Coburg: Polizei stoppt verwirrten 86-jährigen Autofahrer

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Die Aufforderung zum Anhalten der Polizisten ignorierte der 86-Jährige. Symbolfoto: Ronald Rinklef
Die Aufforderung zum Anhalten der Polizisten ignorierte der 86-Jährige. Symbolfoto: Ronald Rinklef

Ein Rentner ist in Coburg durch seine unsichere Fahrweise aufgefallen. Der Mann war so verwirrt, dass die Polizei den Wagen still legte.

Mehr als einen Kilometer fuhren Coburger Polizisten am Montagabend im Coburger Stadtgebiet mit eingeschalteten Anhaltesignalen einem Mercedes hinterher, bis sie schließlich den Fahrzeugführer in der Callenberger Straße anhalten und einer Kontrolle unterziehen konnten.


Rentner reagiert nicht auf "STOP"-Signal

Die Beamten fuhren hinter dem Mercedes und machten zunächst durch das Einschalten des "STOP"-Signals auf sich aufmerksam. Polizeiangaben zufolge zeigte dessen Fahrer allerdings keinerlei Reaktion. Selbst nach Einschalten des Blaulichts und unter dauerhaftem Hupen reagierte der Pkw-Fahrer nicht.

Im Vorfeld fiel den Beamten der Mercedes auf, weil er mehrfach auf dem gegnerischen Fahrstreifen und in der Mitte der Fahrbahn unterwegs war. Bei der anschließenden Kontrolle, die sich für die Beamten mehr als schwierig gestaltete, war der Grund für die fehlende Aufmerksamkeit und die unsichere Fahrweise offensichtlich.


Zu verwirrt, um Ausführungen der Polizisten zu folgen

Bei dem Fahrer handelte es sich um einen 86-jährigen Rentner, der bei der Kontrolle nicht einmal den Ausführungen der Polizeibeamten folgen konnte. Dessen Ehefrau übernahm deshalb kurzerhand die Gesprächsführung mit den Polizisten.

Die Polizisten unterbanden die Weiterfahrt. Aufgrund der unsicheren Fahrweise und der stark verminderten Reaktionsfähigkeit, wird sich der Rentner einer Überprüfung der Eignung zum Führen eines Kraftfahrzeugs unterziehen müssen. Gefährdet wurde durch dessen unsichere Fahrweise niemand.