Cedric Teuchert spielt in den Planungen von Schalkes Trainer Stevens keine Rolle. Deshalb schießt sich der Coburger den Frust woanders von den Stiefeln.
Während die Profis von Schalke 04 ihren Derbysieg gegen Borussia Dortmund auskosteten, tankte der in Huub Stevens Überlegungen keine Rolle spielende Cedric Teuchert Selbstvertrauen in der Nachwuchstruppe der Knappen. Mit tollen Toren hatte der Coburger nämlich großen Anteil am vorzeitigen Aufstieg in die Regionalliga.
Durch einen souveränen 7:0-Erfolg gegen die Sportfreude Siegen machte das Team von Trainer Torsten Fröhling bereits am 28. Spieltag vor heimischem Publikum den Aufstieg perfekt. Mit 71 Punkten und zwölf Zählern Vorsprung auf TuS Haltern ist der zweiten Mannschaft der "Königsblauen" der Aufstieg jetzt nicht mehr zu nehmen.
Beim Kantersieg schlug der Profi-Angreifer endlich wieder zu - wenn auch ein paar Etagen tiefer in der Oberliga Westfalen. Sein Plan ging dabei voll auf, denn er drückte dem Spiel eindrucksvoll seinen Stempel auf und wurde anschließend zum "Man of the Match" gekürt.
Bereits kurz vor der Pause sorgte der 22-Jährige aus der Vestestadt mit seinem ersten Tor zum 4:0 für die Entscheidung. Und im zweiten Durchgang drehte der ehemalige U21-Nationalspieler erst richtig auf.
Anstatt es in der zweiten Halbzeit etwas ruhiger angehen zu lassen, wirbelte der vor Spielfreude sprühende Teuchert weiter eifrig auf. Teuchert konnte an diesem Nachmittag einfach nicht genug bekommen und markierte in der 84. Spielminute den Treffer zum 7:0. Zuvor hatte der ehemalige Nürnberger auch noch das 6:0 vorbereitet.
"Cedric wollte unbedingt bei uns spielen. Man hat gesehen, wie viel Freude er hatte, wie viel er gelaufen ist und wie sehr er sich für das Team eingesetzt hat", lobte Coach Fröhling nach dem Abpfiff gegenüber dem Internetportal "MSN sports".
Seit Dezember nicht mehr in Liga 1
Der ehemalige Jugendspieler der DJK Viktoria/VfB Coburg und Ex-Nürnberger Zweitligaspieler wartet seit Dezember 2018 auf einen Einsatz in der Bundesliga.