Die aktuelle Bratwurst-Diskussion ist für Ralf Luther mehr als nur eine Kiefernzapfen-Krise. Der Obermeister der Coburger Fleischer-Innung verweist auf die existenzielle Bedeutung der traditionsreichen Spezialität.
Der erste Schock mag inzwischen verdaut sein. Aber, um in der Bildsprache zu bleiben: Der Vorwurf, wonach es krebserregend sei, wenn Coburger Bratwürste auf Kiefernzapfen zubereitet werden, liegt vor allem den heimischen Metzgern nach wie vor schwer im Magen. Ralf Luther, der Obermeister der Fleischer-Innung, hat sich am Montag mit einem offenen Brief zu Wort gemeldet. Er zeigt sich sehr besorgt um die "deutsche Wurstkultur" und ärgert sich vor allem über eines maßlos: dass auf der einen Seite eine "traditionelle Ess- und Grillkultur" verboten werden soll, während auf der anderen Seite Zigarettenrauchen erlaubt ist.
"Wie ein Blitz aus heiterem Himmel wird das heimische Fleischerhandwerk urplötzlich und ohne Vorwarnung mit einem Dolchstoß bedroht", schreibt Ralf Luther und bezeichnet die Bratwurst als "wichtigstes und existenziellstes Produkt der hiesigen Handwerksbetriebe". Nicht nur, dass Verbraucher jetzt verunsichert seien: Auch viele Arbeitsplätze würden durch die neuen Grenzwerte der Europäischen Union (EU) aufs Spiel gesetzt. Einen ersten Vorgeschmack darauf gab es gestern am Coburger Marktplatz zu beobachten.
Nachfrage sinkt bereits "Ja, es kamen weniger Leute als sonst und haben eine Bratwurst gekauft", berichtet die Braterin. "Viele sagen, dass sie entweder eine auf Kiefernzapfen gebratene wollen - oder eben gar keine." Sagt's, und schaut seufzend zum Rost, unter dem jetzt tatsächlich Buchenholz brennt. Vorerst. Doch so lange die weiteren Prüfergebnisse nicht vorliegen, hat die Fleischer-Innung nun einmal empfohlen, auf Kiefernzapfen zu verzichten.
Aber wie geht's künftig weiter? "Kiefernzapfen hin, Buchenholz her - es wird wohl kaum möglich sein, in Beibehaltung klassischer Grilltechnik auf offenem Feuer die niedrigen Benzo[a]pyren-Grenzwerte aus Brüssel stets einzuhalten", prophezeit Ralf Luther und sieht bereits weiteres Ungemach auf die Region zukommen. Denn ab September sollen die Grenzwerte seines Wissens nochmals gesenkt werden. "Soll's dann etwa nur noch eine Brühbratwurst vom Elektrogrill geben?", fragt der Obermeister und befürchtet: "Der bayerischen Wurstkultur geht's mit Auftakt in Coburg an den Kragen!"
Wie Luther weiter ausführt, drohe nicht nur "die Vernichtung einer mehr als 500-jährigen Handwerkstradition", sondern auch die "Wertevernichtung von heimatlichem Kulturgut in übelster und zugleich für die betroffenen Betriebe in gefährlicher Weise". Der Obermeister wirft die Frage auf, ob es der richtige Weg für die Esskultur sei, wenn es künftig nur noch "standardisierte Einheitswürste aus hunderten von Kilometern Entfernung aus industrieller Produktion" gibt.
Die Coburger Bratwurst ist nach Ansicht von Ralf Luther "nicht nur ein Stück heimatliche Lebensqualität", sondern da rüber hinaus auch ein "nicht unwichtiger Fremdenverkehrsfaktor". Viele Metzger in Deutschland würden die Coburger Kollegen um deren "einzigartiges und populäres handwerkliches Erzeugnis" beneiden. Natürlich dürften Grenzwerte nicht generell und permanent überschritten werden. Und die Beobachtung einer sachgerechten Zubereitung, des Grillens und der dabei notwendigen Hygiene sei ja auch "wichtige Aufgabe der Lebensmittelüberwachung".
Mündige Bürger Doch bei allem Sensibilisieren für möglichst gesundheitsverträgliches Grillen fragt Luther auch: "Kann man es nicht dem mündigen Verbraucher selbst überlassen, ob und wieviel er von dieser angeblich so ungesunden Bratwurst isst?" Die EU-Richtlinien seien in vielen Bereichen notwendig und richtig. Deren Umsetzung sei aber Ländersache. Letztlich sei es doch mit der Umsetzung der EU-Richtlinien ebenso wie mit der Menge der gesundheitsverträglich zu essenden Bratwurst: "Bitte alles stets mit Maß und Ziel!"
... nicht "Tag des Salbaderns" ...
