Schwarmstädte waren deshalb ein Thema beim diesjährigen Workshop zur Stadtentwicklung, zu dem die WSCO ihre Aufsichtratsmitglieder, weitere Stadträte, Gäste und ihre Mitarbeiter einlädt. "Stadtentwicklung für alle?" war der Workshop überschrieben, um schon mit dem Titel deutlich zu machen, dass unterschiedliche Generationen auch unterschiedliche Vorstellungen von Stadtentwicklung haben können.
Ein Ergebnis: In der Heiligkreuzstraße 24/26 (die frühere Wohnbau-Geschäftsstelle und das Nachbargebäude) soll ein neues und modernes Wohngebäude für junge Leute entstehen, "mit Zugangscodes statt Schlüsseln", wie Christian Meyer sagt. Bis Ende 2022 soll das Haus stehen; die konkreten Planungen beginnen laut Meyer im Januar.
Projekte zukünftig mehr aus Eigeninitiative
Entscheidungsträger müssen sich dessen bewusst sein, dass andere Generationen andere Ideen zur Stadtentwicklung haben als sie selbst, sagt Christian Meyer. Für ihn sind deshalb durchaus auch experimentelle Wohnformen denkbar: "Warum nicht Wohngruppen im Steinweg ermöglichen", die gemeinsam eine Immobilie nutzen und möglicherweise sogar erwerben. Leipzig, die aktuelle "Schwarmstadt", fördere solche Wohngruppen seit Jahren. "Aber wir müssen sehen, was auf Coburg passt und was nicht", schränkt Meyer ein.
Kennzeichen für Schwarmstädte sei, dass Freiräume vorhanden seien, die Entwicklung von unten erfolge und ein entsprechende Image entstehe. "Ziel: 20-Jährige auch außerhalb der Region haben positive Bilder zu Coburg im Kopf", heißt es in einem WSCO-Papier. Und das Fazit aus dem Workshop lautet: "In Anlehnung an erfolgreiche Schwarmstädte sollten in Coburg Projekte weniger von außen forciert werden, sondern müssen sich aus Eigeninitiative selbst entwickeln. Trends sind nicht diktierbar. Aber Städte und ihre Verwaltungen können positive Rahmenbedingungen und durch Unterstützung und mehr Toleranz wichtige Freiräume schaffen."
Coburg will also "Schwarmstadt" werden und insofern ähnliche Wege wie Leipzig gehen. Schwarmstadt klingt gut und hier tobt sich wieder einmal die zeitgeistige Lust aus, Altbekanntes mit einem schönen neuen Begriff zu etikettieren und dadurch den Eindruck zu erwecken, als habe man nun etwas ganz Neues und Einzigartiges entdeckt. Nun ist es mit dieser "Schwarmstadt" aber so, wonach Coburg nicht Leipzig ist und daß man nicht den hochtrabenden Begriff einer "Schwarmstadt" bemühen muß um darauf hinzuweisen, daß eine Gemeinde stets nur dann eine Zukunft hat, wenn sie ihren alten und neuen Bürgern auch etwas Sinnvolles bieten kann frei nach dem lateinischen Sinnspruch "Ubi bene ibi patria". Selbstverständlich haben die späteren Generationen auch in städteplanerischer und baulicher Hinsicht andere Vorstellungen als die ihnen vorausgehenden, ob aber nun "ein 2ojähriger aus dem Umland" ( der nicht gerade Stoschek, Herdan o.ä. heißt) in der Lage ist, eine Immobilie im Steinweg zu erwerben, darf doch wohl füglich bezweifelt werden und es kommt ja auch noch ein Weiteres hinzu: auch 20jährige bleiben nicht immer 20 - auch in der Schwarmstadt Coburg nicht - und ich weiß doch nun nicht recht, wer als älter werdender Mensch mit anderen Bedürfnissen sich dauerhaft im immer noch trostlosen Steinweg niederlassen will und ich habe doch stark den Verdacht, die Protagonisten dieser Idee gehen von nur von ihren eigenen, unmaßgeblichen Vorstellungen und nicht von denen der vermeintlichen Interessenten aus. A propos Interessenten und Jugend: zum "Workshop" waren Aufsichtsratsmitglieder, "weitere" Stadträte, die Mitarbeiter und Gäste eingeladen, wobei ich gerne wissen möchte, ob sich unter diesen Gästen auch solche befunden haben, um die es vornehmlich doch ging: Jugendliche und junge Erwachsene. Ich fürchte, daß man die "vergessen" hat und so kommt man dann zu dem Schluß, daß wieder einmal hochtrabend etwas herausposaunt wurde, ohne das greifbare Ergebnisse folgen.
D.Schmidt
Liebe Online Redaktion - schaut mal eure Überschrift an - "Wohnkonzepte der Zukunft: Warum Coburg werden "Schwarmstadt" will" - fällt das in der Redaktion denn keinem auf, was da so geschrieben wird?
Coburg will also "Schwarmstadt" werden und insofern ähnliche Wege wie Leipzig gehen. Schwarmstadt klingt gut und hier tobt sich wieder einmal die zeitgeistige Lust aus, Altbekanntes mit einem schönen neuen Begriff zu etikettieren und dadurch den Eindruck zu erwecken, als habe man nun etwas ganz Neues und Einzigartiges entdeckt. Nun ist es mit dieser "Schwarmstadt" aber so, wonach Coburg nicht Leipzig ist und daß man nicht den hochtrabenden Begriff einer "Schwarmstadt" bemühen muß um darauf hinzuweisen, daß eine Gemeinde stets nur dann eine Zukunft hat, wenn sie ihren alten und neuen Bürgern auch etwas Sinnvolles bieten kann frei nach dem lateinischen Sinnspruch "Ubi bene ibi patria". Selbstverständlich haben die späteren Generationen auch in städteplanerischer und baulicher Hinsicht andere Vorstellungen als die ihnen vorausgehenden, ob aber nun "ein 2ojähriger aus dem Umland" ( der nicht gerade Stoschek, Herdan o.ä. heißt) in der Lage ist, eine Immobilie im Steinweg zu erwerben, darf doch wohl füglich bezweifelt werden und es kommt ja auch noch ein Weiteres hinzu: auch 20jährige bleiben nicht immer 20 - auch in der Schwarmstadt Coburg nicht - und ich weiß doch nun nicht recht, wer als älter werdender Mensch mit anderen Bedürfnissen sich dauerhaft im immer noch trostlosen Steinweg niederlassen will und ich habe doch stark den Verdacht, die Protagonisten dieser Idee gehen von nur von ihren eigenen, unmaßgeblichen Vorstellungen und nicht von denen der vermeintlichen Interessenten aus. A propos Interessenten und Jugend: zum "Workshop" waren Aufsichtsratsmitglieder, "weitere" Stadträte, die Mitarbeiter und Gäste eingeladen, wobei ich gerne wissen möchte, ob sich unter diesen Gästen auch solche befunden haben, um die es vornehmlich doch ging: Jugendliche und junge Erwachsene. Ich fürchte, daß man die "vergessen" hat und so kommt man dann zu dem Schluß, daß wieder einmal hochtrabend etwas herausposaunt wurde, ohne das greifbare Ergebnisse folgen.
Liebe Online Redaktion - schaut mal eure Überschrift an - "Wohnkonzepte der Zukunft: Warum Coburg werden "Schwarmstadt" will" - fällt das in der Redaktion denn keinem auf, was da so geschrieben wird?