Der vierstreifige Ausbau der Bundesstraße 4 durch Coburg könnte den ICE ausbremsen, fürchtet Matthias Eckardt, DGB-Regionsvorsitzender für Oberfranken.
"Sollte die Deutsche Bahn das Grundstück für das ehemalige Gleis 1 (an der Straße) verkaufen, dürfte sich eine ICE Taktverbindung und auch eventuell zukünftig angedachter Bahn-Ausbau erledigt haben." Diese Befürchtung äußert Matthias Eckardt, DGB-Regionsvorsitzender für Oberfranken, selbst Eisenbahner und in Coburg wohnend.
Gemeint ist ein Geländestreifen zwischen den Bahngleisen und der B4 zwischen dem südlichen Stadteingang und der Frankenbrücke. Auf diesem Stück ist die B4 noch zweistreifig, aber der vierstreifige Ausbau ist zumindest vom Bundesverkehrswegeplan her beschlossene Sache.
Aber wie viel vom Bahngrund wird denn für den Straßenbau überhaupt gebraucht? Das kann Uwe Zeuschel, inzwischen bei der Regierung von Oberfranken zuständig für Straßenbauprojekte, noch nicht genau sagen. Seitens der Bahn sei klar signalisiert worden, dass sie das "äußere Gleis" für etwaige Ausbauten nicht benötige, betont er. "Die Bahn hat uns eine Planungsgrenze vorgegeben, und an die halten wir uns."
Die IHK zu Coburg fordert verkehrspolitisch sowohl "einen zeitnahen, leistungsfähigen sowie dem Bedarf angepassten Ausbau" der B4 im Weichengereuth als auch eine wenigstens zweistündliche ICE-Taktverbindung. "Bei einem vierspurigen Ausbau der B4 muss die Zweigleisigkeit auf der Schiene sichergestellt werden. Dies ist möglich, indem die Trassenführung für beide Gleise Richtung Güterbahnhof verschwenkt wird", sagt Björn Cukrowski, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK zu Coburg.
Seitens der Bahn war bislang keine Stellungnahme zu der Thematik zu erhalten.
Interessant, das nun auch schon Kommentare ohne Bemühung der Netiquette sang- und klanglos verschwinden.
Aber dieses Thema scheint ohnehin keinen zu interessieren.
Einen zügigen Ausbau der ICE Strecke Berlin-Erfurt-Nürnberg mit Halt in Coburg halte ich für sehr dringend und wünschenswert. Weil das Umsteigen besser und komplikationsloser ist als in Bamberg. Bamberg empfinde ich als eine Katastrophe.
Ich kann die Notwendigkeit von zwei weiteren Fahrspuren auf dem Abschnitt nicht ganz nachvollziehen. Wenn schon Ausbau, dann bitte gescheite Fahrradspuren entlang der B4 durch die Stadt. Und zwei Gleise + am besten noch ein Haltepunkt im Süden Coburgs wären schon sinnvoll.
Mein Gott, dann solln,s halt die Straßen übernander baun, bei den Amis geht's doch auch...