Neben der beschlossenen Anstellung eines (mit 65 Prozent staatlich geförderten) hauptberuflichen Klimaschutzmanagers zum 1. April hat der Landkreis zudem einen ehrenamtlichen Klimaschutzbeauftragten aus dem Kreistag.
Gegen die Stimmen von Peter Jacobi (FDP) und Dagmar Escher (Grünen) wurde Christian Gunsenheimer (Freie Wähler) zum Klimaschutzbeauftragten ernannt.
Ist ein Klimaschutzbeauftragter überhaupt noch nötig? Der Weg zu dieser letztlich mit überwältigender Mehrheit getroffenen personellen Entscheidung war allerdings in ein bisschen holprig. Nicht nur die Fraktion aus CSU und Landvolk stellte die Grundsatz-Frage, ob denn ein Klimaschutzbeauftragter neben einem Klimaschutzmanager überhaupt nötig sei.
Das Argument, dass auch die Stadt Coburg einen ehrenamtlichen Beauftragten habe, teilte auch Markus Mönch (ULB) nicht: "Wir sind beim Klimaschutz auch so mit der Stadt auf Augenhöhe." Thomas Büchner (ÖDP) fand die Position hingegen gut - es brauche jemand, der die Problematik des Klimaschutzes in die Politik bringe.
Mit 32:26 fiel schließlich die Entscheidung, dass der Kreistag eine Person aus seiner Mitte zum Klimaschutzbeauftragten ernennt.
"Starkes Mandat" In einer Sitzungsunterbrechung einigte sich die in der Abstimmung unterlegene Fraktion CSU/Landvolk offensichtlich auf "wenn schon, denn schon". Fraktionsvorsitzender Rainer Mattern sagte, dass ein Klimaschutzbeauftragter - wenn man ihn schon habe - wenigstens ein "starkes Mandat" brauche. Deshalb stimme seine Fraktion geschlossen für Christian Gunsenheimer - was sie dann auch tat.
Glaub der Posten wurde nur erschaffen um einen Exbürgermeister einen Job zu geben.
macht eigentlich ein Klimaschutzbeauftragter? Unnötiger Posten.
Und was kostet uns dieser ehrenamtliche Klimaschutzbeauftragte?