Warum wird verteufelt, was der Gesundheit dient ?
Warum wird mit offenem Feuer "gegrillt" ?
Grillen kommt vom Glühen !
Wer einmal Darmkrebs hatte, der weiß, was einem alles Schlimmes erwartet.
Untersuchungen, die weder Arzt, noch Patienten Spaß machen.
Warum also soll man mit der Gesundheit spielen, nur um Bratwürste zu essen, die mit offenem Feuer (Kiefenrzapfen oder Polstermöbelabfällen) gegrillt werden.
Warum lässt man auch zu, dass die Luft in dern Nähe von Bratwurstständen in Coburg und Landkreis aufs Übelste wegen des offenen Feuers verpestet wird ?
Kulmbacher, Lichtenfelser und Kronacher Bratwürste sind in keinster Weise schlechter als die Coburger.
Ganz im Gegenteil.
An diesen Bratwurstständen gibt es weder schwarze Bratwürste, noch starken Qualm.
Unvergeßlich wird für uns die Aufzeichnung des BR von Franz-Xaver Gernstl sein mit einem Bericht "Gernstl unterweg" über Coburg und seine Bratwürste, als ein Passant ins Mikrofon zu Gernstl sagte:
"Bei denen Brootwörscht frisst derr den Krebs nei"
Jeder Mensch, der auf seine Gesundheit achtet, sollte Bratwurststände meiden, die qualmen, die mit offenem Feuer Bratwürste oder Fleisch "verbrennen", statt zu grillen.
Jeder Mensch ist für sein Leben und seine Gesundheit selbst verantwortlich.
Macht also einen großen Bogen um die "traditionsreiche Spezialität" und lebt dafür gesünder und länger, und zwingt dadurch die Metzger sich "endlich einmal" umzustellen, denn denen ist der eigene Geldbeutel wichtiger, als Euere Gesundheit.
Und wie schon mehrfach geschrieben habe, dürfte die Anzahl der Menschen eher überschaubar sein, die eine krebsrisikorelevante Menge von Bratwürsten täglich und ununterbrochen in sich hineinstopft: Wenn ich einer Versuchsratte täglich zehn Gramm Vitamin C injiziere, bekommt diese Ratte davon garantiert eine sehr eklige Erkrankung, die, folgt man der EU-Logik dazu führen müßte, Vitamin C als krebserregend zu verbieten. Nachdem sich offensichtlich auch aus dem einschlägigen Krebskataster kaum ein Zusammenhang mit "Kühla-Würsten" hersellen läßt, die ja schon einige Zeit länger als die EU-Kommission existieren und zumindest in und um Coburg flächendeckend von vielen Leuten auch regelmäßig verzehrt werden, sollte man wirklich das Kind nicht n´mit dem Bad ausschütten. Derlei EU-Diktatur hat schon zuviel kleine, regionale und lokale Geschäft und Geschäftchen kaputtgemacht, nur weil es den Groß- und Größtbetrieben nützt, was diese dann mit viel Geld durchsetzen.
Wenn das nicht radikal geändert wird, wird es bald eine EU ohne Europäer geben, und dann ist da auf einmal ein Problem. Die hohen Herren in Berlin und Brüssel und im Coburger Ordnungsamt: Sie reden ständig und allzugerne ÜBER den Mann auf der Straße; nur MIT dem Mann auf der Straße reden sie äußerst ungern. Und in dieses Vakuum stoßen Leute wie Sarrazin, Pirinci, Lucke, Farage, Wilders und Frau Le Pen. Macht's nur so weiter.
!
Theophrastus Bombastus von Hohenheim (1493–1541) - auch Paracelcus genannt -, war ein berühmter Arzt und Alchimist des Mittelalters. Er formulierte die Wirkung eines Giftes folgendermaßen:
"Alle Ding' sind Gift und nichts ohn' Gift;
allein die Dosis macht, das ein Ding' kein Gift ist."
Doch nach dem heuten Wissensstand reicht diese Definition eines Giftes nicht mehr aus.
Chronische Vergiftungen sind besonders heimtückisch, da sie erst schädlich wirken, wenn sie über einen längeren Zeitraum in kleineren Mengen aufgenommen werden, so dass vorerst keine akuten Symptome auftreten.
Näheres lies:
http://www.seilnacht.com/Lexikon/Gifte.htm
Warum "freiwillig"' und noch mit Bezahlung, giftige Substanzen aufnehmen, wenn es möglich ist, sich gesundheitlich mit "weniger Giften" zu ernähren. Denn lt. Paracelsus ist in allem Gift, was zu bezweifeln ist.
Wer nicht lange leben möchte, wem Darmkrebs, die Operationen und Chemotherapien danach, völlig egal sind, der soll auch weiterhin diese "traditionsreiche Spezialität" verspeisen.