Wer gegen Stromtrassen ist, muss auch dafür sorgen, dass er seinen Strom aus der Region bezieht. Die Stadt Coburg will dafür nun die Weichen stellen.
Die Stadt Coburg ist im Bündnis mit dem Landkreis und seinen Gemeinden gegen den Bau der Stromtrasse P44. Den Protesten und Aktionen sollen nun auch Taten folgen. Der Verwaltungssenat des Stadtrats hat gestern beschlossen, dass die Stadt ihren Strom aus der Region beziehen soll, wo er umweltfreundlich und dezentral erzeugt werden kann und nicht in alten Kohlekraftwerken oder Windparks vor der Küste. Ein Argument für den Bau der Stromtrassen ist ja, dass er im Norden erzeugt wird und zu den Abnehmern in Süddeutschland gebracht werden muss.
Wenn die Stadt ihren Strom gezielt aus heimischen Anlagen bezieht, verhindert das allein freilich keine Trasse, die Stromüberschüsse an mögliche Abnehmer ins Ausland liefert. Aber, darin war sich die Mehrheit des Verwaltungssenats einig: Es ist ein Signal. Mehrfach wurde die Hoffnung geäußert, dass auch Kommunen in der Umgebung dem Coburger Beispiel folgen. Was Coburg angeht, so wird die Strommenge von 4,4 Millionen Kilowattstunden zunächst für ein Jahr ausgeschrieben.
Das kommt davon wenn die Zeitung keinen Technik-Redakteur mehr hat, der diesen Unsinn vor der Veröffentlichung entsprechend kommentiert. Uns sitzen im Verwaltungsrat evtl. Technik-Analphabeten, denene das Basiswissen über Energietechnik fehlt? ' Der Verwaltungssenat des Stadtrats hat gestern beschlossen, dass die Stadt ihren Strom aus der Region beziehen soll, wo er umweltfreundlich und dezentral erzeugt werden kann und nicht in alten Kohlekraftwerken oder Windparks vor der Küste'. Genauso gut könnte man dann die lokale Wasserversorgung an die Dachrinnen anschließen. Kündet ein solches 'Signal' nicht eher von der Inkompetenz der Entscheider?
Endlich mal ein auch für den Landkreis sinnvolles Zeichen aus Coburg!
4,4 Millionen Kilowattstunden!
....das sind bei 86.500 Einwohnern sage und schreibe 50,8 Kilowattstunden pro Person. Das sollte mit Wind, Solar und Biogas zu schaffen sein. Und für den Rest des Jahres helfen Kerzen, Decken und Kaminfeuer.
Garantiert die SÜC, daß immer genug Strom da ist (oder auch der Stadtrat)?
Oder kann es an sonnen-oder windarmen Tagen auch Ausfälle geben, besonders im Winter, da auch Heizungen nicht ohne Strom funktionieren?