Bei der Bürgerversammlung in Wiesenfeld wurden einige Verbesserungsvorschläge für die Infrastruktur gemacht. Und dann gab es noch ein weit verbreitetes Problem.
Die Wiesenfelder ärgern sich über die Hinterlassenschaften von Hunden auf den Feldern, Wiesen und Wegen. Landwirt Thomas Schreiner sprach bei der Bürgerversammlung im Gasthaus Lindenhof sogar von einer Hundeplage. Zehn bis 15 Vierbeiner seien regelmäßig auf seinen Feldern und Wiesen unterwegs. "Die Hundehaufen verschmutzen die Flächen im höchsten Maße." Gelangten tierische Bestandteile aus dem Kot in das Futter, würden Krankheitskeime auf die Tiere übertragen, sagte Schreiner. Er forderte deshalb eine Erhöhung der Hundesteuer. Davon hielten der Bürgermeister und die Versammlung nichts.
"Hauptsächlich Coburger"
Die Hundehalter kämen ja hauptsächlich aus der Stadt, die Coburger ließen ihre Tiere frei auf dem Land laufen, war von mehreren Bürgern zu hören.
Bürgermeister Bernd Höfer (CSU) versicherte, dass er innerhalb seiner Gemeinde Halter kontaktieren werde, sofern er wisse, um wem es sich handele. Als ein Mittel habe die Gemeinde bereits Tütenspender zur Entsorgung aufgestellt.
Eine Befestigung des Wegs, der von der Siedlung zum Kindergarten führt, wünschen sich die Wiesenfelder. Die Bürger baten um eine Asphaltierung und um eine Beleuchtung des etwa 50 Meter langen Abschnittes, da dieser doch sehr frequentiert sei.
Der Bürgermeister informierte über wichtige Projekte, so muss die Kläranlage in Kösfeld in den kommenden Jahren saniert werden. Zwar funktioniere die Reinigungsleistung noch, aber die Technik der 40 Jahre alten Anlage sei am Ende, die Mechanik verschlissen. Insgesamt müsse die Kommune 6,2 Millionen Euro investieren, der erste Bauabschnitt mit Kosten von 1,2 Millionen Euro sei bereits verabschiedet.
Diese Investitionen würden auch zu Gebührenerhöhungen führen.
Im Industriegebiet Meeder werden die Straßen auf Wunsch der dort angesiedelten Unternehmen komplett neu hergestellt. Bei dem Bau von Bahnbegleitwegen fließen hohe Fördergelder, sodass bei einer Summe von 550 000 Euro der Eigenanteil der Gemeinde nur 80 000 Euro beträgt.
In den Schafstall zog Leben ein
Höfer freut es, dass der historische Schafstall am Fuße der Langen Berge saniert wurde und auch Ziegen und Schafe eingezogen sind. Am 12. Dezember werden die Schulkinder im neu sanierten Stall ein Krippenspiel aufführen. Dort wurde auch der erste Baustein eines Sagenweges gelegt, denn es soll ein Wanderweg mit verschiedenen Etappen in der Gemeinde etabliert werden.