bedachte Baumgärtner mit der Ehrenmedaille in Gold des Präsidenten des deutschen Feuerwehrverbandes - eine Ehrung, die bislang nur ganz wenigen Feuerwehrführungskräfte bekommen haben.
Ehren-Kreisbrandinspektor Baumgärtners Heimat-Feuerwehr-Inspektion hatte sich aber auch etwas einfallen lassen: Sie verabschiedete Baumgärtner bei seiner letzten Kommandantentagung mit dem Titel "Ehren-Kreisbrandinspektor" in den
bevorstehenden Feuerwehr-Ruhestand. Kreisbrandrat Manfred Lorenz bezeichnete Baumgärtner als "einen Mann, der das Ansehen der Feuerwehr im Coburger Land geprägt hat". Natürlich räumte Lorenz ein, was von einem Schmunzeln der gesamten Kommandanten-Schar begleitet wurde, dass sein Stellvertreter "ein Mann mit Ecken und Kanten" war. Baumgärtner sei mit seinen strikten Ansichten hier und da auch angeeckt. Aber nichtsdestotrotz: "Er ist eine Institution."
Landrat Michael Busch (SPD) erinnerte an die ein von Baumgärtner initiierte Gründung des Kreis-Jugendfeuerwehrverbandes. Damit habe der Kreisbrandinspektor Maßstäbe gesetzt. Trocken kommenden Bruno Baumgärtner selbst den Ehrungsreigen: "Der Mensch ist besser als sein Ruf und schlechter als sein Nachruf."