Der Coburger ASB stellte intern Pläne für 23 Pflegeapartments, 50 betreute Wohnungen, eine Tagespflegeeinrichtung und bis zu 40 betreute Häuser vor.
Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Regionalverband
Coburg, hatte Jahreshauptversammlung. Als Großprojekt plant der ASB-Regionalverband die Errichtung von 23 Pflegeapartments, 50 betreuten Wohnungen, einer Tagespflegeeinrichtung und die Errichtung von bis zu 40 betreuten Häusern, die "zu moderaten Preisen erworben werden" könnten, berichtete Vorsitzender Hans-Joachim Lieb. Wann und wo genau diese Projekte durchgeführt würden, werde sich allerdings erst nach Rücksprache mit den jeweiligen Kommunalpolitikern ergeben. Der Spatenstich für die Projekte könnte nach Lage beim ASB eventuell noch dieses Jahr vollzogen werden.
Der Wohlfahrtsverband steht laut seinem Vorsitzenden recht gut da.
Sowohl die gestiegenen Mitarbeiterzahlen auf über 450 als auch die Umsatzzahlen auf über zwölf Millionen Euro und die Bewertung der Pflegegutachten der Pflegeheime sprächen eine deutliche Sprache.
Erfreut berichtete Lieb, dass die Pflegeheime und die ambulante Pflegestation ihre hervorragenden Noten des Vorjahrs bestätigt bekommen hätten. Als ganz besonders schöne Überraschung erhielt er am Abend der Hauptversammlung die Nachricht, dass das Pflegeheim Weismain mit 1,7 bewertet worden sei.
Auch die Finanzen dieses Pflegeheims wiesen ein positives Ergebnis aus. Hier habe offensichtlich das Sanierungskonzept gegriffen, das von Thomas Schwesinger und Bernhard Höfer entworfen worden sei.
Gemeinsam mit dem Roten Kreuz habe sich der ASB um die Rettungswache in Weismain beworben und diese werde nun von beiden abwechselnd besetzt.
Im Bereich der Rettungsfahrten und des Katastrophenschutzes erwies sich der ASB als äußerst aktiv: Fast zwei Millionen Kilometer kamen auf den Tachos der ASB-Fahrzeuge zusammen. Der Menu-Service liefere gut 40 000 Essen jährlich aus.
Verband bildet selbst aus
"Der Ausbildungsbereich unter der Leitung von Conny Florschütz boomt weiterhin. Wir sind wahrscheinlich der größte Anbieter im Coburger Raum mit 4607 Teilnehmern", hob Lieb hervor. Um dem immer wieder auftretenden Pflegekräftemangel entgegenzutreten, bilde der ASB auch in diesen Bereichen aus. Sieben Ausbildungsplätze werden im Heim und sechs Ausbildungsplätze im ambulanten Bereich betreut.
Sehr gut habe sich auch der Hausnotruf entwickelt. Über 1400 Hausnotrufe seien inzwischen installiert worden.
Im Betreuungsverein hätten sich die beiden Teams in Coburg und Lichtenfels sehr gut entwickelt und kümmerten sich um rund 200 Menschen.
Jugendleiter Johannes Schubert wies im Schulbereich auf über 60 Aktive hin. An zwei Coburger Gymnasien, einer Coburger Realschule und relativ neu an der Grundschule Meeder ließen sich Schüler in den Schulsanitätsdienst einbinden.
Die Kinderbetreuung in der Ketschendorfer Schule laufe nach wie vor sehr gut. Für 60 Kinder werde in drei Gruppen kostengünstig Mittagsbetreuung angeboten. Die ASB-Jugend engagiere sich wieder in der Ferienbetreuung. Das neue Osterprogramm liege bereits aus.
Ein neues und aktuelles Projekt, das bereits ins Leben gerufen wurde, sei der Bereich Flüchtlingsbegleitung. Zwei Mitarbeiter des ASB hätten 600 Flüchtlinge im letzten Herbst auf ihrer Tour durch Deutschland begleitet.
em